... Leben nicht zu genau, Juchhei! Juchhei! Juchhei! Da donnert's aus Kanonen, Da sät man blaue Bohnen, Die nimmer Stengel ... ... Franzosen aus dem Atem! Auf Kolbergs grüner Au. So ging's auf Kolbergs grüner Au, Juchheididei! Juchheididei! Mit ...
... Was ist des Deutschen Vaterland? Ist's Preußenland, ist's Schwabenland? Ist's, wo am Rhein die Rebe blüht? ... ... Was ist des Deutschen Vaterland? Ist's Bayerland, ist's Steierland? Ist's, wo des Marsen ...
Sonnett Als mir, von goldner Freiheit noch umfangen, Des Daseyns Fülle blühend sich erschloss, Da war's ein dunkles, heiliges Verlangen, Das über mich der Sehnsucht Flammen goss. Da blickt ich froh und kühn in die Gefilde Der Zukunft hin, von ...
... Götterglück, Wie mancher goldne Jugendwahn, In's leere Nichts zurück. Der Vater der geliebten Braut Erforschte bald ihr ... ... Du das Schloss, das aus der Fluth Sich majestätisch hebt? Dort ist's, wo Freiherr Eichenmuth, Dein künft'ger Gatte, lebt. ...
Frühlingslied an die Frömmler 1843. Schmält ... ... die alten Heiden, Denn ein Heide bin ich auch, Wann ich's Blümlein schau' der Heiden, Wann ich's Vöglein hör' im Strauch. Weg mit euren dunklen Listen! ...
Die Erscheinung Ist's Dein Schatten, der mit lindem Wehen Leise oft, und flüsternd um mich schwebt, Dass mir ahnungsvoll das Herz erbebt Und mir Thränen in den Augen stehen? Deinen Körper birgt das dunkle Grab; Doch in lichte, höh're ...
Vergänglichkeit Vergänglich ist das festeste im Leben – Was trauerst Du, dass Liebe auch vergeht? Lass sie dahin in's Reich der Zeiten schweben, Leicht, wie des Lenzes Blüthenhauch verweht. Doch halte fest ihr Schattenbild im Herzen, Und segne dennoch freudig ...
... Auf meinem frühen, stillen Gang durch's Leben Sah ich in holder, lieblicher Gestalt Die Liebe und die ... ... zogen Ungewitter, Regenschauer Und Stürme drohend über mir empor, So dass in's finstere Gebiet der Trauer Sich still und ernst mein heitrer Sinn verlohr. ...
Das Lied vom Rhein an Niklas Becker 1840. Es klang ... ... Rhein, Ein Lied aus deutschem Munde, Und schnell wie Blitzesschein Durchflog's die weite Runde, Und heiß wie Blitzesschein Durchzuckt es jede Brust ...
... die mir lieblich winket, Was birgst Du wohl in Deinen Nebelduft? Ist's ein Phantom, was mir entzückend blinket Als Stern der Ahndung dort in fremder Luft? Was ist's, das mächtig mich in's Weite ruft, Wenn still verlöscht die Abendsonne sinket? ...
Frage Das erste Veilchen Wo werd' ich's pflücken? Und wen – o Frage! – Wen wird es schmücken? Und – Gott, o sage! – Wird sie's beglücken?
... Geist den Gesellen; Er gedenkt ihn am Saume des schattigen Wald's Gleichwie eine Tanne zu fällen. Kaum achtet er weiter des ... ... Lippen verschwenden. Voll Schaudern und Ahnung blickt ihm das Weib In's Antlitz, das ernste, das hohe, Es ...
... 1884. Fünf wurmzernagte Stiegen geht's hinauf Ins letzte Stockwerk einer Miethskaserne; Hier hält der Nordwind sich ... ... tritt nun herein Ein junger Herr, geführt von Nachbarsleuten. Der Armenhifsarzt ist's aus dem Revier, Den sie geholt aus Mitleid mit der Kranken, ...
Müde Ja! Hier ist's gut sein! Ja – hier will ich rasten, Will ich ... ... Sclavenmal ...: Ich bin doch müde! ... Drum, wie schön wird's sein, Darf ich mit dir im blüthenreichen Garten, Hält ihn ...
Wunsch Die Amseln singen, Mit sanften ... ... O bitt'res Leiden, So jung zu scheiden In's Todtenland! Geknickte Saaten, Gemordete Thaten, Nimmer genannt. Wie flammt's im Blute Von drängendem Muthe Und edler Kraft! Dank, ...
... ich es weiß! Wie Lenz will's mich umwehen; Dort war's ja, wo wir uns zuerst ... ... das Herz mir weit! Man fühlt's, auch ohne daß man's gleich bedichtet: Der liebe Gott hat's doch gut eingerichtet. ...
Kaiser Nero Sahst du das prachtvoll düstere Nerobild, Das Meister Kaulbach's flüchtige Hand entwarf? Sein Zauberreiz bleibt unauslöschlich Winkend mir tief in das Herz gegraben. Hoch oben steht machtstrahlend der Caesar da Im lässig weichumhüllenden Prunkgewand, Indessen hält ...
Empörung Manchmal ist's mir, als packte mich ein Krampf ... ... Krampf – Als schlüg' an's Ohr mir dröhnend Roßgestampf – Als schlüg an's Ohr mir gellend Horngeschmetter – Als riefe mich Posaunenton zum Kampf ... ... – – – – – – So schreit's in mir, und wilder Durst entbrennt In meiner Brust ...
... Begegnung Fühl ich, o Hehrste, dich Vorübergehen, Fällt's wild in meine Brust Wie Sturmes Wehen. Ein Beben faßt ... ... den Staub Noch deinen Fuß umkräuseln, – Und durch die Seele zieht's Wie sanftes Säuseln.
Andacht Vor dem Bild der Mutter Gottes sah ich Dich, Geliebte, ... ... mein volles Herz mich, leis an Dich heranzutreten, Und ich blickte Dir in's Auge, jenes Auge zauberklar, Das umflort vom keuschen Glanze heißer Andachtsthränen war. ...
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