65. Auf dieser Welt, wo neuen Gram uns bringt ein ... ... Atmen mich versöhnt, ist nur der weingefüllte Krug. Beim ersten Schein des Morgens drum ergreif das Glas, bevor's zu spät ist, Denn manchmal aufgehn wird ...
90. Zwei Sekunden währt das Leben nur – geschwind drum trinke Wein! Denn die hingeflohnen Tage, wisse, holst du nimmer ein! Diesen Untergang von allem, ahme du ihn nach! sei munter Und bei Tag geh wie zur Nachtzeit im Genuß des ...
22. So viel Herzen such zu fesseln, wie du irgend ... ... Freund gewannst! Minder wert sind hundert Kaabas als ein Herz von guter Art, Drum nach einem Herzen richte, statt nach Mekka, deine Fahrt!
276. O wie schnellen Zugs von dannen zieht die Lebenskarawane! ... ... flieht die Zeit der Freude, als ich's glaube, als ich's ahne; Drum des Grams nicht will ich denken, welcher morgen auf uns harrt; Her ...
129. O mein Herz! das große Rätsel wirst du nimmermehr durchdringen! Nur so hoch, wie andre Weisen, hoffe dich nicht aufzuschwingen! Schaffe drum mit Wein und Bechern dir ein Paradies auf Erden, Denn du weißt nicht ...
218. Alles Leben hier auf Erden ist nur Trug und hohler ... ... Wer kein Tor ist, muß erkennen, daß die ganze Welt ein Traum; Drum, zum Becher Weines greifend, scheuch hinweg die Wahngestalten Und die Hirngespinste, welche ...
263. Oft vor dir und mir hienieden ward es Tag und wieder Nacht, Keine Dauer gönnt die Erde ihren Töchtern, ihren Söhnen, Drum, wenn deines Fußes Sohle diesen Staub berührt, hab acht! Sicher war er ...
323. Wer möchte wankelmütig je dem Wein die Treue brechen? Die Lebensquelle strömt in ihm, drum laßt von ihm mich zechen, Und, wenn ich ihm entsagen muß, zu gleicher Zeit enthoben Will ich der Pflicht mich achten, Gott im Dankgebet loben. ...
163. Menschen, o ihr Toren, alles, was ihr tut und seid, ist nichts! Über euch der sieben Himmel Strahlenherrlichkeit ist nichts! Drum in dieser Welt, der tollen, weiht der Fröhlichkeit eu'r Leben; Eine ...
256. Das Rad der Zeit in seinem ewigen Kreisen Macht, daß vom Baume des Lebens das Laub uns fällt; Drum trinke Wein! Gedenke des Spruchs der Weisen: Wein ist das Gegengift für ...
105. Wenn dir das Haupt von Wein benebelt ist, sei ... ... Lippen küßt, sei froh! Der Erdendinge Ziel und Endpunkt ist das Nichts, Drum denk an dieses Nichts und, weil du bist, sei froh!
297. Dem Sturme, der hinbraust zwischen Trümmern, Gleicht unser Leben; es währt nur Stunden; Drum will ich mich nie um zwei Tage kümmern: Um den, der noch kommt, und um den, der geschwunden.
155. Soll fruchtlos für dich dein Leben bleiben? Trink, trink in dieser törichten Welt! Nicht kümmert sich Gott um dein Tun und Treiben, Drum lebe lustig, wie's dir gefällt!
161. Heut ist der heiligste Fastentag, Drum sorge, daß größer dein Weinglas sei, Und leerst du sonst eins, heut leere zwei! Kein Fest, das sich diesem vergleichen mag.
2. Ich schäme mich, dass ich dem Weine Zur Zeit der ... ... Als Fallstrick auf der Bahn der Liebe Erweiset meine Tugend sich, Drum schäm' ich vor dem holden Schenken In keinem Anbetrachte mich. Des ...
92. Ein belebender Messias Naht, o Herz, drum freue dich! Denn sein süsser Hauch verkündet, Jemand Theurer näh're sich. Seufz' und klage nicht, wenn Trennung Gram dir schafft: denn gestern Nacht Sprach das Loos, das ich ...
89. Wenn an mir des Glückes Vogel Abermals vorüber eilt, ... ... mir weilt. Perlen und Juwelen bieten Kann mein Auge nimmer zwar, Drum verschlingt es Blut und bringet Dies als Huld'gungsgabe dar. Niemand ...
10. Auf, und giess der Freude Wasser In der Schale helles ... ... Schale rollt! In dem Thale der Verstummten Wohnen alle wir zuletzt: Drum zum Himmelsdom erhebe Laute Jubeltöne jetzt! Eines Seelenfreundes Wangen Naht ...
4. Komm, o Ssofi , denn der Spiegel Des Pocales ... ... entströmet Dem rubinenfarb'nen Wein. Den Ănkā kann Niemand fangen: Ziehe drum die Netze ein, – Denn an diesem Orte füllet Sich das ...
... Neumond auf des Festes Brau'n: Drum ziemt es in des Freundes Braue Den Neumond eines Fest's zu ... ... aus Lust nach deiner Wange So manches Wort Hafisens Rohr: Drum lies es nun in schöner Reihe Und häng' als Perle es ...
Buchempfehlung
In Paris ergötzt sich am 14. Juli 1789 ein adeliges Publikum an einer primitiven Schaupielinszenierung, die ihm suggeriert, »unter dem gefährlichsten Gesindel von Paris zu sitzen«. Als der reale Aufruhr der Revolution die Straßen von Paris erfasst, verschwimmen die Grenzen zwischen Spiel und Wirklichkeit. Für Schnitzler ungewöhnlich montiert der Autor im »grünen Kakadu« die Ebenen von Illusion und Wiklichkeit vor einer historischen Kulisse.
38 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro