Eine Nichte an ihre Tante. Meine gute Tante! ... ... als je bedaure ich heute, von Dir getrennt zu sein. Mit welcher Freude würde ich Dich umarmen, wie glücklich würde ich sein, Dir den Glückwunsch zum neuen Jahre, den ich jetzt schriftlich sagen ...
111. Folgen Sie dieser Regel schon deswegen, weil man in dieser ... ... , auf sein ganzes Wesen, seine Gefühle und den Grad seiner Bildung schließt. Man würde dies freilich noch häufiger und mit mehrerer Gründlichkeit thun können, wenn nicht Nachahmungssucht ...
154. Nur müßte der Ton, mit dem man jenes sagte, ... ... eben so kunstlos, so natürlich und unverstellt klingen, weil man es sonst Affektation nennen würde, durch die man seiner Eitelkeit schmeicheln, und Lob und Beifall anderer für ...
49. Der seine Anstand, kann von dem edlen Anstande darin unterschieden seyn, daß er seinen gleichsam studirteren Ernst, seine größere Solidität; seine ernstere Würde nicht hat, sondern sich bloß die Manieren der seinen und ausgewählten Höflichkeit im ...
... Mitte an der Ballustrade rechts von Ihren Majestäten. Im Entr'acte wurde der Thee im grossen Saal genommen. Nach dem 2. Acte zogen Ihre ... ... 2 Uhr die hiesige katholische St. Hedwigskirche. Auf Seiner Majestät Allerhöchsten Befehl wurde derselbe am grossen Eingange durch den Ober-Ceremonienmeister ...
1. Begriff, Grundlage und Quelle des Anstandes und der Höflichkeit. Der Wert und die Würde des Menschen liegt in der wahren Herzensbildung. Die Bildung unseres Inneren findet aber stets ihren Ausdruck in jener Wohlanständigkeit, womit wir uns Gott unseren Mitmenschen und uns selbst gegenüber benehmen ...
22) Die Naive. Naivetät ist eine ausschließlich weibliche Eigenschaft; die ihr verwandte Unbefangenheit würde bei einem jungen Manne kindisch erscheinen oder ihn sogar in das Licht eines Blödsinnigen setzen. Selbst bei einem jungen Mädchen beweis't Naivetät in der Regel Unwissenheit oder Dummheit, ...
... Pedant auch wirklich noch so gelehrt, so würde er deßhalb nicht minder aller Welt unerträglich sein, ja, dann vielleicht, ... ... zu machen. Wollte man sich das in Gegenwart von Damen erlauben, so würde man durch seine Gelehrsamkeit in ihren Augen als ein Dummkopf erscheinen. ...
der Verlobungstag. Er zeichnet sich unter anderem dadurch aus, daß er nicht nach Gebühr als einer der wichtigsten, weil kritischsten Tage gehalten wird. Es würde wohl sonst nicht so unverantwortlich viel verlobt werden. Meist wird in den Tag ...
... das möglichst dunkel, ohne hellen Besatz, getragen wurde und zu dem ein kleines Capotehütchen, das erste Würdezeichen der jungen Frau, ... ... Mannes im »Schwarzseidenen« machte. Es blieb für alle Zeiten das große Staatskleid, wurde alle ein oder zwei Jahr modernisiert und blieb fast das ganze Leben die ...
... . Aber wenn man diesen redlichen Tamm fragte so würde er, da er eben redlich ist, gestehen, daß er doch vorzöge, seinen dreißigsten Geburtstag zu feiern, denn dann würde er nicht zur Seite des wärmenden Ofens sitzen, der ohnehin ... ... und ehrlich halten, wenn ich auch nicht behaupten würde, ein lebenslustiges oder auch nur tanzlustiges Geschöpf vor mir ...
23) Der Widerspruchsgeist. Es giebt Menschen, die es nicht zu begreifen scheinen, daß man zuweilen, ohne seine Ehre oder seine Würde zu beeinträchtigen, der Meinung eines Andern beipflichten kann, auch wenn man sie nicht ...
Ein junges Mädchen aus der Pension an seine Mutter. Meine theure ... ... sehr bedaure ich, daß Dein Geburtstag nicht in die Ferien fällt! Mit welcher Freude würde ich Dich umarmen und Dir dabei tausendfältig die Gefühle meines Herzens aussprechen. ...
349. Auf die Genesung einer Buhlerinn. Dem Tode wurde jungst von Pluto anbefohlen, Die Lais unsrer Stadt nach jener Welt zu holen. Sie war so alt noch nicht, und reizte Manchen noch Durch Willigkeit und Scherz in ihr gemächlich Joch. Was? ...
... bewirkt herkömmlicher Weise der betreffende Ressortminister. So wurde z.B. bei der grossen Hofcour im Jahre 1869 die damals hier ... ... auch zu tragen sind. Da seit dem Jahre 1848 nicht selten hiergegen gefehlt wurde, so ist unter dem 11. Januar 1851 die in der Beilage A ...
... jämmerliche Furcht ablegen wollte. Aber so heißt es: Ach lieber Gott, wie würde es mir ergehen, wenn ich wider das Böse und Ungerechte auftreten ... ... , was mir lieb ist. Aber wenn nun alle so denken wollten, so würde nichts in der Welt gefördert und gebessert. Es ist eine ...
Ehescheidung. Nun ist die Frage: mögen sich ... ... spricht: Matth. 19, 6–9. Was Gott zusammen füget etc. Und was würde auch daraus werden, wenn Mann und Weib sich scheiden könnten, wenn sie nur wollten? Den armen Kinderchen würde es erbärmlich ergehen, denn sie würden nicht wissen, von wem sie Brod ...
Mitleiden. Es ist fein und christlich gedacht, wenn wir durch anderer Menschen Schicksal bewogen und bekümmert werden, und ich würde den für keinen Menschen, geschweige für einen Christen halten, der das nicht thun wollte. Wo wir von einem Elende hören, einen armen verunglücken sehen ...
... alles was ihr wollt, daß euch die Leute etc. Nun wie würde es dir gefallen, wenn jemand mit dir so umgienge, als ... ... Gemahle alles schön und löblich ist, und sie nicht zu streng richtete, so würde er sein Gemahl wohl lieb und werth haben.
Treue und Redlichkeit. Treue und Redlichkeit kann niemals täuschen, sondern ... ... von vier Nachbarn, die unter sich das Versprechen gelobten, wer zuletzt unter ihnen leben würde, der sollte für die Kinder der verstorbenen sorgen. Sie starben aber alle vier ...
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