Die Beschreibung des Jupiters An Schlosser. Den Zevs ersuchte sein ... ... . Schnell, wie der Sturm aus Aeols Mund, Fuhr er von des Olympus Küste Hernieder auf das Erdenrund, Und setzte sich in ... ... uns willkommen! Wie lebt sichs in dem Oberhaus? Was hast du neues dort vernommen? ...
... dich verletzen kann, Sieh' niemals als dein Spielwerk an.« Das Kind gehorcht; doch ein ... ... billigen Gesetzen, Die göttlich und uns heilsam sind, Scheut sich das Herz, sie alle zu verletzen ... ... Gott, vor dieser Missetat! Was heißt es? Wehre mir das Wählen, Damit mein Herz ...
... , Der heficht am Gebisse floß; »Geschmeiße!« sprach das wilde Roß, »Du scheust dich nicht vor meinem Zaume? ... ... zu stechen, Und stach den Schimmel in das Maul. Das Pferd erschrak und blieb vor Schrecken In ...
Das Stinkthier und die Bisamratze Es fand auf einem Rasenplatze Ein Stinkthier eine Bisamratze. Sie hatten sich noch kaum erblickt, So hielten sie sich um die Wette Die Nase zu. Bist du verrückt? Sprach endlich zu der armen Frette ...
... Es geht mir recht nahe, sprach er, daß ich unter euch Schäfern als das grausamste, gewissenloseste Tier verschrieen bin. Dir, Montan, will ich itzt ... ... bist du, guter Freund? sprach der Schäfer. »Was geht dich mein Alter an? Immer noch alt ...
... im Walde beschützen? – »Was meine ich denn sonst? Freilich.« Das wäre nicht übel! Aber, wenn ich dich nun in meine Horden einnähme ... ... doch, wer sollte alsdenn meine armen Schafe gegen dich beschützen? Einen Dieb ins Haus nehmen, um vor den ...
... fressen, und wenn es mir das Leben kosten sollte. Ich nähre mich bloß mit toten Schafen. Ist das nicht löblich? Erlaube mir also immer, daß ich mich dann und wann bei deiner Herde einfinden, und nachfragen darf, ... ... das mir schon tote Schafe frißt, lernt leicht aus Hunger kranke Schafe für tot, und gesunde ...
... zweiten Schäfer. Du weißt Schäfer, war seine Anrede, daß ich dir, das Jahr durch, manches Schaf würgen könnte. Willst du ... ... die Hunde ohne Bedenken abschaffen. Sechs Schafe? sprach der Schäfer. Das ist ja eine ganze Herde! – ... ... : sagte der Wolf. »Du scherzest; fünf Schafe! Mehr als fünf Schafe opfre ich kaum im ...
XVI. Die Geschichte des alten Wolfs, in sieben Fabeln ... ... der ich doch wirklich nicht bin. Freilich muß ich mich an deine Schafe halten, wenn mich hungert; ... ... du sollst mit mir recht wohl zufrieden sein. Denn ich bin wirklich das zahmste, sanftmütigste Tier, wenn ich satt bin. Wenn ...
XXI. (6) Ich muß nun schon mein Liebstes daran ... ... . Dein Belz? sagte der Schäfer. Laß sehen! Er ist schön; die Hunde müssen dich nicht oft unter ... ... Geizhälse? Nein, nein; dein Belz würde mich am Ende siebenmal mehr kosten, als er wert wäre. Ist ...
... Er lief, brach in die Wohnungen der Schäfer ein, riß ihre Kinder nieder, und ward nicht ohne große Mühe ... ... . Da sprach der Weiseste von ihnen: Wir taten doch wohl Unrecht, daß wir den alten Räuber auf das Äußerste brachten, und ihm alle Mittel ...
Das Heupferd, oder der Grashüpfer Ein Wagen Heu, den ... ... schweren Wagen. Ein Heupferd, das bei der Gefahr Zu oberst auf dem Wiesbaum war, ... ... leichter machen.« Drauf ward der Wagen fortgerückt. »Ei«, rief das Heupferd ganz entzückt, ...
... Wie kommt's, daß uns so oft Äsop Gesungen hat des Fuchses Lob – Sein Lob als allerschlauster Wicht? Ich such ... ... . Zwei Eimer dienten da, wechselnd das Naß zu ziehn, War einer oben, hing der andre in ...
... Und christliche Gelassenheit. Das heißt gelogen. Als Raps Besitz vom Erbe nahm, ... ... Magnat, Der, einem Vampyr gleich, den Staat Bis auf das Herzblut ausgesogen, Rühmt, daß er für sein Vaterland ... ... den feinsten Schalk betrogen, Versichert, als ein Biedermann, Mich daß er gar nicht lügen kann ...
... Scorpion Und schwang schon seinen Fuß ihn zu zerstören. Halt ein! rief das Insect: ist dieß der Lohn Für meine Nützlichkeit? – Hoho, laß hören, Versetzt der Hirt, was wohl ein Scorpion In aller Welt für Nutzen stifte? – Ey ...
... , Und wog den Großen und dem Volke Das Recht in ebnen Schalen aus. Da fuhr, gleich einem Strahl aus einer Donnerwolke, Ein Habicht in das Oberhaus. Er hielt ein fremdes ... ... barst vor Wuth; Allein das Hofgesind, zumal die Papageyen, Der Virtuos aus Calekut, Und ...
... In einer griechischen Abtey, Am Fuß des hohen Tabors, nährte Der Prior einen Papagey, Den ... ... . Er sang die Hymne so geschickt, Daß ihn das fromme Volk entzückt Mehr als Sanct Rochus Hund verehrte. ... ... mit Angst und Pein Das tollste Wirrwarr durch den Hayn, Das seit der Symphonie zu ...
Krispin und Krispine Daß oft die Weiber bis ins Grab Sich mit den Männern schlecht ... ... uns oft zu lesen gab. Doch daß die Männer bis ins Grab So manche gute Gattin plagen, ... ... die Freundschaft an, »nichts als den Leichenstein.« – »Das«, ruft der Küster, »wird ...
... seinem Mentor einst nach Tische Und gähnte recht nach Standsgebühr; Als aus dem duftenden Gebüsche Das Lied der Nachtigall erscholl. Itzt wacht ... ... ; wie Fliegenschwärme Drängt sich das Heer der Thoren auf: Doch das Verdienst lebt fern vom Lärme ...
... kam, Nicht anders meinte, als ein Ungetüm Weit größer als Paris entsteige ihm. Was kam heraus? Eine Maus! ... ... Von ihrem Kampf mit Gott.« Das ist gar viel versprochen. Was aber kommt herausgekrochen? Was ist des Dichters Kind? Wind ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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