9. Himmlisches und Menschliches Die Berufenen suchen ihren ... ... in dem, was keinen Frieden gibt. Die Menschen der Menge suchen Frieden da, wo es keinen Frieden gibt; sie suchen ihren Frieden nicht da, wo es Frieden gibt. Dschuang Dsï sprach: »Den SINN erkennen ist leicht, ...
... nicht vorwärts, wenn aber das Wasser ins Schiff eindringt, so geht es unter. Wenn der Fürst kein Volk hat, so kann er nicht regieren, wenn aber das Volk sich gegen ihn empört, so gibt es Umsturz. Darum muß der Edle streng sein und der gemeine ...
22 . Vorsicht in Äußerungen Yang Dschu sprach: »Wenn Gutes von uns ausgeht, so werden uns die Früchte davon zuteil. Wenn Groll von uns ausgeht, so kommt der Schaden herbei. Was wir äußern, findet seine Vergeltung von draußen her ...
... Umstände Rücksicht nehmen, um die Unterschiede des Strafmaßes danach festzustellen. So mußte der Richter seinen ganzen Scharfsinn zusammennehmen, seine ganze Gewissenhaftigkeit und Güte ... ... . Wenn nur die Absicht da war, ohne daß sie zur Ausführung kam, so wurde das Verfahren nicht aufgenommen. Die Strafzumessung richtete sich nach den Vorgängen ...
... zu ihm gefaßt. Und da ich gerade keinen Kanzler im Staate hatte, so bot ich ihm die Lenkung des Staates an. Zögernd sagte er zu ... ... verliert; wer Tag und Nacht ohne Unterbrechung der Welt diese Frühlingsmilde zeigt und so entgegennimmt, was der Zeit entsprechend in seinem Herzen ...
... er Platanen, Katalpen, Eichen und Kampferbäume hat, so klettert er in ihren Zweigen umher als König und Herrscher unter ... ... Schützen können ihn nicht erspähen. Wenn er dagegen auf niederes Dorngestrüpp angewiesen ist, so geht er ängstlich, blickt zur Seite und bewegt sich zitternd ... ... in denen er weilt, sind ihm nicht angepaßt. So kann er seine Geschicklichkeit nicht entfalten. Wer heutzutage unter ...
... 22 zwar aufschreiben läßt, aber keine Abgaben von ihnen erhebt, so sind alle Wanderer auf Erden froh und wünschen ... ... gegenseitiger Hilfe 23 anhält, aber keine Steuern von ihnen erhebt, so sind alle Bauern auf Erden froh und wünschen auf seinen Fluren ...
... tun haben, nicht zu anderen Zwecken beansprucht, so gibt es so viel Korn, daß man es gar ... ... engen Netzen in getrübtem Wasser zu fischen, so gibt es so viel Fische und Schildkröten, daß man sie gar ... ... ich bin schuld daran, sondern das schlechte Jahr, so ist das gerade so, als wenn einer einen Menschen totsticht und ...
... . Wenn die Welt in Unordnung ist, so muß der Kleine dem Großen dienen, der Schwache dem Starken ... ... nicht vermag zu befehlen und doch auch nicht gehorchen mag, so wird man vereinsamt.‹ Obwohl daher seine Tränen flössen, gab er seine Tochter dem Prinzen von Wu 9 . Heute aber ist es so, daß kleine Staaten die großen ...
... Vogel dem Schützen I in den Weg kam, so traf dieser ihn sicher, daher fürchteten sich alle vor ... ... Wenn man aber aus der Welt einen Käfig macht, so vermag kein Vogel zu entschlüpfen. So hat Tang den I Yin eingekäfigt, indem er ihn zu seinem Koch machte. So hat der Herzog Mu von Tsin um den Preis von fünf Widderfellen den ...
... man von Mild und Streng; stellt man des Menschen Norm auf, so spricht man von Wohlwollen und Billigkeit. Auch heisst es: den Anfang ermitteln ... ... Billigkeit sind der Dinge Ende. Man kann ihren Anfang ermitteln und so erkennen wodurch sie entstehen, also auch ihr Ende ...
... Menschen der Menge ihren tagtäglichen Beruf haben, so geben sie sich Mühe. Die Handwerker sind von der Geschicklichkeit und Handhabung ... ... abhängig, um sich zu fühlen. Kann er nicht Geld und Gut anhäufen, so wird der Geizhals traurig. Wenn Macht und Einfluß sich nicht stetig ausdehnen ...
... er bei einem Umzug seine Frau vergaß. Ist so etwas möglich?« Meister Kung erwiderte: »Das ist noch nicht die schlimmste ... ... Gericht an Gië und nahm sein Reich in Besitz. Das heißt Vergeßlichkeit, die so weit geht, daß man sich selbst vergißt.« ... ... der Vollender erwähnt, sondern »die ganze Welt«, so daß das Gericht nicht als die Tat eines einzelnen ...
... Was muß man tun, um den Staat in Ordnung zu bringen?« Dschan Ho erwiderte und sprach: »Ich verstehe nur, das eigne Selbst in Ordnung ... ... zu opfern. Wir möchten lernen, wodurch Wir diese Stellung wahren können.« Dschan Ho sprach: »Ich habe noch nie gehört, daß, wenn ...
... Verstrickungen mehr. Wenn die Leute sich erst auf ihr eigenes Wissen verlassen, so gibt's auf der Welt keine Zweifel mehr. Wenn die Leute sich erst auf ihr eigenes LEBEN verlassen, so gibt's in der Welt keine Unnatur mehr. Alle jene Kulturträger aber ... ... die Fürsten nur die Erkenntnis schätzen, aber nicht den rechten SINN haben, so kommt die Welt in große ...
11. Unmöglichkeit der Verstellung in kleinen Dingen Mong Dsï sprach: »Ein ... ... wohl den Thron eines Großstaates ausschlagen. Wenn er aber nicht der Mann dazu ist, so wird es bei einer Schale Reis oder einem Teller Suppe zum Vorschein kommen.« ...
... ich neben Euch; nehmt Ihr Trab, so trabe ich mit; galoppiert Ihr, so galoppiere ich mit; aber wenn ... ... die Wechselwirkungen mit der Außenwelt. Tag und Nacht geht es so fort in ununterbrochenem Wechsel, und niemand kann wissen, wann es zu ... ... auf diese Weise fließt die Zeit dahin. Wenn ich nun so mein ganzes Leben lang mit dir Arm ...
18. Maßhalten Meister Kung sprach: »Die Durchschnittsmenschen sind so geartet, daß sie verschwenden, wenn sie etwas übrig haben, und sparen, wenn sie nicht genug haben, daß sie ausschweifend werden, wenn sie kein Verbot hindert, daß sie es sich wohl sein lassen, wenn ...
... »Wenn der Edle bei andern Vorzüge sieht, die er selbst nicht hat, so hat er Respekt vor ihnen. Wenn der Gemeine an andern Vorzüge sieht, die er selbst nicht hat, so zweifelt er sie an. So fördert der Edle gute Anlagen in andern, während der ...
... dessen bediente er sich nicht. Wo Ordnung war, da ging er hin; wo Wirren herrschten, da zog er sich zurück. Wo eine üble Regierung ausgeübt ward, wo ein übles Volk wohnte, da ... ... wäre nicht mein Volk?‹ Wo Ordnung war, da ging er hin; wo Wirren herrschten, da ging ...
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