... Schünn Dank, Prinz Karl ut Engelland! Dat is de Mann, De de Jungfrau grüßen kann; Aewer de Langhals, de Smalback, de Kik-in't-Rur, de schüll mi gistern ...
645. Um das Vieh vor Krankheiten zu bewahren, legt man eine ... ... muß er stillschweigend aus Reisern verfertigt sein, die in den Zwölften gepflückt sind ... ... Ein Stiel braucht nicht daran zu sein. Auch ein an der Schwelle angenageltes Hufeisen, das ...
727. Das erste Gänse-Ei im Jahr streicht man stillschweigend dreimal rings um das Gesicht, dann bleibt man so weiß, wie das Gänse-Ei ist. Domänenpächter Behm in Nienhagen.
863. Wer ein Hechtkreuz in oder an seiner Kleidung trägt, welches an derselben ohne Vorwissen eines Dritten befestigt wurde, hat Glück in seinem Thun. Aus Rehna und Gadebusch. Secretär Fromm.
589. Schimmel am Brot bedeutet Segen im Haus. Aus Röbel. Pastor Behm.
641. Um das Vieh vor bösen Augen zu schützen, peitscht man es mit einem Kreuzdornstock und verriegelt die Viehställe mit Kreuzdorn. Aus Dömitz. Seminarist Kreutzer.
400. Um böse Flechten zu vertreiben, ritze man drei Kreuze hinein mit einer Nadel, die nachher verborgen wird, wo weder Sonne noch Mond hinscheint. Seminarist Angerstein.
... Wenn man am Abend zu Bette geht, binde man den Strumpf um den Hals, welchen man an dem Tage auf dem linken Fuße trug. Domänenpächter Behm in Nienhagen. Vgl. FS. 530.
673. Wenn 'n Veih wat an-dan is, möt men Holt von nęgen Süll'n (Thürschwellen) nęmen und dormit dat Veih rökern. Parchim. Thoms.
... eine Krankheit zu vertreiben, legt man einen Lappen, mit dem der Kranke zuvor überstrichen, in den Sarg eines Todten. Wie der Todte allmälig im Grabe vermodert, so nimmt auch die Krankheit ab. Gymnasiast Reinhardt ...
... Z.B. aufgeblähten Kühen gibt man ein kleines Stück weißen Wieselfelles ein, wonach sich die ... ... man durch einfaches Bestreichen mit dem Fell des weißen Wiesels, die Hauptsache aber dabei ist, daß das Thier ›twischen de Marien‹ gefangen sein muß ...
... rasch zu gewöhnen, schneidet man ihm etwas Haar ab und trägt solches bei sich ... ... man legt ein Stück Brot in die Achselhöhle, daß es mit Schweiß durchzieht und gibt es dem ... ... Fressen. Domänenpächter Behm in Nienhagen. Vgl. FS. 538.
... Es gibt neunerlei Suchten. Sie zu erkennen, muß man von neunerlei Art Holz Stäbe brechen und diese ... ... auf dem Wasser schwimmen, so viel Suchten hat man und die müssen gebrochen werden; stehen die ...
454. Um zu erfahren, von wie vielen Suchten man geplagt ... ... neun Arten Holz nehmen, von jeder Art ein Stäbchen, und diese ins Wasser werfen. Die Zahl der schwimmenden Stäbe ist die Zahl der Suchten; ...
467. Wenn Einer eine Warze hat, so geht er nach dem Schweinstall und scheuert sie da, wo sich ein Schwein gescheuert hat; dann verschwindet sie. Von einem Seminaristen.
... a . Wenn 'ne Mutter vör de Entbindung vör 't Brotschapp steit und ett ahn dat Schapp tautaumaken, so krigt dat Kind ... ... lang in 't Brotschapp sluten un wil des jedesmal de Weig maken. ...
716. Wenn Jemand Ferkel kauft, so muß er diese schweigend durch eine Hose ziehen; dann liegen sie ruhig. Aus Dömitz. Seminarist Kreutzer.
130. Bi'n Sünnenregen, am besten bi'n Mairegen, möten de Kinner ahn Mütz in'n Regen gahn, denn warden sei gaud grot. Allgemein.
630. Wenn man 'ne Schört up den Dörensüll leggt, so kümt dat Veih von sülwst na Hus. Aus Parchim. Behm.
740. Bekommt man ein fremdes Huhn, so muß man es, damit es nicht wegläuft, dreimal in einen Spiegel sehen lassen. Aus Eldena. Hilfsprediger Timmermann.
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