Von der Straße Es war einer jener Abende, wo der Winter sich in ... ... Er : (plötzlich argwöhnisch): »Sieh, du bist also gestern auch auf'm Eis gewesen? Sie gehn woll jetzt jeden Abend aus, mein Fräulein?« ...
Franziska Gräfin zu Reventlow Das feindselige Gepäck Ich weiß nicht mehr, ... ... flache Handkoffer aus vorzüglichem Leder, einen dunkelbraunen und einen hellgelben, ferner einen Kabinenkoffer und à Person einen Dressing-bag mit luxuriöser Inneneinrichtung. Alles erste Qualität, sehr ...
Der Tag Anderer Graf und Gräfin Mallone waren in Washington sehr beliebt. ... ... Wort verriet. Seitdem sie in Amerika weilte, hörte sie oftmals den Ausdruck: »have a good time«, und sie hatte eine Menge Frauen kennen gelernt, deren einziger erkennbarer ...
Unabhängigkeit Erzählung in Briefen Es wird des Glaubens heil'ge Flamme ... ... doch ungefährdet bis Berlin; von da hatte ich noch wenige Stunden zu reisen bis N., wo mich die gräfliche Equipage abholte. Lach mich nicht aus, meine ...
Hadlaub Gleich unterhalb des aargauischen Städtchens Kaiserstuhl stehen die beiden Schlösser Schwarz- und ... ... lassen, schlug sie jetzt errötend nieder und suchte seine Gedanken zu sammeln. »E«, sagte er endlich, »wenn ich mich darauf besinnen soll, so habe ich ...
... unser junger Mann ein Honorar von 1,30 M. in Briefmarken. Er hatte wieder ein halbes Jahr zu leben. Nachdem ... ... ein unvergeßlicher. Umgehend erhielt unser junger Mann eine telegraphische Postanweisung von 100 M. von der Direktion des Intimen Theaters. Er legte sie in Munitionsaktien an ...
... – »erlauben Sie mir, Ihnen ein Stück Kalbsbraten à la St. Ménéhould anzubieten – Sie werden es sehr schmackhaft finden.« ... ... erwiderte ich; »ich muß gestehen, ich bin eigentlich kein Liebhaber von Kalb à la Sainte – wie war's doch gleich? – Es ... ... ablehnte. Ich meinesteils zweifle keineswegs, daß ein Kürbispudding à la Desoulières ein vorzügliches Gericht gewesen wäre!« » ...
... hat recht gehört, aber nicht begriffen. »Wie befehl'n Herr – 'fessor?« bringt sie schüchtern hervor. Eine beiden fatale Pause folgt. Huch! Dieses Blähschaf! Was befehl'n Herr – 'fessor, was befehl'n Herr – 'fessor. Hundertmal am Tage fragen sie das ...
... , Schulmeisterin! ... Der könnte sich in A. die Schönste und Reichste aussuchen – er kriegte sie; darauf ... ... Herz wirken, weshalb sie sich denn auch entschloß, sonnabends nach A. zu gehen und dort einige kleine Einkäufe selbst zu besorgen, was sonst ... ... Sie wandte sich um und erblickte ein ziemlich verrufenes Subjekt, einen Tischlergesellen aus A., der mit seinem verwilderten Bart ...
... Erni tat es und hatte mich auch gleich bemerkt. »Tante Marianne, Herr A. ist hier!« rief sie und wiederholte diese Worte, da die junge ... ... indessen still hinter uns hergegangen; jetzt rief sie: »Tante, du hättest Herrn A. heiraten sollen; dann wärest du auch glücklich geworden.« ...
Arthur Schnitzler Das Schicksal des Freiherrn von Leisenbohg An einem lauen Maiabend trat ... ... gefahren?« »Nein, Herr Baron; sie hat keine Adresse dagelassen. Sie hat g'sagt, sie wird schon schreiben, wo sie is.« »So – ja ...
... , doch vermochte er sich zu fassen und Emma'n ruhig zu sagen: »Meine frühste Jugend war mancherlei Stürmen preis gegeben, ... ... mehr treffen, und während dem sollte sich das unglückliche Band knüpfen, das Raffaele'n jede Hoffnung raubte; der Fluch der Falschheit und Untreue sollte ... ... mit Ruhe zu bedenken, daß Edmund in Raffaele'n eine Entschädigung für ihren Verlust finden könnte. Sie erwog ...
Vorrede der zweyten Ausgabe. Die geneigte Aufnahme, deren die Lesewelt ... ... Kunstrichter, der aus Selbstvertheidigung keine Gattung des Lustspiels verwerfen lassen will, Shakespeare'n Gesetze geben? Wohl weiß ich, daß Herr von Voltaire die Vorrede, ...
Jakob Michael Reinhold Lenz Zerbin oder Die neuere Philosophie ... ... dennoch einiges Mitleiden für ihn rege machen. Wir wollen sie, unter den Zeichen A und B, nach Mutmaßung der Zeit, in der sie geschrieben sein können, hier einrücken. »A. Ich komme zu dir, meine Marie – ich komme, mich mit dir ...
Johann Wolfgang Goethe Briefe aus der Schweiz Erste Abteilung Als vor mehreren Jahren ... ... das könnt ich erkennen, fühlen und, wenn du willst, gewissermaßen beurteilen. Der wackre M*** hatte seine Freude an meinem Wesen und trieb, ohne daß ich ...
Alcandor und Angelica Die liebliche Frische des Morgens wehte durch alle Bäume, die ... ... Bogen, über ihr Haupt gezogen war. Wie eine ferne Musik klang es Alcandor'n, die ihn aus einem sanften Schlummer erweckte; er öffnete die Augen, und ...
Hugo von Hofmannsthal Erlebnis des Marschalls von Bassompierre Zu einer gewissen Zeit meines ... ... , die ihn jetzt innehatten, wußten nicht, wer vor ihnen darin gesessen hatte. M. de Bassompierre, Journal de ma vie, Köln 1663. – Goethe, Unterhaltungen ...
... bewährt. Kann er der Lockung böser Lust entflieh'n, Soll treuer Liebe Segen ihn umblüh'n; Ein neu Geschlecht ersteh'n von Ruhm bekrönt, Das Ahnenschuld ... ... der tiefen Herzenswunde nur kommt, Leben und Athem zu erfleh'n, sinnt auf keinen Mord. Sie näherte sich ...
Das Stumpfnäschen Raimund war von den zärtlich liebendsten Eltern geboren, ... ... wirkend und hellbesonnen in dem Lauf der Zeit mit fortstreben. Im immerwährenden Anschau'n neuer und großer Bilder sollte seine Einbildungskraft sein ganzes Wesen erhöhen, sein Verstand ...
Friedrich de la Motte Fouqué Eine Geschichte vom Galgenmännlein In Venezia, die weit ... ... find dich hübsch geduldig drein. Für Krankheit hilft nicht Teufelslist, Für 'n Tod kein Kraut gewachsen ist; Ich freu mich drauf, daß mein du ...
Buchempfehlung
Die Sängerin Marie Ladenbauer erblindet nach einer Krankheit. Ihr Freund Karl Breiteneder scheitert mit dem Versuch einer Wiederannäherung nach ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit der Erblindung. »Das neue Lied« und vier weitere Erzählungen aus den Jahren 1905 bis 1911. »Geschichte eines Genies«, »Der Tod des Junggesellen«, »Der tote Gabriel«, und »Das Tagebuch der Redegonda«.
48 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro