... sich vorher auf einen Stuhl setze, und er sei ein Hausschlächter aus Orvieto, gerade in der Ecke am Dom wohne er, ... ... Orvieto Lange Rübe mit Messer Judas spricht und dem erzählt, sein Bruder Ischariot sei gestorben, und alles weitere so erzählt wie Pietrino, so daß ... ... erfahren, daß wohl auch der Blaue Engel gut sei und der Heilige Geist, aber so billig wie die ...
... ausreiche für Kaufmann, Bäcker und Fleischer; außerdem sei ihm der Direktor die Gage schon seit vier Monaten schuldig geblieben. Der ... ... Duca habe nun einen Mieter, der anspruchslos, einfach und in jeder Beziehung zuverlässig sei. Der Duca hat seinem Freund, dem Conte, seine Besorgnis über seinen ...
... der Bart des Herrn nicht lang und weiß gewesen sei, und ob er nicht eine Glatze gehabt habe, und ob der Wagen nicht feurig gewesen sei. Zuerst verneinte Benvenuto einen großen Teil dieser Fragen, nachher aber ... ... es ihm, als ob alles doch so gewesen sei, wie die Frauen glaubten, und so wurde denn ...
... wiederliebt. Manche von den Schauspielern behaupten, das sei ein Beweis ihrer Talentlosigkeit; sie hat ja Erfolge beim Publikum, unzweifelhafte Erfolge ... ... das komme nur daher, daß sie immer sich selber spiele; eine eigentliche Künstlerin sei sie nicht. Also der Kapitän liebt sie nicht; er liebt dafür Bettinen ...
... Weibsperson zu trinken bekomme, der sei derselbigen ohne Gnade verfallen und müsse ihr nachgehen. Es sei in dem Fläschlein zwar nicht das starke ... ... Ameisenhaufen gelegt und von diesen zernagt und zierlich präpariert worden sei. Aber es sei immerhin noch stark genug, um einem halben Dutzend unbotmäßiger ...
Die Quelle der Liebe Der Morgen funkelte mit goldenen und purpurnen Strahlen auf ... ... armen Manne zu scherzen. Als ihm der Prinz aber versicherte, daß es ihm Ernst sey, und der Hirt es endlich glauben mußte, sagte dieser: Wenn ihr in ...
... Füßlein, das eben zur Erde niedergleiten wollte, schnellte zurück, als sei es auf eine Natter getreten. Denn sie war eine gute Frau und ... ... Bürgschaften gelte es zunächst, einen Menschen zu finden, der soviel Geld herzugeben bereit sei. Solchermaßen wand er sich listig und erkundigte sich dann: »Ihr seid ...
... , »laß nichts merken von deinem Verlust. Sei morgen so heiter, wie deine Gäste gewohnt sind, dich zu sehen. ... ... wählen, und seine Phantasie ist nun einmal festgelegt; er tut, als sei er so heiter wie gewöhnlich, er geht in den Garten, er spricht ...
... werden sie sagen, daß sie geglaubt hätten, es sei einer ihrer Gefährten.« »So laß mich sehen, ob alles im ... ... Wangen abzuhauen, die noch seiner Küsse Spur trugen. Darob rief sie, er sei ein ehrloser Kerl, aber er schrie sie an: »Schweigt! ... ... Manche allerdings sagen, daß er später weiter gedrungen sei als bis zu seiner Dame Rockzipfel, eben der, ...
... woher, der sogar die Kavaliere in Erstaunen versetzt. Man behauptet, es sei gar nicht möglich, daß er bloß ein Bürgerssohn ist; man fragt ihn, ob seine Mutter nicht ihrer Zeit hübsch gewesen sei; die Vaterschaft ist ja immer ein ungewisses Ding, weshalb soll nicht ein ...
... Ehren, Gütern und Zutrauen überhäufen. Der Geheimerat behauptete dagegen, es sei lächerlich zu denken, daß die Franzosen nur irgendeinen Augenblick bei einer Kapitulation ... ... erwarten ist, und ich finde wieder die alte Erfahrung bestätigt, daß es besser sei, den Türken als den Renegaten in die Hände ...
... nicht die Frau, wohl aber der Mann nun in dem Zimmer sei. Neugierig, diesen Krämer zu sehen, den ich mich nicht erinnern konnte, ... ... zu klopfen: aber ich hörte eine Mannesstimme, die mich fragte, wer draußen sei. Ich drückte mich ans Dunkel des Türpfostens und gab keinen ...
Das Festmahl Der Kaufmann Mosca hat einen jungen Mann in seinem ... ... sie werde nie dulden, daß ein junger Kaufmann auf dem Bock sitze, der Kaufmann sei der Mann des Jahrhunderts und verursache den Fortschritt; sie winkt, und der Lakai ...
Der Mann mit der Maske Er saß jeden Nachmittag von vier bis ... ... Tochter des Justizrats Ammer in plötzlicher geistiger Umnachtung einem Anfalle von Selbstverstümmelung zum Opfer gefallen sei. Sie habe sich mit einer Nadel beide Augen ausgestoßen. Man fürchte für ihr ...
... Erkundigungen eingezogen, man hat mir mitgeteilt, es sei ein Geschäft ähnlich dem meinigen. Vor Kreditgewährung könne man nicht geradezu warnen, ... ... vielleicht Zukunft habe, doch könne man zum Kredit nicht geradezu raten, denn gegenwärtig sei allem Anschein nach kein Vermögen vorhanden. Die übliche Auskunft, die man gibt ...
... «, sagte der Soldat, »auf daß du sehen magst, ich sei ein kameradschaftlicher Kerl: da hast du fünf Patronen für deine fünf Heller, ... ... weniger gräßlichen Gebärden: »Ich merke schon, für wen du mich ansiehst. Doch sei getrost, ich bin es nicht. Vielmehr mag ich ...
... im Hause ginge alles drunter und drüber und sein Leben sei nur eine Kette von Plagen. Darob zeigte ihnen die Frau, wie alles ... ... der Büttel, er könne es mit ihr nicht aushalten, und zumal das Essen sei miserabel, unpünktlich, immer dreckig und ungenießbar. Und als sie zu widersprechen ...
... – ich will ihm alles gestehen: das sei meine Strafe.« Und damit wandte sie sich zu dem Edelmanne, ... ... Konnetabel von der Vorhalle her gemeldet worden, trotz der warnenden Blicke der Gräfin sei ihr Liebster ihr ins Schloß gefolgt. Aber von der Ufermauer her meldete ...
... Versehen die Rede gewesen, es sei über Scherz und Grillen geklagt worden, das sei aber ein teuflischer Ernst. – »So ist das Unrecht auf Eurer Seite ... ... an sein Versprechen der Nachsicht. Am dritten Abend sagte er ihr: der Sturm sei auf den andern Mittag festgesetzt, ...
... verwunderten Kellnerin freundlich und mit einem Trinkgeld verabschiedet. Ser Giovanni und Ser Ambrogio wissen beide in den winkeligen Gassen Roms nicht ... ... . »Du Spitzbube, du verkaufst madige Rebhühner«, ruft Ser Ambrogio, und Ser Giovanni schreit: »Du verkaufst Maikäfereier.« »Ich rode meine süchtigen Hammel ein«, erwidert ihm Ser Ambrogio, und Ser Giovanni sagt, er werde ...
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