Verabredung Der Torweg fängt mit streifen Bändern ein Mein Stock schilt Klirr Den frechgespreizten Prellstein Das Kichern Schrickt Durch Dunkel Trügeneckend In Warmes Beben Stolpern Hastig Die Gedanken. Ein schwarzer Kuß Stiehlt ...
Verachtete Liebe Nach dem Schottischen. Damon liebte Chloris; Chloris widerstand; Doch da sie, je länger, ihn je treuer fand, Gab sie kalt und prächtig sich in seinen Arm; Damon's erste Liebe war so süß, so warm! ...
Verabredung zum Ball Es lag der Schnee so drückend, Daß meine Laube brach, Der Frühling kam entzückend, Macht ihr ein buntes Dach; Es wird mir alles noch werden. Die Schwalbe kam geflogen Und flog in meine Hand ...
Geheime Verabredung Glühend zwischen dir und mir Julinächte brüten; gleiche Sterne dort und hier unsern Schlaf behüten. Wähl das schönste Sternelein, will das Gleiche tuen; – morgen droben Stelldichein auf geheimen Schuhen. Gibst du ...
Die Poeten und ihre Verächter Der Erzpoet, der unaufhörlich dichtet, Der Criticus, der unablässig richtet, Sind nicht ein Paar, das mir gefällt. Doch was ist der, den kein Geschmack beglücket, Kein Opitz rührt, und Haller nicht entzücket ...
47. Es sei gesegnet wer die Welt verachtet, Denn falscher ist sie, als es Worte malen: Sie sammelt grausam unsern Schmerz in Schalen, Und reicht zum Trunk sie, wenn wir halb verschmachtet. Mir, den als Werkzeug immer sie betrachtet ...
Keine veracht/ Nach einer getracht Climen ist hurtig und geschickt/ Mit Gold und Schnee kan Iris prangen/ Belisens Rede macht entzückt/ Amenens Zier hält viel gefangen/ Bey wem kan sich mit Blick und Lachen Nicht angenehm die Fillis machen? Ich stehe ...
Unverantwortliche Unempfindlichkeit der Menschen, über entferntes Unglück Gefühl-los menschliches Geschlechte, Mehr unempfindlich, als ein Stein! Mit welchem Fug, mit welchem Rechte Verlangest du, beglückt zu seyn? Vortrefflich sind dir alle Dinge, So lange du sie nur ...
[Weh dir, wenn Menschen zu verachten] Weh dir, wenn Menschen zu verachten Du nur gelernt im Selbstbetrachten!
4. O weh dir, der die Welt verachtet, allein zu sein, Und dessen ganze Seele schmachtet, allein zu sein! Es schuf der unerschöpfte Schöpfer Geschöpfe rings, Und nicht ein einzig Wesen trachtet, allein zu sein: Allein zu sein, verschmäht die ...
44. Die verachte Armut Armut ist wie Aussatz arg; niemand greifft sie an zu heilen; Ieder wil sich nur seit-ab, wo die Armen stehen, theilen.
Auf einen Papefiguier und Verächter der schönsten Stellen im Milton Der blasse Chaerilus wird oft, aus Eifer, roth, Wann ich das erste Paar im Milton reizend finde. Er bleibe, was er ist: so dürr als Miltons Tod. Und bosheitvoll, ...
Sittenveränderung Eingezogen und sittsam verfließt die Zeit mir als Jungfrau, Ist die Hochzeit vorbei, fängt das Commercium erst an.
69. Niemand ist zu verachten. Ein Rabe wil Noha zum Bothen nicht tügen; Doch bringt dem Elias ein Rabe vergnügen. Der Himmel kan morgen vil Gunsten verleyen Dem schlechsten, den heute die Grossen verspeyen.
74. Der Feind nicht zu verachten Mit dem Feinde soll man fechten, für dem fechten ihn nicht schmähn; Viel, die schmähten ungefochten, hat man fechtend lauffen sehn.
... des Grabes erwartet sie ein Leben, ein unveränderliches, ein ohne Ziel daurendes Leben, dessen Würde keine Spiele mehr verträgt, dessen Ernst alle die Puppen verächtlich macht, womit irrdische Fürsten ihre Jahre vertändeln. In diesem Leben deine ... ... sich wider einen Feind vorzubereiten, der in allem, nur nicht im Kriegswesen, verächtlich war. Da alle die ...
... Vorzüge seines Geistes zum Guten anzuwenden. Die Kaiserin versicherte er seiner unveränderlichen Liebe, und ihr Namen war das letzte Wort gewesen, womit ... ... einige Ritterspiele in den innern Höfen der kaiserlichen Burg unter den Söhnen der Grossen veranstaltet wurden, die eben die Festsetzung der Erbfolge zum Vorwand ...
73. Fühlst du keine Scham, nach niederm Tand und Reichtum nur zu trachten, Die Befehle und Verbote des Propheten zu verachten, Wenn du alle Erdenschätze hättest, was – ich kann's nicht fassen ...
86. Diese Großen, die mit ihren Titeln, ihren Würden prahlen ... ... nichts als Qualen; Und dabei zum Lachen ist es, daß sie alle die verachten, Welche nicht nach solchem eitlen Tande, wie sie selber, trachten.
Segelfahrt Ich segele kühn durch den tobenden See, Durchfahre die bäumende Flut Mit bloßen Armen und wehendem Haar Und lebensverachtendem Mut; Wohl springen die Wellen am Bord in die Höh', Bespritzen mir Backen und Füße, Doch ich achte es nicht Und ich rede ...
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