... und verbuhltes Wesen sei, das sich zu schaffen mache, mit wem es sei, und selbst mit einem armen Unteroffizier eine schlechte Geschichte anzuheben nicht verschmähe. ... ... ich glaubte, hier ginge mir ein Licht auf und sei die Lösung meiner zweifelvollen Verwirrung und Qual zu finden. ...
... erretten suchte, das St. Nicolai Kloster gewesen sey, das früher auf dem St. Petersberge bei Eisenach gelegen war. Dort ... ... bot ich ihr überall keck die Stirne, und meinte in kühner Verblendung, ich sey unverführbar , wie der Felsen im Meere selbst der rauschendsten Brandung trotzt. ...
... sagte, nur in Castilien wisse man recht, was Liebe sei, denn hier sei man am frömmsten auf der ganzen Welt, und jemehr ... ... leider auch dort nicht nach, wo Zartheit am Platze sei. Ein Freudenfest sei doch kein Gewaltakt! Die Französinnen hingegen wüßten den ...
... Nach dem solches alles vollendet worden / sey jhm vnmüglich gewesen wider umb in die Stadt Jerusalem zu gehen ... ... über zeugung der Gottlosen vnd Vnglaubigen / also erhalten wölle / sey jm vnwissent / seines theils möchte er leiden / daß jn Gott auß ... ... davon gegeben /daß sie sich nicht gnugsam darüber verwundern können. In seinem Leben sey er still vnd eingezogen gewesen / ...
... soll dies Weinen und Klagen dauern? Sag, meinst du, was dir widerfuhr, sei noch nie einem andern widerfahren?‹ Und als der Perser ihn hörte, ... ... ihm meldeten, daß der Jüngling in vergangener Nacht eingezogen sei in die Stadt, zu einer Zeit, da die Vorführung nicht ...
... er dir nun einiges Silber gibt, so nimm es nicht, sei es viel oder wenig, denn das würde alles verderben, sondern sprich zu ... ... den Fisch dem Juden; der erstaunte über seine Gestalt und sprach: ›Erhöht sei die Vollkommenheit des herrlichsten Schöpfers!‹ Dann gab er dem ...
... und Kraft, mich würdig zu betragen. Sey nicht ungerecht gegen Dich selbst, reine, edle Adelgunde, unterbrach sie die ... ... opfere den meinigen Gott , der allein Dich aus meiner Seele verdrängen konnte. Sey glücklich im Besitz des besten, zärtlichsten der Mädchen, und gedenke zuweilen segnend ...
... Tromba klopft an; Matteuccio fragt innen, wer da sei; Tromba nennt seinen Namen; Matteuccio räuspert sich und antwortet nicht; Tromba ... ... richtig, mit offenen Karten zu spielen; Matteuccio hinter der Tür erwidert, er sei ein ruhiger Bürger, bezahle seine Steuern, und wünsche in Frieden ... ... ihm nun, daß der Heilige Vater sehr ärgerlich sei und erörtert weitläufig, daß doch nicht jeder Bürger Noten ...
Der verlegene Magistrat Eine Anekdote Ein H...r Stadtsoldat hatte vor ... ... als arkebusiert zu werden. Doch der Kerl blieb dabei, daß er seines Lebens müde sei, und daß er sterben wolle: dergestalt, daß dem Magistrat, der kein Blut ...
... der Zug mitten in der Wüste, als sei er des Weiterkeuchens durch diese unendlich traurige Gegend überdrüssig geworden und wolle nun ... ... schon dämmernder Stunde allein spazieren gehend, von einem kleinen, schmächtigen Herrn angeredet worden sei: »Darf ich Sie begleiten?« Worauf sie ihn von der dreifachen Höhe ...
... Gespenst fort, und es hieß, der Mensch sei ein gefangener wahnsinniger Mohr, der aber durch seine tollen Späße und durch ... ... , dem sie nicht zu widerstehen vermochte. Nennst du Zulema deine Geliebte, so sei Julia, die zum Glauben Bekehrte, die Dame meiner Gedanken, und sie ...
... lange schon meiner Obhut entbehret. – Es sey Euch unverwehrt, versetzte der Herzog und wandte sich kaltsinnig von ... ... vor mir auszusprechen, bis endlich ein Zufall mir verkündete, sie sey mit ihrem Gatten gen Italien gezogen. Seitdem lebt' ich allein , ... ... zu verzeihen, und seinen Fluch zurück zu nehmen, damit die Erde mir leicht sey, und Nesseln und Dornen mein ...
... verbrannt, man habe sein Winseln und Klagen vernommen, aber es sei zu spät gewesen ihn zu retten, denn schon schlug die Flamme zum ... ... die Auswärtigen kehrten heim mit dem beruhigenden Gefühl, daß der Geigerlex noch da sei. Er gehörte nothwendig in die ganze Gegend, – sie wäre verschändet ...
Französisches Exerzitium das man nachmachen sollte Ein französischer Artilleriecapitain, der, ... ... richten, placieren will, stellt sich zuvörderst in der Mitte des ausgewählten Platzes, es sei nun ein Kirchhof, ein sanfter Hügel oder die Spitze eines Gehölzes, auf: ...
... behauptet, sonst auch nichts wider sie ausgemittelt worden, der Haft entlassen sei. Der junge Graf von Vach, ein edelmütiger Herr, der sogar an ... ... Wagen abgeholt. Vergebens habe Giorgina gebeten, ihren Mann sehen zu dürfen; das sei ihr vom Gericht gänzlich abgeschlagen worden. Den armen ...
... der Entschuldigung, wodurch er jedes Mittel zu heiligen strebte, das ihm – sey es auch das gewaltsamste – zur Erreichung seiner Zwecke diente. Auch hier ... ... der, wie er vermuthe, er seit einiger Zeit durch eine heimliche Heirath verbunden sey. Sie wären hierauf wirklich nach Paris gereist ...
... ein Schiffbrüchiger an eine Planke?« »Darob sei nur ohne Sorge, teuerer Pezara. Durch meine Reise bin ... ... in große Wut, schrie in allen Ecken, er sei von seinem Freunde verraten worden, und hatte so mit einem Schlage Cataneo ... ... angeschlichen und gab der Königin durch Zeichen zu verstehen, daß der König da sei. »Lauscht er?« flüsterte die Königin. ...
Die Späße König Ludwigs des Elften. König Ludwig der Elfte war ... ... den Himmel. Und sie äußerten, daß der König trotz seiner saftigen Späße gar gutherzig sei, derweile sie auf dem Anger ihren Gefühlen freien Lauf ließen. Und ...
... die verstorbene Äbtissin nie zugeben, daß ihre Gabe eine besondere Gottesfügung sei, maßen selbiger sich nicht so weit erniedrige. Die Sache lag so: ... ... erreicht hatte, da rief sie mit einer letzten Kraftaufwendung: ›Herr Gott, dir sei er geweiht!‹ Und darob barst die steinige Masse zwischen den Torwänden ...
Die Quelle Leuconia Wanderer . Laß mich ruhen in Deinem süßen ... ... sprach der himmlische Laut, und wie Du wohlthätig und segnend im Leben warst, so sey es auch nach Deinem Tode. Mit leise strömenden Wellen, die Deines Daseyns Kraft ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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