L Wird meiner Freiheit Stunde schlagen? O schnell, schon treibt's mich ohne Ruh' Zum Ufer hin, den Wind zu fragen, Schon wink' ich Segeln Grüße zu. Wann endlich gönnt mir Schicksalswille, Durch Sturmwind oder ...
L Auch du leb wohl, mein Trautgefährte, Und du, mein holdes Ideal! Leb wohl, gewohnte, nun entbehrte, Geliebte Arbeit! Euch zumal Verdank' ich höchste Dichterfreuden: Vergessenheit im Sturm der Leiden Und Freundschaft, innig ausgetauscht. ...
L Er war so froh: in wenig Wochen War ihm der Wünsche höchstes Ziel, Der Brautnacht Seligkeit versprochen, Da sollte ihn der Minne Spiel, Der Liebe zartes Band beglücken! Ach, Hymens Bosheit, Hymens Tücken, Des grauen ...
L Dort freilich, wo im Schaugepränge Melpomene mit Leidenschaft Vor einer stumpfen Hörermenge Den flittergoldnen Mantel rafft, Thaliens hehre Kunst entschwindet Und kaum noch lauen Beifall findet, Dieweil der jungen Lebewelt Bloß Terpsichorens Tanz gefällt (Wie ...
Paul Alexandritsch B... an Simon Nikolaitsch W... Dorf M ..., 6. Juni 1850 Vor vier Tagen hier ... ... alten französischen Grammatik in buntem Einband steht mit großen Buchstaben »Ce livre appartient á Mlle. Eudoxie de Lavrine« und darunter die Jahreszahl 1741. Dann sah ...
Là, sotto i giorni nubilosi e brevi, Nasce una gente a cui l'morir non dole. Petrarca
Erstes Kapitel. In das Tor eines Gasthofes der Gouvernementsstadt N.N. rollte ein recht hübscher, federnder Wagen, von der Art, wie ... ... Herren zu fahren pflegen: Oberstleutnants a.D., Stabshauptleute, Gutsbesitzer, die an die hundert leibeigene Seelen besitzen, mit ... ... blatternarbig; ihr Kopfhaar trugen sie weder in Schöpfen, noch in Locken, noch ›à la diable‹, wie es ...
... a: E, k, n, s, b, d, n, o, n, d? Diese Buchstaben bedeuteten: »Als Sie ... ... stand auf. Sie schrieb: D, k, i, n, a, a. Dolly fühlte sich über den Kummer, ...
... vorkam, er sagte sich jetzt: »Nun, mag N.N. den Staat und den Kaiser bestehlen ... ... erhalten sie die folgenden Zahlenwerte: a b c d e f g h i k l m n o p q r s t u v w ...
... nicht berufen sei. Meine Zunge ist mein Feind. Die Brüder G., W. und O. besuchten mich; es fand eine Vorbesprechung über die ... ... ich konnte mich von ihnen nicht losreißen. O Gott! Hilf mir! O mein Gott! Wenn es Dein Werk ...
... ?« »Leider habe ich noch nicht dieses Recht.« »O, o!« dachte ich; er hat offenbar schon Hoffnungen. ... ... fest die Hand. »Lassen Sie mich Ihren Puls fühlen! ... O, o, ein wenig fieberhaft ... aber auf dem Gesicht ist nichts ...
... Tische, unter dem Buche, unter L'Homme qui rit. Was kümmert es mich, daß sie sich ... ... dem Angesichte des Himmels oder wenigstens in Ihrer Gegenwart. Vous me seconderez, n'est-ce pas, comme ami ... ... war sogar blaß geworden. »Vielleicht sind Sie meiner Gesellschaft überdrüssig, G***w,« (dies ist mein Familienname), »und würden wünschen ... Ihre Besuche ...
... und angstvoll, ging aber in das Haus hin ein. »Elle l'a voulu,« fügte er leise hinzu und fühlte ... ... den Kopf. »Je suis malade tout à fait, mais ce n'est pas trop mauvais d'être malade.« ... ... Mit dem größten Vergnügen. Je n'ai rien contre l'Évangile, et ... Ich wollte es ...
Anton Pavlovič Čechov Drama • Drei Schwestern Erstdruck in: Russkaja mysl', H. 2, Moskau 1901. Hier nach der Übers. v. August Scholz, Berlin: I. Ladyschnikow, [o.J.].
6 »Vielleicht wird heute nicht empfangen?« fragte Ljewin, als er in dem Bohlschen Hause in den Flur trat. »O doch, es wird empfangen; bitte näher zu treten«, erwiderte der Pförtner und ...
... zu werden, und ... es gehört zur Theologie ...« »O nein, o nein! Nicht nur zur Theologie, ich versichere es Ihnen, ... ... Sind Sie denn sämtlich jetzt Jesuiten und Betrüger? Ich habe vorhin den Fürsten N. etwas erzählen hören: war das nicht gutherziger, sprudelnder ...
III Als Pierre in Petersburg angelangt war, benachrichtigte er niemand von ... ... Ankunft, ließ sich nirgends blicken und verbrachte ganze Tage mit der Lektüre des Thomas a Kempis; dieses Buch war ihm von einem unbekannten Absender zugegangen. Wenn Pierre in ...
I »Mein Onkel tut sehr brav und bieder, Jetzt plötzlich ... ... ihm selten ein. Sein Beispiel – andern eine Lehre! Wenn nur, o Gott, die Qual nicht wäre, Vom siechen Greis bei steter Wacht ...
XXI Er flüchtet aus den lauten Räumen, ... ... schmerzlich süßen Träumen, Am Morgen weckt ihn ein Billett: Fürst N. beehrt sich, Dero Gnaden Zum Abend höflichst einzuladen. »Zu ihr – O Gott! ... Wohlan, zu ihr!« Rasch fliegt die Antwort aufs Papier ...
LVIII Wes Zauberblick voll Seligkeiten Belohnte mit der Liebe Dank ... ... Zeugen! Der Leidenschaften Sturmesreigen Warf Trostes bar mich an den Strand. O glücklich, wer dem Sinnenbrand Des Sanges reine Glut vermählte, Zwiefach so ...
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Anders als in seinen früheren, naturalistischen Stücken, widmet sich Schnitzler in seinem einsamen Weg dem sozialpsychologischen Problem menschlicher Kommunikation. Die Schicksale der Familie des Kunstprofessors Wegrat, des alten Malers Julian Fichtner und des sterbenskranken Dichters Stephan von Sala sind in Wien um 1900 tragisch miteinander verwoben und enden schließlich alle in der Einsamkeit.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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