... Manieren, das Benehmen bei Tisch u.s.w. vielleicht gar kein Gewicht legen. Häßliche Angewohnheiten und Nachlässigkeiten sind aber sehr ... ... dem Erwachsenen zustehen, wie der Besuch von Theatern, Konzerten, Tanzfesten u.s.w., beschränke man soviel als möglich. Die Kinder werden dadurch nur zerstreut und ...
Haltung und Manieren müssen ebenfalls den Forderungen der Sitte entsprechen. ... ... ebenfalls des Taschentuchs zu bedienen; denn ein Spucknapf, dieses in anderen Ländern, z.B. in England, gänzlich unbekannte, häßliche Möbel, findet sich doch nicht immer im ...
Die Pflege des Körpers setzen wir mit Recht voran, denn sie ist ... ... nichts weniger als kleidsam. Da nun aber Barbiere nicht stets zu haben sind, z.B. auf Reisen, so erscheint es ratsam, daß jeder, der des ...
III. Im Restaurant. 483. Allgemeines. Es ist ... ... nehmen, denn alle haben dasselbe Recht. Ohne Einwilligung der anderen darf niemand sich z.B. an das im Lokal befindliche Klavier setzen, das meist noch den Vorzug hat ...
Von Briefen und dem Briefwechsel. Der Mann von Bildung weiß natürlich ... ... Mangel an Lebensart, wo man dieselbe voraussetzen darf, – zu beleidigen. Wer z.B. ein Recht hat, auf ein feineres Papier, auf größeres (gewöhnlich Quart) ...
Das Verhalten auf Reisen und in Gasthöfen. Bei den hochentwickelten Verkehrsmitteln ... ... und müssen sie neben einem fremden Herrn sitzen, so haben sie dessen Aufmerksamkeiten, z.B. das Darreichen der Schüsseln, höflich dankend anzunehmen, ohne sich in eine ...
... Entfernung vom Strand, den Quellen u.s.w. liegt. Man erkundige sich außerdem genau, wer die anderen Mitbewohner, Nachbarn, Pensionäre u.s.w. sind – macht einem das Ganze aber keinen vertrauenerweckenden Eindruck, so kehre ... ... Bild einer Raubtierfütterung. Vermeide es, auf der Promenade, am Strand u.s.w. zu laut zu lachen, zu ...
Von dem Ehrgefühl und den Duellen. Es wäre in der That ... ... Secundanten darauf zu achten, daß dabei keiner der beiden Gegner im Nachtheil sei, z.B. also, daß nicht etwa Licht oder Wind dem Einen oder dem Andern hinderlich ...
Funfzehnte Wahrnehmung. Nirgends zeigt sich die Unfähigkeit dieser durch Verfeinerung und ... ... Er ist ein lieber, vortrefflicher, herrlicher Mann, und – honny soit qui mal y pense! Hat er hingegen diese drei wesentlichen Erfodernisse nicht; ist er unangenehm ...
... Gebäude, die Post, das Telegraphenamt u.s.w. betritt, thut gut, wenn er sich nicht der Majestätsbeleidigung schuldig machen ... ... Holland einen Gulden, in Dänemark eine Krone, in Frankreich einen Frank u.s.w. Am meisten merkt man diesen Unterschied, wenn man von Holland nach Belgien ...
Von Bällen und Abendgesellschaften. Die Einladungen zu einem Balle müssen mindestens ... ... Ebenso sind alle auffallenden Beweise der Galanterie oder der Vertraulichkeit zu vermeiden, z.B. ihr Taschentuch, ihr Bouquet zu halten, während der Pausen des Tanzes mit ...
Von der Taufe und der Pathenschaft. Die Welt hat ihre Frohndienste, ... ... Bekanntschaft mit derselben und ihrem Manne, entweder in einer kleinen Aufmerksamkeit ohne Werth, z.B. einem schönen Bouquet, oder aber in einem mehr oder minder kostbaren Gegenstande bestehen ...
... auch als Auszeichnung gewisse Kleinodsfiguren verliehen, wie z.B. der Reichsadler. Andere wieder sind Abzeichen einer bestimmten Amtsgewalt oder gewisser Rechte ... ... (d.h. solchen, wo die Wappenfigur sozusagen den Namen illustriert, wie z.B. Henneberg = eine Henne auf einem Berge) kommt es auch ... ... rätselhafte Worte, in England sogar Figuren (wie z.B. die weiße Rose des Hauses York), welche als ...
I. Die Ehe. 526. Ehehindernisse. (Quelle: »Was ... ... Ermächtigung des Abwesenden für den Anwesenden zur Beantragung des Ausgebots vor dem zuständigen Standesbeamten, b) die Geburtsurkunde der Verlobten. – Ist die Verlobte noch nicht 21 Jahr alt ...
... und ausgebildet werden. Jeder Mensch bedarf z.B. einer wohlgeübten Körperkraft; aber einer andern bedarf das Weib in ihrem häuslichen ... ... auf deine ganze weibliche Bestimmung, sondern in Widerspruch damit aus; vernachläßigtest du z.B. deine Körperkraft, indessen du deine Seelenkräfte übtest; verstärktest du deine Einbildungskraft ...
... keine besonderen Ansprüche an Verpflegung, Kleidung u.s.w. machen. Wenn er auch vielleicht genügsamer ist, weil er sich sagt: ... ... Wiederkehr wöchentlicher und monatlicher Arbeiten, wie Silber- und Fensterputzen, Wäsche u.s.w., genau innegehalten wird – Regelmäßigkeit und Ordnung müssen die Grundbedingung ... ... zu bringen, abgesehen von Geschenken, Trinkgeldern u.s.w. »Wer die Füße unter den fremden Tisch stellt, ...
... in Erwartung der Ehe angemessene Aufwendungen gemacht, z.B. eine Aussteuer geschafft oder ein Festmahl gegeben wurde. Dem anderen Verlobten muß ... ... Ehe sonstige, Vermögen oder seine Erwerbstellung berührende Maßnahmen getroffen hat. Danach kann z.B. eine Braut, die als Lehrerin angestellt war und in Veranlassung ... ... . Das Wort »Wer A sagt, muß auch B sagen«, wer sich verlobte, muß seine Braut auch ...
Die Verfasserin an ihre Leser und Leserinnen. Ich liebe die Jugend von ... ... , die Ihnen nothwendiger sind, oder die Ihnen einen höhern Genuß verschaffen, wie z.B. die Ausübung kleiner Wohlthaten. Häufen Sie aber auch nicht geizig Ihr Geld an ...
Eine Nichte an ihre Tante. Meine gute Tante! Mehr als je bedaure ich heute, von Dir getrennt zu sein. Mit welcher Freude würde ich Dich umarmen, ... ... dem meiner Eltern, die Versicherung der unbegrenztesten Zärtlichkeit. Deine liebend ergebene Nichte B.
Ein Neffe an seinen Onkel. Mein geliebter Onkel! Ich benutze den Wechsel des Jahres, um Sie zu bitten, den Ausdruck der aufrichtigen Wünsche zu genehmigen, die ... ... sowie die Versicherung der Ehrerbietung, mit welcher ich bin Ihr gehorsamer Neffe E.
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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