... vollkommen zutrauen zu dürfen, daß du das verächtliche Nachäffen jener edlen Tugenden von ihnen selbst, beim ersten Blicke ... ... in einem entscheidenden Tone, nie mit Bitterkeit oder gar mit verachtender Wegwerfung widersprechen. Diese Art des Widerspruchs erträgt sicher Keiner, selbst der Sanfteste und Nachgiebigste nicht, weil sie eine Zwangsherrschaft über unsern Verstand und zugleich eine Verachtung gegen denselben ankündiget, welche Keiner, ...
... auch nur ihre Einbildungskraft an dieselben erinnern kann, verabscheuen sollten. Auch diese Tugenden muß man daher nicht bloß zu besitzen streben, ... ... ; ein Gefühl, welches tief zu Herzen zu gehn und dem, her es veranlaßt, nie vergeben zu werden pflegt. Diese drei Bemerkungen sind ... ... ein hinlänglicher Ersatz dafür sein. 4. Verachte übrigens, im Bewußtsein deiner Unschuld und Rechtschaffenheit, von ...
... . Höre, was Paulus schreibt Röm. 14, 3. Welcher isset, der verachte nicht, welcher nicht isset. Denn Gott hat ihn aufgenommen. Wer ... ... kann ihn aufrichten. So hält es der Apostel für Sünde, wenn du den verachtest oder tadelst, der nicht das glaubet und thut, was ...
... und Heuchelei führen, das Recht der Persönlichkeit schmälern und mit der eignen Verantwortlichkeit die eigne Würde untergraben. Noch ist freilich diese Auffassung nicht allgemein, ... ... wenig sie dem Schein allein nachleben soll, darf sie ihn auch nicht ganz verachten. Es wird ja schwer sein, da ...
... verstehen. Es ist höchst taktlos, ein Geschenk in Gegenwart des Gebers verächtlich beiseite zu legen oder es zu tadeln. Ein Geschenk hat man in ... ... Geschenk durch Vermittlung eines Bediensteten, so hat man diesem ein angemessenes Trinkgeld zu verabreichen. Bei Auflösung einer Verlobung ist es üblich, daß ...
... im Familienkreise hast du pünktlich bei den Mahlzeiten zu erscheinen; lasse auch bei verabredeten Ausgängen nicht auf dich warten. Erscheine vor sämtlichen Hausgenossen nur vollständig ... ... Sitzen an. Wenn mehrere Besuche im Zimmer sind, so begleite den sich Verabschiedenden bis zur Türe – wenn nicht bis zur Außentüre. ...
... bieten ihren Damen den Arm, sie in den Salon zurück zuführen. Dort verabschiedet man sich durch nochmalige Verbeugung, auch wohl durch Handkuß und sucht dann ... ... lange die Gesellschaft noch beisammen bleibt, hängt ganz von der Stimmung und festlichen Veranlassung ab. Daß beim Gehen dem Diener oder den ...
... Dasselbe Volk, das jedes Zurschautragen von Sentimentalität verabscheut – ein gut erzogener Engländer küßt niemand, weder Mutter noch Schwester, in ... ... anzuführen. Nach dem Tee, etwa um elf oder halb zwölf Uhr, verabschiedet man sich und dankt dabei abermals für die Bewirtung. Trifft man den ...
... aus. Seine Partnerin wird verstimmt, kühl, verabschiedet ihn wohl auch. Er hatte ihre Schwester vorschnell verurteilt, nur nach ... ... unter Umständen sogar verletzend ist. Da sind zwei intime Bekannte. Sie wollen sich verabreden. Unbekümmert um die andern stecken sie die Köpfe zusammen. Können sie das ...
... , sondern Legion und betrachten nichts mit so großer Verachtung als leben und leben lassen. Die wirtschaftlichen Bedingungen jeder heiteren Lebensauffassung sucht ... ... vermißt, die Welt zu beglücken und zu verbessern, indeß er jedes bescheidene Kleinglück verachtet. Sein einstiger, heute an die Wand gedrückter Gegenspieler hatte ... ... Ton hingeben kann, der in einem edlen Gemüt verankert ist. Das hassenswerte »Ich« Pascals ist jenes ...
... man gern noch ein Weilchen, um sich hierauf zum zweiten Male endgültig zu verabschieden. Ein tadelloser Rückzug aus dem Salon ist keineswegs unwichtig, da er ... ... zurückläßt. Im anderen Falle geht sie nur bis zur Stubenthür mit und hier verabschiedet sich die Besucherin endgültigst von ihr. Inbezug auf den Händedruck ...
... , leichte Gerichte im Eßzimmer am gedeckten Tische verabreichen lassen, was viele sogar für seiner halten. Warmes Abendbrot wird ebenfalls ... ... würden. Den Gästen aber empfehlen wir, das Vergnügen nicht allzusehr auszudehnen. Darum verabschiede man sich bald nach Mitternacht von den Gastgebern, nachdem man ihnen mit ...
... waren. Solche Kreatur, ob Mann oder Weib, verachtet man, sie gehört ausgestoßen aus jedem Verkehr. Siechtum, Verfall des Geistes, ... ... ja abstoßend sie damit wirken. Der einzige Erfolg dieses törichten Gebahrens ist eine Verallgemeinerung, – unter der – nun auch Damen, die es wirklich ... ... weiter bestehen. Dieses »Du« darf aber keine Veranlassung zu größerer Intimität geben. Manches Herzeleid wird vermieden, ...
... verrät Gottlosigkeit, Lauigkeit gegen Gott und sein eignes Heil, Unglauben, Verachtung Gottes, Lieblosigkeit gegen andere Menschen, denen diese Gegenstände heilig sind ... ... gibt für den Christen keinen ehrfurchtgebietenderen Ort, und wer das Haus Gottes verachtet, verachtet sein väterliches Haus und gibt einen Beweis seines lauen und undankbaren ...
... angebrochenen Champagnerflaschen (oder auch nicht angebrochenen!) mit wunderbarer Geschicklichkeit eskamotieren und mit souveräner Blasiertheit auf die ganze Gesellschaft herabblicken. In den Schweizer Hotels wird man ... ... jeder geselligen Vereinigung möglichst unbemerkt, nachdem man sich nur von der Hausfrau verabschiedet hat; dieser sogenannte »französische Abschied« hat immer noch den ...
... . – Hochzeitsmahl 592 . – Verabschiedung des jungen Paars 593 . Hochzeitsfeier, Einige Menüs ... ... . Sekundanten 1041 , 1043 . – Verantwortlichkeit 1044 . Selbständigkeit der weiblichen Berufe 915 . Selbstzucht (Aphorismen) ... ... . Sommertoilette der Damen 430 . Soupertoilette der Damen 295 . Souveräne Häuser 1130 . Sparsamkeit 931 . – ( ...
... In Frankreich geht man in derartige abendliche Veranstaltungen nicht nur, um zu hören und zu sehen, sondern auch ... ... nicht Italienisch spräche, ist sehr höflich und wird jeden Italiener veranlassen, das Äußerste zu unternehmen, um sich verständlich zu machen. 4. ... ... Die brasilianische Gesellschaft ist sehr feudal, außerordentlich gastfreundlich und nur bedingt pünktlich. Eine Verabredung hält niemand ein, wenn es ...
... wir es auch nicht sind, zu dem verachteten Haufen der Sybariten geworfen zu werden, die den emporgekommenen Lieferanten, den reichen ... ... wachsenden Leidenschaft auch das Bedürfniß des Körpers wächst. – Ein wesentliches Rettungsmittel ist Veränderung des Ortes. An einem fremden Orte ist der Trinker von ... ... edle Natur entwürdigt, und dem Spott und der Verachtung der Menge sich preis stellt. Es giebt aber ...
... Mitmenschen angenehm und liebenswürdig zu machen und keinen zu verletzen. Du wirst niemanden verachten, sondern allen Achtung entgegenbringen. Vorläufig wird Dein Umgang sich auf Deine ... ... davon überzeugt sein. In der Einfalt seines guten Gewissens läßt er sich gehen, verachtet und vernachlässigt die hergebrachten Formen, redet frisch von der Leber ...
... im linken Revers. Wenn Sie also Ihren Schneider veranlassen, Ihren Frack mit diesen beiden Verzierungen auszustatten, dann wundern Sie sich nicht ... ... Der Zylinder gehört als Ergänzung zu Cut und Frack. Auf festlichen Abendveranstaltungen, zu denen Frack getragen wird, erscheint er als Chapeau claque ... ... bereits wieder um den Frieden bangt, auf gesellschaftlichen Veranstaltungen die männlichen Anwesenden in Helden und Nicht-Helden einzuteilen. ...
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Ein reicher Mann aus Haßlau hat sein verklausuliertes Testament mit aberwitzigen Auflagen für die Erben versehen. Mindestens eine Träne muss dem Verstorbenen nachgeweint werden, gemeinsame Wohnung soll bezogen werden und so unterschiedliche Berufe wie der des Klavierstimmers, Gärtner und Pfarrers müssen erfolgreich ausgeübt werden, bevor die Erben an den begehrten Nachlass kommen.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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