Das junge Mädchen Ein junger Mensch sprach einen wackern Mann ... ... noch einmal anzubringen. »Mein Herr«, fiel ihm der Vater ein, »O! denken Sie doch nicht, daß ich zu hart verfahre: Mein ...
... Ergriff er schnell den Phöbus bey der Hand, Und bat: o laß mich auch ein Liedchen spielen! Der holde Gott reicht ihm das ... ... zu schwören; Doch, fuhr er kindisch fort, was ich nicht kann, O Phöbus, das mußt du mich lehren.
... So sind es zwar nicht deiner Tugend Schulden; Und doch – O Gott! was soll ich nun erdulden?« Der Morgen kömmt; und ... ... dich«, ruft sie, »die Schmach der Tugend rührt: So laß, o Karl, dich itzt mein Flehn erweichen! Es ...
... Und wenn es niemand thut, so hunzt die Frau mich aus. O wäre mir's nur keine Schande! Ich griffe nach dem ersten ... ... schlug, Eh' es der Fürsten Gunst an einem Bande trug? O lernt, ihr unzufriednen Kleinen, Daß ihr die Ruh' ...
... ich kein Klotz im Springen wäre. O! sprach der Alte, glaube mir, Du kannst mit jenem Wunderthier ... ... Auf diesen freundlichen Bericht Rief Mäzchen voller Angst und Grauen: O Zevs ... jedoch ich murre nicht; Ein zu gerechtes Strafgericht ...
Die Widersprecherin Ismene hatte noch, bei vielen andern Gaben, ... ... , der Hecht war gar zu blau.« Sie nimmt das Glas und trinkt. O! laßt sie doch nicht trinken! Ihr Liebster geht und sagt kein ...
... ist sein Mund! Bald dürft' ich mich zu was entschließen. O! thäte nicht sein böser Hund, Ich müßte diesen Schäfer küssen.« ... ... nicht in acht; Sie küßt ihn, und Damöt erwacht. »O!« fing Damöt halb schlafend an, »Mißgönnst du mir ...
Der Knabe und sein Vater An den jungen Grafen von Cüstine ... ... Der Vater sah ihm lächelnd zu Und sagte: Datteln pflanzest du? O Kind, da must du lange warten! Denn wisse, dieser edle Baum ...
Der junge Gelehrte Ein junger Mensch, der viel studierte, ... ... Dichtkunst und Wohlredenheit, Umleuchtet von der Ewigkeit, Den Jünglingen entgegenglänzen. »O!« hub der junge Mensch mit stolzem Lächeln an: »Ich habe sie ...
... wichtigste Begebenheit. »Mein Herr, hat sich was zugetragen? O reden Sie! Wir sind allein. Was giebt's?« Umsonst sind alle Fragen: Er wiederholt sein mystisch Nein. O lern' doch, unvorsicht'ge Jugend! Die laut von allen Sachen ...
... gefraget. Doch glaubt er auch, wenn sie vom Unglück spricht? O nein! denn dieses wünscht er nicht. Durch Klugheit denkt er schon ... ... ihn an, Zum delphischen Apoll sich noch einmal zu nahn. »O Tor!« versetzt Apoll, »euch Sterblichen zum Glücke Verbarg ...
... Kinder seid. Zankt nicht um eure hohen Gaben, Ihr Gründlichen, o bleibt in Ruh'! Du demonstrierst wie er, und er so fein ... ... Leibnize vor uns haben: So hört euch keine Seele zu. O zankt nicht um des Phöbus Gaben, Reimreiche Sänger unsrer ...
... beyde folgen der Natur; Sieh dort in jenen dichten Schatten, O, lieber Alter, sieh doch nur Wie sich die frommen Vögel gatten ... ... mir deinen Kelch mit Wein, Ich darf ihn nicht verderben lassen. O, Kinder, dieser Göttersaft Beseelet mich mit neuer Kraft. ...
... Bis auf den letzten Mann ermorden. O Himmel! welch ein Angstgeschrei Erregten nicht der Weiber blasse Scharen! ... ... Schmuck den Männern abzudrücken. Drauf kriegte jede Frau den Mann. O welche Wollust! Welch Entzücken! Vergebens wünsch' ich's auszudrücken, ...
... Mit Eiern unser Haus versorgen.« »O!« rief die Biene, »spotte nicht! Du denkst, weil ich ... ... wollen: Drum, Henne! rat' ich dir, zu gehn.« O Spötter, der mit stolzer Miene, In sich verliebt, die Dichtkunst ...
Die Frau und der Geist Vordem, da ... ... bald kommen: Hier liegt der Schatz, das dacht' ich wohl. O seht, ein großer Topf von lauter Golde voll! O! wenn sie doch dasmal nicht red'te Und zu dem schweren Topf ...
Der glückliche Dichter Ein Dichter, der bei Hofe war – ... ... Welt nicht Lügen strafen, Drum sag' ich weder ja noch nein. G'nug der Poet war eingeschlafen Und war nicht schön, das man wohl ...
Der Arme und der Reiche Aret, ein tugendhafter Mann, ... ... Und doch durch alles nichts, als daß ihn hungert, saget. »O Glücke!« rief Aret, »soll eins von beiden sein, Kann alle Klugheit ...
Der Arme und das Glück Ein armer Mann, versehn zum Graben ... ... , Fuhr fort und bat das Glück, doch mehr ihm zuzuwenden. »O Tor!« rief ihm die Gottheit zu, »Was quälst du mich, dich ...
Das Glück und die Liebe Einst wollten Lieb' und Glück sich ... ... ihr Herz erst mein, Wie glücklich würd' ich dann nicht sein! O Liebe! lehre mich, dies Herz mir zu verdienen, Und sprich: wodurch ...
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Schnitzlers erster Roman galt seinen Zeitgenossen als skandalöse Indiskretion über das Wiener Gesellschaftsleben. Die Geschichte des Baron Georg von Wergenthin und der aus kleinbürgerlichem Milieu stammenden Anna Rosner zeichnet ein differenziertes, beziehungsreich gespiegeltes Bild der Belle Époque. Der Weg ins Freie ist einerseits Georgs zielloser Wunsch nach Freiheit von Verantwortung gegenüber Anna und andererseits die Frage des gesellschaftlichen Aufbruchs in das 20. Jahrhundert.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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