P** und C**** bei dem Begräbnis ihres J*** So wie ein Ackersmann die Saat Auf seinen Acker streut, Und, wenn er sie gestreuet hat, Sich auf die Ernte freut; So freuen auch mit Tränen wir Uns ...
Zweyhundert und vierzehntes Sonett. O süße Blick', o Wörtlein klug gewendet, Werd' ich euch hören ... ... Haft zum Tod' es Amor sendet; O schön Gesicht, zum Unheil mir gespendet, Drob Thränen nur genußlos zu verlieren; O Trug der Lieb', o schmeichelndes Verführen, Mir Lust zu geben, ...
... . Du Haus des Zorns! o Born du der Bedrängniß! Schule des Wahns! Tempel der Ketzereyen! ... ... maledeyen, Das so viel Thränen bringt, so viel der Bängniß! O Werkstatt du des Trugs! grausam Gefängniß, Wo Gutes stirbt, nur ...
Einhundert und dreyzehntes Sonett. O Seel', in Tugend prangend ... ... ich des Papiers verbrauche, O Wohnung du von jedem frommen Brauche, O Thurm, in hoher Stärke fest gegründet! O Flamm', o Rosen, zartem Schnee verbündet, Worein ich schau' und ...
Einhundert und neunzigstes Sonett. O Luft, die, blonden Locken angeschmieget, Sie ... ... Wahre. Du Luft mit lichtem Strahl', beglückt vor Allen, O bleib'! – Und Welle du, o flücht'ge, klare, Warum kann ich statt dein dahin nicht wallen ...
Zweyhundert drey und sechszigstes Sonett. O schöne Seele du, erlöst von jenen Fesseln, die schöner nie Natur gegeben, Vom Himmel schau nach meinem dunkeln Leben, Von frohen Bildern wende dich zu Thränen! Genommen ist vom Herzen falsches Wähnen, Das ...
O Mitmensch, willst du sicher sein O Mitmensch, willst du sicher sein in deinem Treiben und Getue, so schau in Nachbars Kämmerlein, in Nachbars Bett, in Nachbars Truhe. Und wie er's hält und wie er's macht, ...
AUS: GESAMMELTE GEDICHTE I
I ERKENNTNIS Es quellen die bäume in sommerahnung. Im wogengehöhlten bette ... ... geschaut – Dir nur blüht sie und lächelt sie zu. O herber schmerz! grausame enttäuschung! Im paradies das zu pflanzen ich glaubte ...
Zweyhundert neun und fünfzigstes Sonett. O Thal du, voll von ... ... O Strom, den oftmahls meine Thränen schwellen, O Wild, o Vögel, und ihr Fisch' in Wellen, Um die sich hegend ... ... heiter und warm, von meinem Stöhnen! O all' ihr süßen sonst, nun bittern Stellen! ...
[Singt, o singt mit frohem Munde!] Singt, o singt mit frohem Munde! Oder harrt ihr eurer Stunde? Wenn ihr eurer Stunde harrt, Leben euch und Lied erstarrt.
[Gedenck/ o Mensch/ dich zu beschicken] Gedenck/ o Mensch/ dich zu beschicken/ Wie bald ists nicht mit dir geschehn/ Wer heute seine Macht läst sehn/ Liegt leichtlich Morgen auff dem Rücken; Ein Tag voll Sonn und heller Lufft Schickt ...
Zweyhundert drey und neunzigstes Sonett. Du ließest ohne Sonn', o Tod, die Erde, Dunkel und kalt; Amor'n blind, sonder Wehre; Anmuth entblößet; Schönheit sonder Ehre; Mich trostlos und mir selber zur Beschwerde; Tugend im Staub; im Bann ...
... Bleib', ihn zu sehn!« ruf' ich zu dir, und flehe, O Sonne; doch du fliehst, und Schatten drücket Die Höh'n; ... ... , Wo flimmend webt des milden Flämmleins Helle Und großer Lorbeer schoss't aus kleinen Sprossen, Wächset und nimmt den Augen, weil ...
[O neues Licht von Oesterreich] O neues Licht von Oesterreich/ Die Sonne gieng dir auff/ als du die Welt beschienen; Der Monden wurde bleich Und Stambols Monde weich/ Zum Zeichen/ daß dir Sonn und Monde sollen dienen!
Zweyhundert und siebenzehntes Sonett. O könnt' ich doch der Rach' an ihr genesen, Die mich durch Blick und Rede gleich zerstöret, Und dann zu größerm Leid sich abwärts kehret, Bergend die Augen mir, die süß und bösen! So meiner ...
Zweyhundert vier und achtzigstes Sonett. O Tag, o Stund', o letzte der Secunden! O Sterne ihr, verschworen, mich zu schlagen! O treuer Blick, was wolltest du mir sagen, Als ich nun ... ... kenn' ich meine Weh'n, des Traums entbunden, Der ich (o Wahn!) die Hoffnung konnte ...
I Im sommerlichen glanz der götterstadt Sannen wir trauernd oft den spuren nach Des toten königskindes. Was dient uns schlachtenvorteil scharfsinn kraft! Im blutgedüngten marschland mutige wehr! Wenn uns die hoheit stirbt. Dem frisch-bereicherten bleibt hohl sein ...
O du, vor dem die Stürme schweigen O du, vor dem die Stürme schweigen, Vor dem das Meer versinkt in Ruh', Dies wilde Herz nimm hin zu eigen Und führ' es deinem Frieden zu: Dies Herz, das, ...
23. O Tor, wer nicht im Augenblick den wahren Augenblick ergreift, Wer, was er ... ... gereift? Die welken Blätter lest ihr auf, da stürmisch der November saust, O pflücktet Blüten ihr im Mai, wenn aus dem Laub der Vogel pfeift! ...
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