... hatte etwas Dämonisches in ihrem Wesen. Der Erzpriester findet, daß eine gute Verwendung der Erbschaft, die ihnen beiden so unerwartet zufällt ... ... hatte auch Lange Rübe von ihm gehört. Wahrscheinlich hatte er mit Colomba alles verabredet, und so geschah es denn, daß Lange Rübe und Colomba ... ... des Ringes, über den er eine Menge Geschichten erfindet, und Colomba kann in Ruhe die ganze Wohnung ausräumen ...
... aus dem Herzen hoch, sie schweigt und wendet sich ab. So ein Mann also ist Dom Martino. ... ... nicht viel ist und daß er zugleich mit seiner Gabe immer gute Lehren spendet. Natürlich haben die besseren Gauner mit solchen ... ... macht ein freundliches Gesicht, als Lange Rübe sie mit vollendeter Höflichkeit als Fräulein anredet, und führt ihn dann zu ihrem Herrn. Sie ...
... hüpfte. – Jörn legte seine Kappe ab, als er an den Gesindetisch trat. – »Hast dein Strickzeug all klargekriegt?« sagte er zu ... ... immer wieder beim Fahren. Dann hielt sie plötzlich an. – Ein Junge badete dort, nackend, ganz nackend. – Sie sah sich ihn ...
Anekdote Der Zar Iwan Basilowitz, mit dem Beinamen der Tyrann, ließ ... ... . Einer der Großen, der zuweilen den vertrauten Ton mit dem Monarchen annehmen durfte, beredete ihn, die Geschicklichkeit des Botschafters auf die Probe zu stellen. Man sagte nämlich ...
... beladenes Kamel an, und eines der Stücke zerriß meinen Schleier und verwundete mir die Wange, wie du es siehest; denn wahrlich, die Straßen ... ... flehte meinen Gatten an um Vergebung und demütigte mich vor ihm und redete ihm sanft zu, denn ich sagte zu mir selber: ›Ich will ...
... – – – – – – Das Sanatorium, ein massiver Steinbau, bildete das Eck einer sauberen Straße, die das unbelebteste Stadtviertel schnitt. Gegenüber ... ... und launischen Kranken, mit dem langweiligen Springbrunnen und den dummen Glaskugeln war ihm verleidet. Ihn zog die stille Straße an und das alte ...
... zu einem Geldschläger gehen. Der dankbare Kellner macht ihm Versprechungen; Lange Rübe schneidet alles ab und erklärt, daß er nur aus Menschenliebe handelt. Also ... ... , steht er betrübt auf. Der Häscher holt einen Strick aus der Tasche, bindet ihm die Hände auf den Rücken, und gibt ihm Befehl ...
... und unbeweglich gegenüber in einem geschnitzten und vergoldeten Lehnstuhl saß. » Der verderbet, ehe er beginnt ... ... , oder alle zusammen, oder die Adepten, die den Orden gegründet, vielleicht der liebe Gott selber, – der trete vor und zerstöre das ... ... weit entfernt vor ihnen herging und ihnen kurz die Richtung wies. Endlich landeten sie in einem Raum, in ...
Das Fieber Alchimist: Wer bist du, trübes Ding im ... ... , pst, leise, leise, er träumt doch das alles bloß!« Nur der beeidete Hostienbäcker Vrieslander glaubte, sich einen Spaß machen zu dürfen. Er stellte sich ihm ...
... aus guter Familie stammt und aus Idealismus zur Bühne gehen will, weil sie findet, daß die Schauspieler höhere Menschen sind. Ihr Vater hat sie verflucht, ... ... Zusammensein mit der Geliebten diese Leidenschaft zu verzehrender Glut entfachte, welche Seelenqualen er erduldete, weil er gegen den geliebten Bruder, dem er alles ...
Das Automobil »Sie erinnern sich meiner wohl gar nicht mehr, Herr Professor?! ... ... der Logik ein abgeschossener Pfeil auf jedem mathematischen Punkte seiner Flugbahn sich in vollkommener Ruhe befindet? Nun, sehen Sie! Und mehr als das – im übertragenen Sinne ...
... mit Wasser an, in dem er sich mit großen Freudenbezeugungen badete. Die Kleider waren ihm öfters zur Last ... ... auf den Wiesen eine sogenannte Sirene im Wasser. Man brachte sie nach Haarlem, kleidete sie und lehrte sie spinnen. Sie nahm gewöhnliche Speise zu sich und ... ... Fischnickel , von welchem man in Gehlers physikalischem Lexikon eine authentische Beschreibung findet.
... aber durch die volle Glut, die er dann entzündet, wußte er geschickt sein eignes Bild durchschimmern zu lassen, so daß Hermenegilda ... ... von allen Bizarrerien heilen, folglich sie wiedersehen müsse. Schnell war der Streit geendet, als Xaver, wie von unsichtbarer unwiderstehlicher Gewalt getrieben, hinabrannte, ...
... und Kleinod man ohnehin seinen Stolz und Vorzüge gründete. Den andern Morgen, als man bemerkte, daß die ... ... Der gröste Vortheil, welcher das sichere Glück meiner Kinder gründete, war, daß sie die Natur und den natürlichen Menschen kennen lernten, ... ... wann der Gesunde seine Gedult in Schmerzen zeigen? – Den nemlichen Augenblick meldete man dem Herrn von Ruhmthal, die beyde Maler wären ...
... Segen, Der zu ihr die Jugend wendet, Die sie mit Verderben schändet. Ach wie klagt Musik ... ... Heiß und kalte Röhren laufen, Wie gebeut sein Eigensinn, Doch er schwindet sichtbar hin, Will ... ... Knaben, Knaben bringet Myrten, Zündet Weihrauch vor dem Haus, Schönheit endet Winter-Graus, Löst in ...
... schön und wundersam geziert, so wendeten sich doch alle Augen, wohin sich Lukrezia wendete, wie Orpheus mit seinem ... ... als Eurial heimging als Kornträger, wunderte er sich selbst und redete in sich: O daß mir jetzt der Kaiser käme und ... ... auch lieb hat. Da er so mit sich selbst redete, sah er Stephan, Michael und ...
... –ken, – fort!« – Und acht rot-weiß und spärlich bekleidete Gestalten, ohne Strümpfe und mit phantastischem Schuhwerk, hantierten an dem Boot herum ... ... her. »Also wie viel?« – Der Vizeobmann mochte aber nicht mehr. Staudacher zündete sich eine Virginia na, denn ein echter Steuermann ...
... französischen Kollegen sein deutsches Übergewicht nicht allzu schmerzlich fühlen zu lassen – beendet, als die indische Pflegerin vom roten Kreuz am Zelteingang erschien und in gebrochenem Französisch meldete: »Sergeant Henry Serpollet tot, Trompeter Wenzel ... ... Immer der alte verdammte Aberglauben,« fuhr er, zu Mostschädel gewendet, fort. »Der Laie denkt immer an ...
Der weinende Schornsteinfeger Man sieht Schornsteinfeger nicht oft weinen, aber gewiß ... ... genug Naß, durch welches sich meistens eine weiße Rinne vom Mundwinkel bis zum Kinn bildet. Arturo ist Schornsteinfeger und ist erst fünfundzwanzig Jahre alt. Der Theaterdirektor hat ...
... und nahm hierauf von uns wieder Abschied. Sobald der Wirt nun den Rücken gewendet hatte, war ich her und zog gleich meine Schuh und Strümpfe aus, ... ... wie liefen hierauf flugs ihrer zwölfe nach des großen Mogols Zimmer zu, und meldeten mich bei ihm an. Sie kamen aber bald wieder gelaufen ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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