Prolog Diese Buchstaben zeichne ich zur Erinnerung auf, diese Worte schreibe ich zum ... ... ausgedehnten Amtsgeschäfte ließen. Als einziges Besitztum habe ich dieses Manuskript aus der Plünderung Roms a. d. 1527 gerettet, jenes Jahres unseliger Erinnerung, in dem ich all mein ...
Friedrich Schlegel Ideen [1] Die Foderungen und Spuren einer Moral, ... ... haben, wieder zu entfernen. Die Stümperei soll nichts mehr gelten. [141] O wie armselig sind eure – ich meine die Besten unter euch – eure Begriffe ...
Mama Meine Mama ist tot. Nichts von ihr ist übrig, sie ... ... war verurteilt für die endlosen Verirrungen; ich schrie, aber die Hebamme sagte wahrscheinlich: »O, eine gesunde Lunge!« Nun stehe ich da, vor diesen Fenstern, in ...
... Barrabas, und auf meinen weichsten Kissen sollst du ruhen; tritt ein, o Barrabas, und meine Dienerinnen sollen deinen Leib mit den kostbarsten Narden salben. ... ... Wein darreichen. Und in den Wein will ich die herrlichste meiner Perlen werfen. O Barrabas, sei mein Gast für heute – und meinem Gast ...
... gegeben, da ich aus deinen Worten entnehme, daß du mich nicht liebst, o Aquilinus! Dieses könnte mir gleichgültig sein, wenn es nicht beleichgend wäre für ... ... des Psalmes: »Wie eine Hindin nach den Wasserquellen, so lechzet meine Seele, o Gott! nach dir! Meine Seele dürstet nach dem lebendigen ...
... – –.« »Sentimentale Verbrecherin!« »O Peter, verzeihe mir – – –.« »Ich dir?! Vielleicht du ... ... und uns noch unseren frischen Mut verpesten wollen mit seinem Leichendunste!« »O Peter, hättest du – – –« »Du irrst! Nichts ...
... und das Brüderchen ruft ihr beifällig zu: »O herrlich, Schwester! Wahrlich du bist klug!« Zuletzt kommt die Reihe an ... ... Rose entsprossen, antwortet die Rose, sich an der Mutter Brust werfend: O dürft' ich auch, so wie die Ros' es kann, Hier ...
Die Zwillinge Sie waren ganz gleich – – –. Sie hatten ... ... entscheiden?!« sagte einmal eine Dame. »Das konnte er auch nicht« erwiderte Herr A., »er hat ja eben die Andere genommen!« Das war ein schlechter ...
Die Kellner Mein Vater kam zehn Jahre lang nach einer Geschäftsreise nicht ... ... sein, kein Zwang. »Mein Herr, ich werde Ihnen heute eine ›souppe à la moelle‹ bringen, ich habe nämlich das herrliche Markbein dazu bereits gesehen – ...
Sommer 1906 Eine junge Dame, für die ich eine zärtliche Freundschaft ... ... Hotel, beim Abschiednehmen, sagte sie zu mir: »Verzeihen Sie es mir, P.A., Sie haben mir eine Lektion erteilt. Ich danke Ihnen.« Ich küßte ...
Georg Trakl Aus goldenem Kelch. Maria Magdalena Ein Dialog Vor den ... ... AGATHON. Ich gehe mit Rahel durch die Felder, durch die früchteschweren, gesegneten Äcker! O du herrliches Leben! MARCELLUS. Du hast recht! Freue dich deiner Jugend. ...
Künstlerfest Ich saß mit fünf Frauen an einem reservierten Tische des großen ... ... das Getriebe«. Nein, das taten sie nicht. Sie dachten milde: »Schwestern, o glückliche kostümierte Schwestern, die ihr für Stunden vergessen, verlöschen könnet aus eurem Leben ...
Schlehdornzweig Anfangs Juli, an einem Feiertage. Es war ein Gekribbel ... ... aufzubegehren wegen eines Schlehdornzweiges!?! Werfen sie ihn doch weg!« »Pfui, P.A., Sie haben keinen Sinn für Freiheit, Sie sind feig! Ich mag Sie ...
Melusine (Melusine, die Wald-Quell-Nixe, ... ... rechnen. Aber man ist viel zu träge. Wie ein Thier in der Sommerwärme. O wie gut. Raffe Dich auf. Weshalb?! Wozu?! O Herr S., die wunderschönen Veilchen!? Danke vielmals.« So lebte sie. ...
Die Zuckerfabrik Ein ungeheurer Hof. An den Mauerpforten sassen die ärarischen ... ... und Gomorrha«. Aber die Zigeuner entflammten eine Welt, in der Friedrich Schiller und L. von Beethoven wie Forellen im Gebirgsbach athmen würden –. Das Fräulein mit ...
... , aber ohne Mundstück«. Er brachte sie an den Stammtisch zu P.A. Sie dachte: »Wie sind doch alle zu beneiden, die morgen ... ... viel Zigaretten«, erwiderte der Nachbarphilister. Sie küßte bei irgend einer Gelegenheit P.A. die Hand, wie man einen Menschen behandelt, der das ...
Nächtliche Szene Ich kam Nachts an einem Einspännerstandplatze vorüber. Das heisst, ... ... Geschichte einen Dreck an – – –,« erwiderte der gemüthliche Kutscher, »dös sag' i Ihnen!« Ich war vollkommen überzeugt, dass er es zu mir sage ...
Ein schweres Herz Es steht mitten zwischen Wiesen und Obstgärten ein riesiges ... ... brechendes kleines Herz! – – –. Er hätte mir geantwortet: »Mein Herr, c'est la vie! So ist das Leben! Es können nicht alle Menschen im ...
Die Liebe Am Altar der Dorfkirche knietest Du einst, Anna, und betetest um meine Liebe – – –! Nun, da Gott Dich erhörte, betest ... ... Mäderl vom Tanze zu ihrem Platze geleitend: »Sie, Fräulein, Ihnen thät' i's !«
Das Tanzturnen Ich habe die Absicht, heranreifenden Mädchen, mit Hinweglassung des ... ... rasend schnell hereindrehen! Zugleich wird durch einen minutiös kontrollierten Heizapparat die Luft auf 14° R. erhalten. In diesem nun so vorbereiteten Raume erfolgt das » Tanzturnen «. ...
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