Bismarck und die deutsche Sprache Kein Redekünstler war er, nein! ... ... Mark und Knochen Drang seine Rede schwertgleich ein, Weil sie » gehau'n war und gestochen «. Und seine Feinde nie verzeihn, Daß er ...
Selbsterniedrigung Herr, ich will gar gerne bleiben, wie ich bin, dein armer Hund (Matth. 15, 21 u. Mark. 7, 28) Nach den lateinischen Distichen des Nathan Chyträus »Sum canis indignus« 1568 1. Herr, ich ...
Flieder (Erinnerungsblatt an M.M.) Stille, träumende Frühlingsnacht ... Die Sterne am Himmel blinzelten mild, Breit stand der Mond wie ein silberner Schild, In den Zweigen rauschte es sacht. Arm in Arm und wie in ...
... Chopin's Trauermarsch. Ton von Glocken. Droh'n von Glocken. Wo nur? Weh, ich falle ... ... noch?! – – Und nun heben sie den Sarg und – woll'n sie mir wol nehmen?! Was, Gewalt? sie woll'n mich halten?! Hahahah, ihr Memmen! Hahahah, ihr tollen Hunde! Laßt ...
»Hoffe doch nicht« Hoffe doch nicht – du mußt ... ... Wiege dich Hoffnung auch noch so schön, Tückisch wird sie doch untergeh'n! Wünsche auch nicht – dir ist niemals gewähret, Was ...
... todt Wenn meiner Lieder düsterrothe Feuer In wilden Flackertänzen Dich umsprüh'n, O glaube nicht, dass Du mir lieb und theuer, Dass diese Flammen aus dem Herzen glüh'n. Mein Herz ist todt, wenn jemals ich besessen Ein ...
... in Sinnen versunken. Wir war'n ja so alleine; und sie, sie so weit! ... ... Fenster nach mir aus; und drinnen sitzt mein Vater, wie'n König auf sei'm Thron, und will's nicht verraten, daß er wart't auf sein'n Sohn ... Nun will ich nicht ...
[Ob feindselige Winde] Ob feindselige Winde Schreckhaft tosen, o gräme ... ... erstorbne Gebüsche Rings dein Auge beleidigen, Aus dem Tode lebendig Blüh'n einst Rosen, o gräme dich nicht! Ob durch stachlige Wüste ...
Gondelliedchen Bitte, bitte, Vögelchen: Schiffchen hat 'n Segelchen, segelt übers Meer: Vögelchen, komm her! Komm und setz dich, laß dich wiegen, warum willst du immer fliegen, machst es dir so schwer! Singe, kleiner Passagier! Wenn ...
Ein nohtwendige Anweisung vnd vorbericht in lesung folgender lieblicher Histori von stäter Lieb ... ... zu lehrnen, vnd wie das regiment der Liebe zuerkennen J.F.G.M. Wiewol die alten Artzet hielten, Daß, welche die Lieb zu ...
[Im Begriff, zu reisen] Im Begriff, zu reisen, ... ... Macht beweisen, Werd' ich wohlbehalten Der geliebten Heimath Wonne wiederseh'n – Auf der Stelle werd' ich, Meinen Gott zu preisen, In die Schenke geh'n.
Unkraut Mündlich. Unkraut. Wie kommt's, ... ... an, Daß du geweinet hast. Gärtner. Und wer ein'n stein'gen Acker hat, Dazu 'nen stumpfen Pflug, Und dessen ...
Bivouack Habt ihr die Husaren gesehn, Auf dem grünen Wieschen ... ... wächst das Gras, Auf dem Acker wächst der Klee, Mädchen trau kein'm Buben meh. Hab einmal dem Buben getraut, Hat mich sieben ...
... ihr Herrn! her und dran, Das Fäßlein hat kein'n Panzer an. Und kann ein Land nit haben Des edlen ... ... Frisch auf ihr Herrn! her und dran, Das Fäßlein hat kein'n Panzer an. Im fruchtbarn Taubergrunde Wächst Wein stark und ...
... un höllt sin Uhren stif; he löppt in'n Acker rümmer: »Nee, ick verdrög ... ... wohr? He œwerst säd bi't Ägen to sin'n Feldnahwer: »Fründ, dat's noch'n Glück vun wägen, dat dat keen ...
Kriegslied Christoph Demantius sieben und siebenzig Tänz. Nürnberg 1601. ... ... Acht nicht so gar geringe Das edle Studentenblut. Wer ists, der ihn'n mag gleichen, An Tugend, Muth und Ehr, Laß du sie ...
... Und keine Satzung ehrt, Und mein geliebter Christenknabe spricht: »Bei'm Himmel, es ist Schad' Um einen solchen Mann, wie du, Hafis! Wie wird es dir ergeh'n, Hält einst der Herr sein schreckliches Gericht!« Sei ruhig, ...
[Giere nicht nach Golde] Giere nicht nach Golde, ... ... verlocken Laß die Pracht der Ehren, Anderen mißlingen Laß erhabne Müh'n! Lieblicher, zu trinken, Seliger, zu singen Und geliebte Locken Durch die Hand zu zieh'n.
... braun, Hüt du dich! Sie werd'n dich überzwerch anschaun, Hüt du dich! Hüt du dich! ... ... ! Vertrau ihr nicht, sie narret dich. Sie giebt dir 'n Kränzlein fein gemacht, Hüt du dich! Für einen Narr'n wirst du geacht, Hüt du dich! Hüt ...
Wahl Du hast die Wahl nur zwischen zwei'n: Du mußt frère-cochon oder – einsam sein.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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