... darf sich's schon der Stein nicht abtrotzen lassen. Der Buchjäger ist jetzt Förster. Hm. Der ... ... einem Tauben zu predigen, da ist mir meine Lunge zu lieb dazu. – Sie muß von ihm weg mit ... ... langes und breites überlegen. Ist Sie morgen mittag bis zwölf in der Grenzschenke, da will ich Sie erwarten, so gehn wir ...
... oder Handwerksgriffe kundig, darum hatten sie ihn zum Holzspalten und ähnlich nutzbringender Tätigkeit angehalten – jetzt aber ... ... hordenweis das Land. An Gestalt, Antlitz und Art zu Pferd zu sitzen, glich einer dem andern – bei ... ... Wie ein Waldbach bei gehobener Schleuse wälzte sich jetzt der Hunnenzug in den Klosterhof. Da ward ...
... Nun wehre bei allem, was teuer, Dem höllischen Element! Den zuchtlose Frechheit entzündet, Den gottloser Wahnsinn entfacht, Ziel sei dem Kriege verkündet Und Friede den Menschen gebracht!« ... ... ragt dunkel und sieht, Wie, Wundertiefen entglommen, Hell Gottes Sternheer zieht.
... und einem richtigen Hund einen Nachmittagsschlaf zusammen abgezogen, so daß die Ordonnanzen, die hereinkamen, sich wunderten, ... ... hatten Buttersemmelstimmen, weil keine Zeit zum Räuspern gewesen war. Zwei Schauerleute hatten einem feinen ... ... wenn einer einen Fehltritt tat – und von Zeit zu Zeit sagend: »Hier ist es etwas dünn –!« und ...
... endlos vorkam, war ihm heute zu kurz gewesen. Fast die ganze Zeit hindurch hatte er die ... ... wie ein Hofratssohn im Vergleich zu ihm. Er, zu vierzehn Jahren, hatte sich sein Brot ... ... Einige Tage später feierte Georg seinen vierzehnten Geburtstag. Er hatte zwei Vorzugsnoten aus der Schule mitgebracht. ...
... sich von der alten Dame los und setzte schnell ihren Weg zum Zimmer ihres Vaters fort. Als ... ... , und Fastrade und Egloff zogen sich zurück. In Fastrades Zimmer drückte Egloff sich fest ... ... zusammenschlagen.« In der Zimmerflucht begann es jetzt lebendig zu werden, Baronesse Arabella ging hin ...
... seinen Mysterien sich in die Höhe hebt und zu singen und zu jauchzen anfängt. Ich tanzte ... ... der Finsternis haben sich geeinigt, ihn in den Schmutz zu zerren.« Agathon starrte in das ... ... ganze Haufen, um nach der Hauptstadt zu ziehen und die Residenz zu stürmen. Am Mittag rückten einige ...
Unsre Zuversicht Nach der Weise: »Wer nur den lieben Gott läßt ... ... Wer weiß, als du, die rechte Zeit? Die rechte Zeit zur guten Sache, Zur Freiheit, zum Tyrannentod! Vor deinem Schwerte sinkt der Drache ...
... die Fessel aus! So gab Gott mir im Zorn dieses phantastische Herz, das geniuskühn zaubernde Träume schafft, Dann abgöttische Thränen Vor ... ... Dann die heilige Bildung mir! Uns, zur Liebe bestimmt, ach! zu der feurigsten Reinsten Liebe bestimmt! warum ...
... umsonst mein Blick, Deiner Herrlichkeit Abglanz, Jene Blütengestalt, zu schaun? Ach! so ward mir zur Qual dieses phantastische Herz, das geniuskühn Zaubergebilde schafft, Dann in ... ... die heilige Bildung mir! Uns, zur Liebe geweiht, ach! zu der innigsten Seelenliebe geweiht: ...
61. Huldigung 15. März 1795. Oben glänzt des Himmels Bläue, Weit umher ... ... des Wahnes Schranken, Wo dich Ort geengt und Zeit! Auf zu Gott entfleuch mit franken Lichtgedanken, Endlos ... ... sein ewiges Gebot: Reine Menschlichkeit zu üben; Ach zu lieben Gott in uns, ...
Zweyte Scene. Winter erwacht allmählig während die Spieler abgezogen sind. Er erblickt sich in dem traurigsten Zustande, mit feuchtem Auge mustert ... ... sich selbst, und schlägt beyde Hände über dem Gesichte zusammen. Endlich steht er auf, sieht im Zimmer ...
... daß auch nicht der kleinste Spritzer Von seinem Katzensilber mich erreicht. Und samtenes Schwarz, die heilige Unfarbe Der ... ... Am Backherd stehn und Gallpasteten machen: Fünf Zehntel Neid, drei Zehntel Unverstand, Zwei Zehntel Bosheit – aber alles hübsch Mit Cochenille rot ...
... die alte Frau die Tante. Wie der Witz des Zufalls zuweilen spitzig sein kann! Emil stellte uns die Dame als ... ... fester, und selbst der sanfte Schmerz, der noch immer in dem Herzen sitzt, steht verschönernd drinnen, wie jene ...
... ihr der Qualm von braunem Mehl und Schmalz: Ganz zerschmettert sei er. Nur die Kleider ... ... Bewußtsein. Unter den Herren in Schwarz, zwei rücken und stützen sich von einem Fuß auf den ... ... dann, und dann in nachdrängendem Grau ein ungeduldiger kurzer Haufen. Ganz zuletzt mit hellen Sonnenschirmen, an der Wegseite, ...
... Nicht gerne was zu schaffen. Wir kamen dort an zur Abendzeit. Die Planken der Zugbrück' stöhnten So schaurig, als ... ... Und der Fiebertraum erblaßte. Ich lag zu Minden im schwitzenden Bett, Der Adler ward wieder zum ...
... Anna! Anna! Wo ist das Benzin?« Benzinflasche, Handschuhe und ein großer, häßlicher Lappen von tückischem ... ... Kind – die Wäsche ist noch nicht gezählt! Muß das jetzt sein? Jetzt oder nie. »Anna! – ... ... kommt mein Mann und ruft, daß es Zeit ist, zu unserer Mittwochgesellschaft zu gehen. Wenn das nicht dazwischen ...
... Doch tust du schlecht, gerade jetzt dich hier pathetisch anzuschreien. Dein Engel weiß sich keinen Rat, du hast sie meisterlich erhitzt! Ich bin ihr just vorbeigeflitzt und half durch ... ... MEPHISTOPHELES. Ich kann dich diesmal nicht beschützen. Es kommt die ganze Klerisei, da bin ich lieber ...
Zehnte Szene DER DOMORGANIST lacht für sich. Mein Gesicht ... ... wie Kondore, die um die Sonne jauchzen ... Wieder zurückfallend. Dumpf. ach ... betrunkene Worte ... gebt Wein her ... helle, tanzende, glitzernde Strahlung ... vor mich hin auf ...
... usstaffiert, und mit scharmante Farbe ziert, und mengem Immli z'trinke ge, und gseit ... ... Lueg, wie sie dört uf's Bergli sizt! Jez lächlet sie zum letztemol. Jez seit sie: »Schlofet alli wohl!« Und ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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