... Herrn M(arckard) von R(iedenhausen), J.U.C. Anno 1720 Gesundheit, Glück und Trost und alles ... ... bey selbst gewürztem Moste. Ein traurig Lebewohl beschloß die keusche Lust. O Himmel, daß du stets so grausam wechseln must! Ich riß mich ...
... In weißen Blütenflocken? Was flötest du, o Nachtigall, Der Minne Freud' mit süßem Schall? Was klingt ... ... Die Jugend spielt am Bach und lauscht Mit süßbetörten Sinnen – O holde Jugend, bald verbleicht Die Blum' am Bache, bald entfleucht ...
... Imme, Der Blütenzweig wie Gottes Buch. O Gottes Buch! O welche Klänge Aus allerstillster Einsamkeit! Entflohn ... ... So dicht, als Lenzwind Blüten schneit. O Gottes Buch! O heil'ge Mächte! Hier brecht ihr ... ... alles hoch nach oben weist. O Gottes Buch! O süßes Wehen, Das säuselnd durch ...
Stammbuch 31. Dezember 1847. »Frei das Wort aus ... ... Das ist Jugendmut und Lust, Das ist Leben guter Dinge.« O du Glanz vom Morgenrot! O du Jugendheldensage! Ach! wie schleppt dich matt und tot, Langsam ...
Die Tauben 1811. Freundliche Vögel, o seid gegrüßt mir, flatternde Tauben! Einst das Spiel meines Tags, jetzt das Spiel meiner Nacht, Seid mir gegrüßt! Ihr bringt mir immer so liebe Gesellschaft, Wann mir der Schlaf aufs Bett schleicht mit ...
... So freudig wie der Frühlingsbäche Klang? O dir, die an dem weiten Flammenbusen Die Pulse aller Wesen liebend ... ... flüsternd sich umfangen? Die Blumen an der Blumen Lippen glühn? O laß auch mich an deinen Busen fallen! – Er schlägt für ...
... mit lustigem Klang, Die Bäche, sie spielen und flöten Gesang. O liebliche Rosen, o Lilien weiß! O dürfte ich singen die Lust, die ich weiß! O dürfte ich klingen, was süß und was weh Im Busen sich ...
... Alterswehmut 1849. O Erde, Land der Träume, O Erde, Land des Trugs, ... ... Woraus die Gottheit blickt. O König aller Liebe, O Glanz des höchsten Lichts, Wenn ... ... Was wechselt nimmermehr: O Liebe, Licht und Leben! O süßer Gottesheld! ...
Gottes Geist 1854. O Gottes Geist und Christi ... ... Lust Durchblitzt die kranke Menschenbrust. O Gottes Geist und Christi Geist, Der uns wie Kinder beten heißt, Der uns wie Kinder glauben heißt, O komm! o komm, du Heil'ger Geist! Komm, Gottes ...
... 1839. Goldschwingen trugst du – o wie goldne Schwingen! – Mein Vöglein, das so frühe mir entflogen; ... ... Tränen mir verdunkeln, Daß mir die Ohren wie voll Glocken klingen. O Himmel, wann stehn deine Pforten offen, Daß meine Geister mir entgegenfunkeln, ...
... , Wo wir tanzten Maientänze, Wo wir pflückten Maienkränze, O der süße, grüne Wald! Wie er immer widerhallt, Wie ... ... eure Lichtgestalt, Stumm und kalt – Wilibald, Wilibald. O du süßer, grüner Wald! Wo wir nun in ...
Mut des Geistes 1848. Klein wird die Erde, klein der Erde Sonne, Im Meer der Sonnen o ein Fünkchen nur – Wo bleibt dir da, o Mensch, die alte Wonne? Wo bleibt dein Stolz, du Endziel der Natur ...
Ermunterung Thue doch die Augen auf, Liebe Seele, aus ... ... ruhend Bild im Flusse! Steht das fest und kann nicht mitverfließen, O so bleibt auch ruhiges Genießen, Stehet überm Strom der flüchtgen Zeit, ...
Heid' und Christ 1846. »Geh drunter durch und laß ... ... , Das muß geschehn zu jeder Frist. Sprich: Trotz sei dir, o Himmelskönig! Auch meine Stirne trägt dein Mal – Hui! Hoch und ...
... Ihr dunkle Menschen eilt herbei! O eilet euch im Licht zu baden! Der Glanz des Himmels ... ... ist geboren, Es scheint das lichte Heil gewiß. O Liebesglanz! O Lebensmorgen! O wunderbarer Gottesschein! Weg Sünden, Schmerzen, Zweifel, ...
Trost in Christo 1818. Ich bin des Lebens müde, Der eitlen Eitelkeit, O komm, du Gottesfriede, Und nimm mich aus dem Streit, Nimm mich in deine Ruh', In deine stillen Freuden, Und schließe bittern Leiden ...
... Rügen 1842. O Land der dunklen Haine, O Glanz der blauen See, O Eiland, das ich meine, ... ... Träumer hinnen In alter Lust zurück. O heißes Herzenssehnen! O goldner Tage Schein Von Liebe reich ...
Gott hält die Wacht 1856. Warum betrübst du dich so sehr, O Menschenherz, und sinkst im Meer Des tiefsten Erdenjammers unter? Schau' auf und werde frisch und munter, Schau' auf zu Gottes Lieb' und Macht: ...
Blindes Menschenkind 1856. O krankes, blindes Menschenkind, Wie ... ... List Doch nimmer, was und wo du bist. O sei, o werde wieder dein! Und gleich wird dir gesunder sein; O kehre bei dir selbst doch ein! Da leuchtet dir der ...
Das Lied vom Dörnberg 1813. Es war ein Freiherr fromm und gut Vom Kattenland und Kattenblut – O tapfres Land der Hessen! – Der haßte tief den welschen Tand, Der konnte Ehr' und Vaterland Und Freiheit nicht vergessen. ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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