Sturmvogel Im Gewande der Trauer Schreit' ich über die Meere, Aufrecht, wie einst der Glaube Schritt zum Nachen des Herrn. Unterm Flügel die Küchlein Brüt' ich, und wie den Glauben, Trägt den Schmerz auch die Welle, ...
Nebel am Wattenmeer Nebel, stiller Nebel über Meer und Land. Totenstill die Watten, totenstill der Strand. Trauer, leise Trauer deckt die Erde zu. Seele, liebe Seele, schweig und träum auch ...
Saitenlob Selig, wem in Lautenklängen Seiner Seele Schmerz entflieht! ... ... Selig wem des Sanges Geister Zu verstehen, ist gewährt – Trauer schmilzt in weichen Tönen Wonne wird im Lied verklärt. Selig wer ...
Actus IV. ARGUMENTATOR. In der ietzt angehenden Vierdten Handlung unsers Trauer-spiels wird anfänglich der Barbirgesell mit seinem Printzen von Auffschneidung des Soldaten / Ariophili, deliberi ren. Da denn Conscientia den Barbirer treulich warnet / aber Ambitio, oder die Ehrsucht ...
199 [Poststempel Metz 29.10.15] Liebste, einen Stadtgruß ... ... merkwürdiges Gefühl für mich, das Stadtleben zu sehen. Diese Bedingtheit aller Gesten, diese Trauer!! Ich verstehe gar nicht, daß das, wie es scheint, so wenige merken ...
An Alfred Schloßhauer Lieber Alfred Schloßhauer, Du wußtest nie, was in mir um Dich warb. Ich sah Dich einst in tiefster stiller Trauer Um einen Freund, der Dir entstarb. Was rauh und stacheldrähtig ...
98. Man sollte mit der Natur bestenfalls eine große Trauer fühlen wie mit Gefangenen. Es gibt nichts Traurigeres als das Auge der kleinen Blumen oder das in seiner Not der inneren Last unglücklich wankende Meer. Wer aber in unserm Mitleid und Grauen vor ...
Elegie auf den Tod einer Grille Musen, hüllet mir die Leier, Die sonst nur der Freud erklang, In der Trauer dunkeln Schleier, Klagend halle mein Gesang! Schwermutsvoll, in dumpfen Tönen ...
... sah man, daß Schloß Castellungo ein Ort der Trauer war … Auch Paula war, erfuhren sie, von Coni, wo sie wohnte ... ... Sie war – so hochverehrt … War! … O, daß ihr zu solcher Trauer kommt! … Und auch wir bringen Leid … Der ... ... Eindruck, den er mache, seine Natürlichkeit, seine Trauer um die Mutter … Er ist gut! bezeugte ...
An Deutschland Januar 1871. Nun wirf hinweg den Witwenschleier, ... ... du mit Klagen und Entsagen Durch vierundsechzig Jahr' getragen, Die Zeit der Trauer ist dahin; Die Zeit der Zwietracht und Beschwerde, Da du ...
Für Fräulein Antonia Oster Den Kunstreichen bedauert man, Der Gute wird beklagt; Die hier liegt, war beides, Drum ist unsrer Trauer kein Maß.
8. Bonaventura's Herz überfiel ein Krampf, der ihm die ... ... machte … Im Vorsaal stand einer der zur glänzenden Livree noch mit Emblemen der Trauer geschmückten Diener des Präsidenten … Er stand bereit, ihn in das Zimmer zu geleiten ...
Erste Szene Gegend im Gebirge. Agnes sitzt im Vordergrunde der Höhle in der Stellung der Trauer. Ottokar tritt auf, und stellt sich ungesehen nahe der Höhle. Agnes erblickt ihn, tut einen Schrei, springt auf und will entfliehen. AGNES da sie ...
... die weldt zu grund? Ein große trauer aller orthen Ist auf einmahl verspiret worden. Trang durch die ... ... Das mus die Ursach sein. Ein jedes Element. Gibt ihre trauer zu erkennen, Und weiset euch zur reu, und thrännen, ...
Der arme Fischer Wenn des Flusses klare Wellen Mondbeglänzt vorüberziehn, Schau ... ... es zittern bange Schauer Mir durch Mark und durch Gebein, Denn in hoffnungsloser Trauer Muss ich mich der Sehnsucht weihn. Ach ich kann sie nicht erreichen ...
DAS LICHT Wir sind in trauer wenn · uns minder günstig Du dich zu andren · mehr beglückten · drehst Wenn unser geist · nach anbetungen brünstig · An abenden in deinem abglanz wes't. Wir wären töricht · wollten wir ...
XX Er liebte, ach, wie heutzutage, Kein einz'ger ... ... zur Liebesplage Nur der Poet ist noch verdammt: In steter Sehnsucht, steter Trauer, In ewig gleichem Wonneschauer, In ungemindert heißem Brand! Kein ...
Erinnerung Erinnrungsvoller Baum, du stehst in Trauer; Dein Laub ist welk, mein Leben ist es auch. Mein Herz durchziehen bange Wehmutschauer, Wie dein Gezweig des Herbstes kühler Hauch. Hier saßen wir in abendlicher Stille, Sanft bebte über ...
II Wie bangt mir doch bei deinem Kommen, O Lenz ... ... Schwermut, dumpf beklommen, Bedrängt, belastet meine Brust! Mit welch entsagend leiser Trauer Ergeb' ich mich dem Wonneschauer, Spür' ich den Hauch der ...
Andenken Wer gekränkt ist, liebt zu hassen, Und ins Unglück ist verliebt, Wer, vom holden Glück verlassen, Seiner Trauer sich ergibt. Du liebst in dem Heiligtume Deiner Treue, zart' ...
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Schnitzlers erster Roman galt seinen Zeitgenossen als skandalöse Indiskretion über das Wiener Gesellschaftsleben. Die Geschichte des Baron Georg von Wergenthin und der aus kleinbürgerlichem Milieu stammenden Anna Rosner zeichnet ein differenziertes, beziehungsreich gespiegeltes Bild der Belle Époque. Der Weg ins Freie ist einerseits Georgs zielloser Wunsch nach Freiheit von Verantwortung gegenüber Anna und andererseits die Frage des gesellschaftlichen Aufbruchs in das 20. Jahrhundert.
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