... , Bis sie sich wegbegeben. Doch, daß sie niemand d'rum besieht, Wie ihr die Runzeln lassen, So pflastert sie ... ... Und kämpfen gegen ihren Stich Mit Fächer, Schirm und Hüten: D'rum hat Madam wohl hundertmal Gewünscht: Ha ...
Des Schneiders Feyerabend und Meistergesang Altes Lied in meinem Besitz. C.B. Und als ich saß in meiner Zell und schreib, Da kamen drey Beginnen So alte heil'ge Weib. Sie lasen mir vor Den schnellen grimmen Tod. ...
Saphirisch-humorphistische Vorlesung Ihr zittert – daß ich wohl das Köstlichste Des Köstlichen, doch nein, des göttlichen D.h. des göttergleichen Ruhmgeschlechts der Schönen: – Das Frauenauge – den lebend'gen Edelstein Durch witzige Berührung zu vertrüben, Durchtrieb'nen Triebs nach Scherzen ...
... rothe Haar, rothe Haar, Leid ich d'rum noch kein Gefahr. Rothe Haar die Leut nicht schänden, ... ... , Hab ich dann schon rothe Haar, rothe Haar, Leid ich d'rum noch kein Gefahr. Hab ich schon ein schieles Aug, ...
[Concives, animi dulcissima pignora, fratres] Concives, animi dulcissima pignora, ... ... Musaque Pindæi portio parva chori. An non Herculeos dicam superâsse labores, E mensos spatio tam mala tanta brevi? Non loquor ardentes immiti sidere Soles ...
Trennung (M.M.) Es liegt in mir wie eine Wolke Der düstre Abend, der uns schied. Es stand kein Stern am grauen Himmel Und von den Zweigen klang kein Lied. Verdrossene Menschen gingen eilig Im ...
[Eintragung in das Stammbuch der Fruchtbringenden Gesellschaft] Ein Augenblick führt aus, Ein augenblick Vernichtet! Was das Verhangnus will Und durch Vill Zeitt einrichtett. Andreas Gryphius A.R.S. 1662.
... dextraque frigente affectu calente, sacratum D. 24. Decembris Anni 1666. Parve puer, miseri sed mundi ... ... creatur, Et tantæ moli qui dominetur, homo. Terra fit, e terra primorum biga parentum, Quod modo pulvis erat, vivit imago ...
Charlotte und Mutter M.: Charlotte, sag ich, bleibe da, Sonst werd ich strafen ... ... Wieso? Fritz tut mir nichts, Mama. Er will mich nur küssen. M.: Das soll er nicht, Närrin, bleibe da. C.: ...
... Glogauschen Domherrn Mitgetheilt von H.D. Hinze. Hannes der Herzog zu Sagan Der Grimme lag ... ... uns zu andern Orten, Da wollen wir eurer warten.« Er b'stellt sie auf die Brücke schlau, Die werthen Domherrn von Glogau, ...
... Was kann ich, was kann ich dafür? D'rum sind mir die Menschengesichter nicht hold: ... ... euch Andre ja nicht; Wir quälen ja uns nur allein. D'rum, Menschengesichter, wir bitten euch sehr, D'rum laßt uns gewähren, und quält uns nicht mehr, O laßt ...
Wenn man die Kinder im Schlitten fährt Schäfele hat ein Küttele an, Hänget voller Röllen, Wann es über d' Gassen geht, Fangen die Hund an bellen. Schäfele komm, ...
Sankt Heinrich (M.P.) Hinter Wipfelgrün am See Liegt das Dorf des heiligen Heinrich; Zwischen Wiese, Wald und Feldern Ruht es mollig eingebettet; Leise geht des Lebens Atem Hinter Wipfelgrün am See. Hinter Wipfelgrün ...
Vanitas Vanitatum! R.i.p. Ihr saht ihn nicht im Glücke, Als Scharen ihm gefolgt, Mit einem seiner Blicke Er jeden Haß erdolcht, Das Blut an seinen Händen Wie Königspurpur fast, Und flammenden Geländen Entstieg ...
[Arme Waise, kleine Waise!] Arme Waise, kleine Waise! ... ... Nimmer rastend, nimmer ruhend, Keuchend deine Dienste thuend, Hart gescholten unter'm Fleiße, Trocknend in behendem Lauf Deine Thränen, deine Schweiße, ...
... 'hat, Schwarze Hacken, krumm und grad, D'r ane hat das Maul aufg'rissen, D'r andre hat in Prigel bissen. A jeder ... ... Hungri is er a wohl g'wesen, D'rum hat'r Papirl gessen; Aber ...
Eingang des fünften Gesang's des Mädchens von Orleans ... ... Freunde! fangen wir ein christlich Leben an! Wir können zu nichts Klüger'm uns entschliessen; Früh oder spät wird's doch geschehen müssen. ... ... , und ohne Rücksicht mit ihrer furchtbaren Scheere den Tod der Sterblichen bewirkt. D.H.
An Hn. Johann Reimann, Obristen Lieutenant vnd Hauptmann zu Ragnit 1646 d. 25. Weinmon. Werd ich, Herr, dir auch entfallen Bey der Außgab auff Martin? Laß mein Gnadengeld mich ziehn, Ich bedarff es ja für allen, ...
VOKALE A schwarz E weiss I rot U grün O blau – vokale Einst werd ich euren ... ... schwarzer samtiger panzer dichter mückenscharen Die über grausem stanke schwirren · schattentale. E: helligkeit von dämpfen und gespannten leinen · Speer stolzer gletscher · blanker fürsten ...
... Und sonst sich angeeignet, Was einen Menschen ziert. D'rum, blies er auch nicht Flöthe: Gepriesen sei der Göthe! ... ... mehr, Das gute Herz beweist er In seinem Hermann sehr. D'rum, gäb' es auch Emöthe: Gepriesen sei ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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