1. Bey dem Tode Seiner Excellenz Herrn Ernst Christoph des H.R.R. Grafen. v. Manteufel Was wünscht ihr Sterbliche den Schmuck der grauen Haare, Als daß ihr mit Verdruß die letzten Lebensjahre, Vergessen, ungebraucht, im Weg der jüngern Welt, Zur Last ...
42. Auf H. Johann Arpenbeks, fürstl. holstein. Gesandten Dolmetschen im Reußischen, seinen Namenstag, in Moskow 1636 Juni 24. Indessen, daß du bist der schönen Stadt entzogen, die deiner allzeit hat als ihres Sohns gepflogen, so, daß die Liebste dich ...
148. Gespenst lies't Messe. In die Stiftskirche zu Baden war ein Mann, den der Schlaf während des Abendgottesdienstes überwältigt hatte, eingeschlossen worden. Er erwachte erst um Mitternacht und sah, beim Schimmer der ewigen Lampe, wie ein gespenstiger Priester im Meßgewand aus der ...
An meinen Freund, den Akteur H** Den 10. Jul. 1775. Mein lieber H**, glaube künftig Dem Munde, dem's die Freundschaft heißt, Wenn ... ... Wie wird es mich erfreun, wenn große Richter schreiben: Der H** spielet wahr und schön – ...
Das Federspiel, A.B.C. mit Flügeln Das Federspiel, A.B.C. mit Flügeln Wohl auf ihr klein Waldvögelein, die ihr in Lüften schwebt, Stimmt an, lobt Gott den Herren mein, singt all, die Stimm erhebt; Denn Gott hat ...
A. Ein schlechtgenährter Kandidat Der oftmals einen Fehltritt that Und den verbotnen Liebestrieb In lauter Predigten verschrieb, Kehrte einst bey einem Pfarrer ein Den Sonntag sein Gehülf zu seyn. Der hat ein Kind, zwar still und bleich, ...
27. Aus H. Brokmans Stambuche Nach meinem Lateine. So viel Athen und Rom an Weisheit Schönes hat, so viel hat Beides dir gegeben in der Tat, o du der Musen Zier und Lust der Charitinnen, den jeder lieben muß ...
23. Als H. Görg Wilhelm Pöhmer von ihm aus Moskaw nach Deutschland verreisete 1634 November. Bis hieher war dein Ziel. Nun zeuchst du, süßer Freund, mit Ehren wieder heim, wo deine Sonne scheint und meine Hoffnung blüht. Zwar, wäre Wündschen ...
An Herrn Blumauer, von J.F. Ratschky Johannstein am Sparbach im May 1781. Als, rings umpflanzt mit wolkenhohen Thürmen, Das stolze Wien mir aus den Augen kam, Und, vor der Gluth der Sonne mich zu schirmen, Der Brühl ...
a) Der Schmied von Mitterbach. Ein Schmied in Mitterbach versprach, sich dem Teufel zu ergeben, wenn er ihm drei Wünsche erfülle. (Der Teufel war nämlich auf den Schmied erbost, weil er den armen Leuten um ein »Vergelt's Gott« die Arbeit umsonst tat ...
A. Er plaget mich, ich soll ihn küssen. Nein, nein! das würd ich theuer büßen, Denn Mutter sagt, ich solls nicht thun. Verbeut ihm seine nichts, ei nun! So kann er mich ja küssen!
A. S. So war sie wirklich diese runde? da die fackeln Die bleichen angesichter hellten · dämpfe stiegen Aus schalen um den götterknaben und mit deinen worten In wahneswelten grell-gerötet uns erhoben? Dass wir der sinne kaum mehr mächtig ...
H. H. Erfinder rollenden gesangs und sprühend Gewandter zwiegespräche: frist und trennung Erlaubt dass ich auf meine dächtnistafel Den frühern gegner grabe – tu desgleichen! Denn auf des rausches und der regung leiter Sind beide wir im sinken ...
A. V. Ihr ahnt die linien unsrer hellen welten · Die bunten halden mit den rebenkronen · Den zefir der durch grade pappeln flüstert Und Tiburs wasser weich wie liebesflöten? Da hebt sich euer blondes haupt: kennt IHR Der ...
8. Eben von I.F.G Momus sah nechst unsre Fürstin, rauffte drauff sein Haar, Daß er kunte nichts ergründen, was zu tadeln war.
Jusqu'à la mer Als die Diplomaten tranken: »Blücher hoch! und hoch das Heer! Dem wir Freiheit jetzt verdanken Und des ... ... fällt euch schwer: Immer sprecht ihr nur gebrochen Von dem Rhein jusqu'à la mer.
A. Herr Schraper freit um Jungfer Henning Und Jungfer Hennings baaren Pfenning, Und altes Silber wählt man nicht Nach Ansehn sondern nach Gewicht.
A. Aus elysischen Gefilden, Myrthenhainen, Wo die abgeschiednen Geister Liebe weinen, Von kristallnen Bächen, die der Mond beglänzt Und ein Frühling ewig jung und lächelnd kränzt, Will ich einsam in zerrißnen Lumpen eilen, Meinen finstern liebeskranken Gram zu heilen. Luna ...
Villa reale a Napoli Unter duftigen Bäumen, vom Hauch des Abends durchsäuselt, Sammelt von reizenden Frau'n still sich ein glänzender Flor; Leise ergießt sich der Strom melodischer Klänge und schaukelt Zwischen Wonne und Weh jedes empfängliche Herz; Aber die Wogen des Meers ...
Die T-Deutschen Teutsch läuft eben so wider unsere Mundart, als wollten ... ... Anzeigen 1826. Seite 1600. Ihr könnt nicht unterscheiden d und t, Und wollt uns lehren wie man schreibt und spricht? Ihr macht ...
Buchempfehlung
Der Teufel kommt auf die Erde weil die Hölle geputzt wird, er kauft junge Frauen, stiftet junge Männer zum Mord an und fällt auf eine mit Kondomen als Köder gefüllte Falle rein. Grabbes von ihm selbst als Gegenstück zu seinem nihilistischen Herzog von Gothland empfundenes Lustspiel widersetzt sich jeder konventionellen Schemeneinteilung. Es ist rüpelhafte Groteske, drastische Satire und komischer Scherz gleichermaßen.
58 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro