Das Stinkthier und die Bisamratze Es fand auf einem Rasenplatze Ein Stinkthier eine Bisamratze. Sie hatten sich noch kaum erblickt, So hielten sie sich um die Wette Die Nase zu. Bist du verrückt? ...
... Wolf. Aber ich muß mich, leider, in die Zeit schicken. Und so kam er zu dem fünften Schäfer. Kennst du mich, Schäfer? ... ... der Schäfer. »Meines gleichen? Daran zweifle ich sehr. Ich bin ein so sonderbarer Wolf, daß ich deiner, und aller Schäfer Freundschaft ...
... die Unbarmherzigen! schrie der Wolf, und geriet in die äußerste Wut. So will ich auch als ihr Feind sterben, ehe mich der Hunger tötet; ... ... den alten Räuber auf das Äußerste brachten, und ihm alle Mittel zur Besserung, so spät und erzwungen sie auch war, benahmen!
... : »Mein Kind, was sollen deine Tränen? Kannst du den Toten so tyrannisch wähnen, Daß ihn danach verlangt, daß deine Reize schwinden? ... ... nichts mehr sagt, Ist sie es selbst, die eines Tages fragt: »Wo ist er denn, der nette junge Gatte, Den deine ...
... Das einen Monat dauern solle. Es wollte so des Thrones Macht Der Fürst einmal beweisen seinem Volk und Trosse. ... ... Scheu.« Der Fuchs entschuldigt sich, er habe schon seit Tagen So starken Schnupfen, daß er dies nur könne sagen: Er ... ... – Der Fürst gab ihn zufrieden frei. So prägt euch diese Lehre ein: Es kann euch, ...
... Am Ufer gingen, hatte keiner wahrgenommen, Wo ihre Leiche hingeschwommen. Mit Rat jedoch war jeder gern bereit. » ... ... der er die Frauen zeiht, Ein Fehler oder nur ein böser Hang, So geht doch die Behauptung nicht zu weit: Wer widerspricht, der ...
... ich geboren war? Ich trink noch heute an der Mutter, Sire!« »So war's ein Bruder denn von dir.« »Ich habe keinen.« – »Nun, so war's aus deinem Bunde Ein andrer – ... ... mich gekränkt, Ihr, die ihr sämtlich Bösewichter, So muß ich Rache üben alsobald.« Er griff ...
... sterben eher Hungers. Essen wir allein Noch Gras. Das scheint mir nicht so schrecklich schwer Wie jener grimme Haß von groß und klein.« Indem ... ... , hört und wißt, Man kann dem Wolf nur unrecht geben Da, wo er nicht der Stärkere ist. Soll er als Eremit ...
... die Arme dann voll Güte Im Mantel heim an seinen warmen Herd, Wo er sich lange um sie mühte, Doch wenig fragte, ob das ... ... übe sie bedacht und klug. Den Undankbaren aber wird es schlecht ergehen, So wie es hier dem Schlangenvieh geschehen.
... Lippen meiner Corysia! o unvergeßliche Küsse! So rief Daphnis und wollte ihre Zahl mit zwei tiefen Kerben in ... ... Aber mein Stab kann mit mir gehn – Mein schöner Stab so schöner Zeichen nicht unwürdig! Und er schnitt – grausamer Hirt! – ... ... in den Stab, in der Form von Lippen, nahe unter dem Knopfe, wo die Hand gewöhnlich lag, und ...
... Und jeder Geizhals lebt wie er so schlecht; Die Wahrheit dieses Spruchs beweist so recht Äsop, der ihm ... ... gerade dort Verbargst, statt es im Haus zu lassen, Wo du aus deinen vollen Kassen Stets schöpfen konntest nach Bedarf?« ... ... Was schöpfen?« rief der Alte scharf, »Kommt denn das Gold so schnell, wie's geht? Ich ...
... du Armer, ständest du nur nicht Dort so im Freien, sondern mehr im Schutz Der Blätter, die nach allen Seiten Sich dicht um meine Zweige breiten, So bötest du dem Sturm wohl Trutz. Jedoch es läßt ... ... euer schwächliches Geschlecht Stets dort zu Hause, wo die Winde jagen, Und darum muß ich leider ...
... werdet ihr ihn fassen! Habt Eifer nur und Mut, so hebt ihr ihn am Ende. Beackert euer ... ... unverweilt Sind seine Söhne auf das Feld geeilt Und wühlen, ackern überall so gut, Daß dieses doppelten Tribut Bescherte in den Erntestunden. Zwar ... ... seinem Ende: Die Mahnung, daß der größte Schatz Die Arbeit ist, wo sie am Platz.
... was nur dem Herrn gefällt, Zum mindsten aber solchen Schein erweckt, So man's nicht sein kann in der Tat. Chamäleons, Affen sind ... ... Man könnte sagen, daß ein Geist Mit Leben tausend Körper speist: So vielverzweigt auch der Verwaltungsapparat, Kein Zweig hat einen eignen ...
... Gegenstand verführt; Sofern mein Schatz bei mir zu Hause blieb, So blieb er dort nicht unberührt, Ich würde selbst vielleicht an ihm ... ... wenn man es verschließt. Willst du's verwahren für die Greisenzeit, Wo jeder Wunsch nach Lust und Freude ruht? Dein Sorgen ...
... , Wenn jener Elefant aus Stein Ein Zwerg ist, ein Spazierstockgriff. Wo ist der Sinn, die Ehre bei dem Spiel? Die Inschrift ist ... ... Ich hätte solche Frage nicht verneint.) Auch jener hat sein Sträuben nicht so ernst gemeint. Den Schnellbereiten nimmt das Glück zum ...
... Leib ist prächtig und gesund; So diene du mir denn als Mahl!« So sprechend stieß er schnell zu Tal Auf jenes Schafsgeschöpf, das kläglich blökte ... ... umzog: Darin verstrickten sich des Raben Krallen fest, So daß der arme Schelm gefangen saß. Der Schäfer kam: ...
... steht und schimpft und flucht so recht nach Fuhrmannsweise, Verwünscht das Loch, wo er hineingeraten, Den ... ... hin und spüre Dem Hemmnis nach, das dich gestört so sehr. Entferne um die Räder doch den Lehm, der schwer ... ... 's getan?« »Ja,« sprach der Mann. – »Nun gut, so helf ich weiter dir,« ...
... kann das Mädchen doch die Mutter hier beneiden, Hier, wo so Lieb' als Klugheit spricht: Ihr Schönen, trotz der Kinderpflicht, ... ... genommen. Man redte schon von Galgen und von Rad, So sehr schien sein Verbrechen häßlich; Und keine ...
... sich vermengen. Ach, meine Zoe, träumt man so, Wohlan, so möcht ich ewig träumen! Und als an ... ... zierte. Und als auf jener fremden Flur, Wo Gottes Heil uns wiederfuhr, Die Freundschaft uns zusammenführte; Als ... ... Entlockt, ein Spiel der Phantasie? Nein, meine Zoe, nein! so müßten Die hohen Ahnungen ...
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Der Schluß vom Allgemeinen auf das Besondere, vom Prinzipiellen zum Indiviudellen ist der Kern der naturphilosophischen Lehrschrift über die Grundlagen unserer Begrifflichkeit von Raum, Zeit, Bewegung und Ursache. »Nennen doch die Kinder zunächst alle Männer Vater und alle Frauen Mutter und lernen erst später zu unterscheiden.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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