Herrn B. von M., der mir im Namen der B. Studentenschaft eine Adresse nebst einem goldenen Lorbeerzweig übersandte In des Lorbeers goldnen Zweigen, Sonnig strahlend und mein Eigen, Rauscht es hörbar und es spricht: »Solch Geschenk vergißt man nicht.« ...
An L.G.H. Wo so leicht in sonnenklaren Tagen einst der Herbst uns floß, Hell dort wieder, wie vor Jahren, Blüht der Garten, glänzt das Schloß. Wieder blauend mir zu Füßen Wallt im Grund der Strom ...
H.M: Ein Weiser ist wer beim getöse Vieler Im stillen farb und tongestäb kann führen .. Doch weiser noch wem – auch als bestem spieler – Manchmal es frevel deucht: an harfen rühren.
À la Makart Mit dämonischen Reizen Schmückte dich Venus, Die Göttin der Liebe: Du wollüstig blasse, Lustheischende Dirne. Wie schön bist du! Leise heben sich In zitternden Wogen Deiner üppigen Brüste Zartknospende Rosen. ...
[Ins Stammbuch des Herrn v. Weckbecker] Du trittst nun in der Welt oft falsches Spiel, Mußt horchen lernen, schweigen, lauern; Mir, dem dein Wesen, wie es war, gefiel, Mengt in die Freude sich zugleich Bedauern. Doch sind ...
A. und X. A. Du hast den Grill für dumm gescholten? dieß rächt er für und für. X. Betrüger hab ich ihn genennet. A. o das vergiebt er dir!
[In das Stammbuch der Helmina V. Chezy] Geistreich, wie der beste Schriftsteller, und gut, wie die beste Frau. Wer schmäht noch über schriftstellernde Frauen? Grillparzer. (Paris, am 14t Mai 1836)
An Joseph Viktor v. Scheffel in Karlsruhe Lieber alter Freund, gedenkst du Unsrer Sorrentiner Tage, Da wir in der Rosa magra, Jener billigen, bescheidnen Künstlerherberg' alten Stiles, Traulich hausten Tür an Tür? Du, von Capri ...
Herrn Bibliothekar Adelb. v. Keller bei verspäteter Zurücksendung einer Ausgabe des Catullus Das Buch: Da bin ich endlich! – Blicke nicht so streng, o Herr! Wie? oder wäre was verlautet wirklich wahr, Du wärst uns ernstlich böse? ...
118. An den Herrn V. Du ladest zwanzig Schmauser ein, Wovon ich keinen kenn'; und dann mich oben drein. Doch zürnst du, und erstaunst, warum ich nicht erscheine? Ich schmause, Freund, nicht gern alleine.
Vorrhede auff alle gute Gesangbücher: D: M: L: Fraw Musica. Fur allen freuden auff erden Kan niemand keine feiner werden, Denn die ich geb mit meim singen Und mit manchem süssen klingen. Hie kan nicht sein ...
I BRUECKE Unterm nächtigen holz der brückenfirst Brause woge wild im felsigen strudel! Nicht mehr lang dass du zum sanften sprudel Meines königlichen stromes wirst.
W : I Konntest du · durftest du nicht Durch des vertrauens arm Dankbar dich tragen lassen Über die einzige schwelle Gottloses kind du der zeit? Unwissend kind du der zeit Wer gibt einst dir die kraft Dass ...
B : I Nächtlich am tor gehn wir im gleichen tritte Den einlass bringt nicht sehnsucht noch gewalt .. Für dich Geliebter hab ich nur die bitte: Bleib mit mir wach bis drin der ruf erschallt.
[Grabschrift für Moritz v. Sonnleithner] Wenig bemerkt war sein Leben, still und ruhig sein Tod. Erst aus der Größe unseres Schmerzes erkannten wir die Größe unseres Verlustes.
P** bei N*** Ganz hypochondrisch bin ich vor Langerweile geworden, Und ich fließe nur fort, weil es so hergebracht ist.
A : II Du schaltest kühn und schön in deinem ringe Und staunst nicht weiter: ist er je gesprengt ... Ich bin nur frei weil ein gesetz mich engt Ich weiss erst wie ich liebe wenn ich klinge. Im menschenweg erfüllst ...
L : II Immer-harren macht zum spott Sich vertrösten ist das leerste .. Dies geheimnis ist das schwerste: Augenblick als höchster Gott.
Cantate dem Hochwürdigen von B*n, gesungen bei einer Tafelloge zur w.E. den 1sten Mai ... ... glücklich war. Chor. Gut ist's nach der Arbeit ruh'n, Aber besser wohlzuthun. Zwei Stimmen. Glück ist ...
[Widmung an Friedrich Freiherrn v. Reden] [Nicht sicher zu datieren.] [unter eine Abbildung des Wohnzimmers Grillparzers] Vera effigies meines Zimmers. Grillparzer.
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