Das taktvolle Benehmen der jungen Dame auf der Reise. »Freuet ... ... Mädchens benutzen und dreist genug sind, sie über ihre Verhältnisse, den Zweck der Reise u.s.w. auszufragen; sie muß solcher Neugier durch geschickte Wendungen auszuweichen suchen, ...
Von den Mahlzeiten. Wir wollen nicht eben eine Lobrede auf Gastereien ... ... sehr schmeichelhaft sein? 6) Sie sind gegen ihre Nachbarn, den Baron v.R., sowie gegen mich selbst, sehr unhöflich gewesen, denn so oft man Ihnen ...
Serviette. Besteck und Service. Rauchfrage. Andere Höflichkeitsrücksichten im Restaurant. Im ... ... Veranlassung zu diesen Zeilen gibt mir der Umstand, daß ich jüngst an der Table d'hote neben einem älteren vornehmen Herrn saß, der seine lose über die Knie ...
Die zwei Typen von Reisenden Hier ist die Rede von Reisen, die ... ... ist niemandem zuzumuten. Sollte jemand ein besseres Rezept wissen als die beiden hier mitgeteilten, d.h. sollte er eine (bewährte) Art und Weise kennen, einen unerwünschten Sprecher ...
Hochmuth besitzen die Frauenzimmer selten – worauf könnten sie auch eigentlich hochmüthig ... ... erst freundlich und gesprächig, ja bisweilen liebenswürdig, wenn du den rechten Punct getroffen, d.h. ihrem falschen Stolze gehuldigt hast; oder sie chikanirt ihre Untergebenen bis aufs ...
Rollende Kugeln. Kinder spielen mit blitzenden Glasperlen, gepreßten Kristallen und glänzenden ... ... tiefem Dekolleté des Abenddreß sich beim Masséstoß über den olivenen Filz beugen, wie Lili d'Alvarez, die vielseitige Meisterin. Nicht unterkriegen lassen, weder im Training des ...
I. Der Hof. 1117. Einleitung. »Die Höfe, ... ... zu verlangen, daß man ihn so anredet, wie ihn sein Kaiser anreden würde, d.h. daß man ihn mit dem richtigen Rang bezeichnet. Wer bei Hofe verkehrt ...
... die Conversation in ihrer gegenwärtigen Gestalt verdanken. Asträa, von Honoré d'Urfé, ein seiner Zeit so berühmter Roman, wie es in der unsrigen ... ... und »Soll und Haben« – trug mächtig dazu bei, die Welt, d.h., die vornehme Gesellschaft, zu schaffen, in welcher das ...
Eitelkeit, welche unter unsern Damen so sehr allgemein ist. ... ... – dann erhälst du zum Lohne von ihr das Beiwort: artig, verständig, lieb u.s.w. Lässest du dich aber nicht zu Lobpreisungen bewegen, sondern bleibst kalt ...
Messerhelden. Gemüse essen. Takt des Herzens. Jemand, der Wert auf ... ... Leute, die mit dem Messer essen, die Bezeichnung »Messerhelden« oder auch »Fakire«, d.h. die »Unverwundbaren«, erfunden. Auch hörte ich ein mal von Jemandem, ...
Jemand ins Gespräch ziehen Zwei Sekretärinnen einer Fakultät, gescheite, lebhafte und ... ... etwa: ›So viel ich weiß, sind wir uns noch nie (sozial) begegnet‹, d.h.: ›Sie sind mir ja nicht vorgestellt worden.‹ Dies scheint ...
Einleitung. 1. Viele Menschen scheinen artig zu seyn; ... ... Frage in der gesellschaftlichen Unterhaltung eine angenehme, gewünschte Antwort ertheilt; witzige Einfälle hat, u.s.w. Man nennt Philinten artig, weil er außerordentlich bescheiden ist, ...
I. Kleidung. Ein junger Mensch mag noch so viele Kenntnisse besitzen ... ... aber dennoch der Mode wegen nur für gewöhnlich und nicht in Gesellschaften, auf Bällen u.s.w. getragen werden. Dieß darf aber auch nicht mit farbigen Halstüchern geschehen ...
3. Der Tanz III. Der Tanz. Tanzen, gut ... ... warmer Herzlichkeit nahet, durch kalten Spott zurückstoßen, oder ihm nur deßhalb ihre Freundschaft, d.h. ihre äußere Hinneigung, schenken, um ihn entweder zu ihren Zwecken, die ...
IV. Das Leben an Bord. 778. Die Seekrankheit. Auf ... ... zu kommen, müssen diese Gesellschaften natürlich mit den Hotels, den Eisenbahnen, den Schiffen u.s.w. in Bezug auf die Preise handeln und für den Reisenden selbst ...
I. Die Kinderstube. 808. Einrichtung. Ueber die Einrichtung ... ... Führung der Bonne steht und mit dieser einige Mahlzeiten einnimmt, von ihr ausgeführt wird u.s.w., sollte ihr dennoch nicht ganz überlassen bleiben. Und da Kinder am ...
... auf seine Manieren, das Benehmen bei Tisch u.s.w. vielleicht gar kein Gewicht legen. Häßliche Angewohnheiten und Nachlässigkeiten sind ... ... eigentlich nur dem Erwachsenen zustehen, wie der Besuch von Theatern, Konzerten, Tanzfesten u.s.w., beschränke man soviel als möglich. Die Kinder werden dadurch nur ...
Warum nicht schriftlich? In diesem Abschnitt – der Leser ahnt es ... ... , mit achtzehn ein Auto. Und möglichst kein Intervall zwischen Wunsch und Erfüllung. E. Kowalski hat dieses Thema in seinem (leider im Moment vergriffenen) Buch »Die ...
Gar Vieles wird in der eleganten Welt, zu der ich nicht nur ... ... schön oder häßlich, fein oder grob, geschmackvoll oder bizarr, anständig oder unanständig u.s.w. findet, ohne eigentlich zu wissen, warum; dennoch aber von jedem ...
Der dunkle Punkt! Aus seinem Zimmer drangen dumpfe Geräusche. Anita erziterte ... ... nützen mir Geburtstag, Ostern, Weihnachten? In zehn Minuten sind wir zum Diner bei R.s eingeladen, und ich sitze ohne Kragenknöpfchen ...« »Auch dem kann abgeholfen ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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