Der Humpelgreis. Der betagte Chronist, der das Garn für die folgende ... ... , er litte trotz seines Alters noch unter so unbezwinglichen Begierden, wahr sei, so möge er dies am Fuße der Galgenleiter beweisen, die er nach dem Verdikt des ...
Die Gans Ein neuer Arlechin ist zur Truppe gekommen. Er hat ... ... Hände und betet gleichfalls; aber er betet zum Juden Samuel, daß der ihm helfen möge, denn Gott und die Jungfrau und alle Heiligen können ihm nicht helfen gegen ...
Rätsel Ein junger Doktor der Rechte und eine Stiftsdame, von denen ... ... ansehnlichen Gesellschaft. Die Dame, jung und schön, trug, wie es zu derselben Zeit Mode war, ein kleines schwarzes Schönpflästerchen im Gesicht, und zwar dicht über der Lippe ...
Innocens Am südlichen Ende Prags, auf einem gegen die Moldau felsig abstürzenden Hügel, ... ... sich so am Boden und im Dunkeln befand. Ich sagte mit bebender Stimme, sie möge die Lampe anzünden, die eben erloschen sei. Sie tat es schämig verwirrt und ...
... Vertraue dich mir, damit ich dir helfen möge. Vergebens, rief der Jüngling, dringst du in mich; ich habe nur ... ... von der andern, gieb dich freiwillig in meine Hände, damit ich dich erretten möge. Habe ich nicht selbst dem mein Geschick verschwiegen, der mich rettete ...
Die Brüder Vor Jahren hatte ein Messer Rodolfo gelebt, ein Mann ... ... er, ein neues Haus, und sehr bequem, die Cessi seien nach der neuesten Mode angelegt, der Wirt habe sich aber verbaut, er werde nie die Verzinsung herausbekommen ...
... aufgedrängt, die gleichwohl nicht soviel wert sein möge. Jetzt lief der Bettelvogt und holte einen Goldschmied; der prüfte das Kännchen ... ... dem Ruechensteinischen Rechtsbrauche, so will ich hingehen und das Kind zu mir nehmen! Möge Gott mir und ihr dann weiterhelfen, wenn sie nicht mehr recht tun ...
Edmund und Emma Edmund Wallendorf besuchte wie gewöhnlich an jedem schönen Sommerabende seine ... ... mit zarter Schonung sagte sie: Ein guter Geist lenkte unsere Verirrung zum Segen. O möge das Glück unserer Geliebten künftig nie mehr durch uns getrübt werden. Ich ...
Die Reise nach Tilsit Wilwischken liegt am Haff. Ganz dicht am Haff liegt ... ... so schnurgerade, wie nur die Eisenbahn läuft. Kaum daß man hinter der Mündung der Mole ein wenig auszuweichen braucht. Bei Windenburg freilich, wo die gefährliche Stelle ist ...
Hugo von Hofmannsthal Erlebnis des Marschalls von Bassompierre Zu einer gewissen Zeit meines ... ... . Dann setzte sie mit einem unbeschreiblich sanften und feierlichen Tone hinzu: »Möge ich eines elenden Todes sterben, wenn ich außer meinem Mann und dir je ...
Das Festmahl Der Kaufmann Mosca hat einen jungen Mann in seinem ... ... von seinem Schreibtisch hoch, an welchem er eben saß, um eine Predigt über die Mode der falschen Zöpfe bei den Damen zu schreiben, er nimmt rasch sein Käppchen ...
... tausend Blumenaugen ringsumher an. Welch' ein entzückender Aufenthalt! rief Liebegard. Möge er dir immer so dünken! sagte der Ritter mit ernster Miene. Sie ... ... denn sie fürchtete ihr Glück vor der entsagenden Lilia auszusprechen, sagte, Liebegard: Möge ich aller Wunder werth seyn, die mich zum höchsten Glücke ...
Friedrich Schiller Merkwürdiges Beispiel einer weiblichen Rache (Aus einem Manuskript des verstorbenen ... ... mehr zu tun, aber dies Mädchen müsse er besitzen, welchen Preis es auch gelten möge. Er hielt keineswegs, was er zugesagt hatte. Einmal wußte nun doch ...
... die habe ihm dieses Ding samt anderm Spieltande verkauft. Ihn aber möge er ruhig schlafen lassen. »Ach du lieber Gott«, seufzte Reichard ... ... Gnade und schrie unverzüglich in höchster Seelenangst: wenn man ihn absolut totschießen wolle, möge man ihm mindestens vorher das Fläschlein in seiner rechten Wamstasche abkaufen. – ...
Außer Dienst An einem klaren, aber kalten Maitage, dessen scharfe Lust mich ... ... zu lesen an. Romane natürlich. Lauter solche, die heute schon ganz aus der Mode gekommen sind; in der hiesigen Leihbibliothek kriegt man eben keine anderen. Begonnen habe ...
... daß er auch so eine Null sei. Möge lesen, wer es braucht! Rechnen, wer es bedarf! – Er aber ... ... Emil blickte leuchtenden Auges auf seinen Vater, wie um ihn aufzufordern, er möge sich nicht ängstigen, er solle auch lachen, er werde gleich sehen, ...
... bat ihn, sich nicht zu übereilen, er möge bedenken, daß sie ihn schon einmal aus dem Feuer gerettet habe. Ihr ... ... noch einmal stillen und es dann in den Mantel nieder legen wollte, dort möge es gesucht werden, da liege es sicher aufbewahrt, wenn sie nicht zu ...
Kindsschnabelweisheit. Bey meynes lieben Haushahns gedoppletem roten Kammb und bey dem ... ... ein dopplet Bildnus fürstellende Herrn Adam und Frau Evan in Lebensgröß und gantz nach der Mode ihrer Zeit gekostumieret, als über die sich alle Gelehrten eynig seynd, maaßen männiglich ...
Der Silberschatz Der Schneidermeister Benedetto findet, daß man heutzutage nicht mehr ... ... von Lange Rübe ins Gedächtnis. Er bedenkt hin und her, was hinter ihnen stecken möge; endlich läßt er Lange Rübe hinausholen in sein Studierzimmer und fragt ihn. ...
Das Schreibmaschinenbureau »Geflügelte Hand«, Bureau für Schreibmaschinen-Arbeiten, stand unten ... ... war ein Mensch, nicht weniger, nicht mehr. Er starb, bevor er starb. Möge er leben, nachdem er lebte.« Ich schrie, zermalmt von den wenigen ...
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In Paris ergötzt sich am 14. Juli 1789 ein adeliges Publikum an einer primitiven Schaupielinszenierung, die ihm suggeriert, »unter dem gefährlichsten Gesindel von Paris zu sitzen«. Als der reale Aufruhr der Revolution die Straßen von Paris erfasst, verschwimmen die Grenzen zwischen Spiel und Wirklichkeit. Für Schnitzler ungewöhnlich montiert der Autor im »grünen Kakadu« die Ebenen von Illusion und Wiklichkeit vor einer historischen Kulisse.
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