8. St. Petrus wollte auch einmal Herrgott seyn und der Herr sprach: »Meinetwegen kannst du es für heute seyn.« Sie kamen eben an ein Dorf, wo Kirchweih war. Da sahen sie, wie ein Bube, der Gaissen hütete, davonlief. Petrus rief ihm ...
10. Wieder einmal ging U.L. Herr mit St. Petrus über Land und gegen Mittag hin fing sie zu hungern an. Eben war Kirchweih im nahen Orte und St. Petrus mußte um Kirchweih-Nudeln zusprechen. Im ersten Hause bekam er zwey Nudeln ...
1. U.L. Herr und St. Petrus hatten sich einmal verirrt und stiessen auf einen Burschen, der auf der Wiese dalag und sich schläfrig dehnte. Um den rechten Weg befragt, hob dieser statt aller Antwort seinen Fuß und deutete damit in die Gegend, wohin ...
9. In einem Dorfe war gerade Kirchweih und St. Petrus bat den Herrn, ihn auf den Tanzboden gehen zu lassen: er möchte gar zu gerne ein wenig zuschauen. U.L. Herr mahnte ihn zwar davon ab, denn er werde sich dort Prügel ...
... U.L. Herr war mit St. Petrus eben in einem Bauernhause, als die Bäuerin beschäftiget war, Kücheln ... ... . Eine Schüssel voll stand schon auf der Bank in der Stube und weil St. Petrus gerade allein war, dachte er, es wäre gut, einige davon ...
11. St. Petrus ließ gleichwohl von seiner übeln Gewohnheit nicht ab. Wieder hatte er in einem Dorfe ein Küchl der Bäuerin unbemerkt entwendet und gedachte, es zu verzehren, wenn U.L. Herr einmal voranginge. Da blieb ihm aber der erste Bissen schon ...
23. St. Petrus war einmal über die groben Holzhauer aufgebracht und meynte, man solle ihnen was anthun, man könnte ja eiserne Nägel in die Bäume machen. Der Herr aber sprach: »Hölzerne machen wir, sie haben der Plage genug.« Ebendort.
12. St. Petrus hat gar oft Pech; von einem solchen trägt er auch den Kahlkopf. Denn als U.L. Herr mit seinen Jüngern in ein Dorf kam und St. Petrus wie immer den Speisemeister machte, brachte er für jeden Mund eine Bratwurst ...
25. St. Petrus wollte auch gerne Etwas erschaffen. Der Herr erlaubte ihm, die Ameise zu schaffen, aber »in Mittô« d.h. auf Mittag. St. Petrus verstand es aber unrecht und machte alle Ameisen in der Mitte ab, ...
15. Ein andermal hatte St. Peter mit U.L. Herrn bey einem Bauer unter der Bedingung Nachtherberge ... ... denn er packte den ersten, der im Bette lag, und dieses war eben St. Petrus, und versetzte ihm einige derbe Stösse. Der gute Petrus aber ...
39. Wie das Bergwerk zu St. Annaberg 'gefunden ward. Es lebte ein armer, armer Bergmann, Namens Daniel Knappe; dieser hatte Weib und Kind und liebte sie sehr, doch wußte er weder Rath noch Hülfe, sie zu ernähren. Er arbeitete und ...
1396. Auf St. Orben (Urban, 25. Mai) Ist das Getreide weder gerathen noch verdorben. FS. 554.
24. Als in einem Dorfe Kirchweih war, bat St. Petrus in mehreren Häusern um Kuchen, erhielt aber von den Leuten zur Antwort: »Wir haben keine Zeit jetzt, wir müssen zum Tanze.« – Ueber ein Jahr gingen sie wieder durch's Dorf. Der ...
1371. Auf St. Görgen (23. April) Soll man die Kühe von der Wiese schörgen (treiben). FS. 554.
1946 a . En oll Fru geit ut un plückt Krut 1 , De Klocken de gungen, De Gesäng' ... ... Ist der Besprechende eine Frau, so sagt sie: en oll Mann geit ut.
366. Am St.-Peterstag, 22. Februar, geht der Schweinehirt von Haus zu Haus und schlägt dabei mit einem Klöpfel an die Thür, dabei sagt er einen Spruch, der mit den Worten: »Riut, riut sunnenfiugel« beginnt und empfängt dann aus jedem Hause ...
536. Is de stein ût der hand, dann is he dem Düwel oevergieven, d.h. jeder Steinwurf kann ein Unglück anrichten. Büren.
1372. St. Georg und Marks (25. April) Dräuen oft viel Args.
482. Am St.-Janstag schmückt man zu Duyven in Holland die Häuser mit Zweigen von Nußbaum ... ... Montanus, S. 35. Zu den Nüßen vgl. Nr. 485, und die St. John's nut in der Anm. zu Nr. 124; ferner: ...
308. In der St.-Thomasnacht muß man tüchtig eßen und trinken, um nicht todt zu hungern. Zu diesem Zwecke wird eine sogenannte Rittbergische Hochzeit veranstaltet. Man bäckt nämlich am Plattenofen einen großen Kuchen von Buchweizenmehl und Kartoffeln; auch buttert man in dieser Nacht. Ein ...
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Erst 1987 belegte eine in Amsterdam gefundene Handschrift Klingemann als Autor dieses vielbeachteten und hochgeschätzten Textes. In sechzehn Nachtwachen erlebt »Kreuzgang«, der als Findelkind in einem solchen gefunden und seither so genannt wird, die »absolute Verworrenheit« der Menschen und erkennt: »Eins ist nur möglich: entweder stehen die Menschen verkehrt, oder ich. Wenn die Stimmenmehrheit hier entscheiden soll, so bin ich rein verloren.«
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