Zugvögel Procopii Mariale Festivale. p. 448. Ach wie so schön, wie hübsch und fein Sind deine Tritt Maria rein In deinem Schühlein leis dahin, Ach Jungfrau, was hast du im Sinn? Du weist, was unterm Herzen ...
[Widmung] Generoso Nobilissimoque Domino Johanni Friderico de Sack, ... ... spectatæ Fidei, Integritatis Eximiæ ergò Exiguumm omentum D.D. Lugduni Bavator. Calend. Januarij Anno 1639. Andreas Gryphius.
... der Stätt, Ma muß sie legen i das Bett, Empfindt sie Weh und Schmerze. Sie war so ... ... stellt sie uf die Erde, »Ach Gott! ach Gott! warum bin i do! Wer thut mi izt erquäle?!« – Der Färber ...
Deutsche Kaiserkrone 1848. 1849. Wie hat im letzten Märzen ... ... Sonnenbrand gekocht, Wie habt ihr deutschen Herzen Gelodert und gepocht! Eu'r Pochen, das zermalmte Die ehrnen Götzen im Fall, Von eurem Lodern ...
Lazarus Nach R.L. Stevenson Ich bin der kleine Lazarus, der still zu Bette liegen muß; die Nacht ist immer schrecklich lang, ich bin schon sieben Tage krank. Ich weiß, im ganzen Hause gehn die großen ...
... erfreute, Verwandelt in Wasser sich heute, Und morgen kann Galle d'rin sein. Doch weisere Zecher verstehen Mit Klugheit zu trinken ... ... hastigen Zuges, und dünken Sich heute nur durstig zu sein. D'rum füllt euch das Schicksal, ihr Zecher, Mit ...
Der Pilgrim Procopii Paschale. p. 263. Der Geistliche. Winter ist hin, der Pilgrim zieht ins Feld, Im Frühling er sich umschaut in der Welt, Wo er hinkommt, find er kein bleibend Städt, Fühlet ers jezt ...
Müllertücke Musikalisches Kunst-Magazin von J.F. Reichardt. I.B.S. 100. Es ging ein Müller wohl übers Feld, Der hatt' einen Beutel und hatt' kein Geld, Er wird es wohl bekommen. Und als er in ...
Hüt du dich Feiner Almanach I.B.S. 113. Ich weiß mir'n Mädchen hübsch und fein, Hüt du dich! Es kann wohl falsch und freundlich seyn, Hüt du dich! Hüt du dich! Vertrau ihr nicht, ...
Motti »Je sais l'art d'évoquer les minutes heureuses, ... ... ces baisers infinis, Renaîtront-ils d'un gouffre interdit à nos sondes, Comme montent au ciel les ... ... .) Te voilà revenu dans mes nuits étoilées; Bel ange aux yeux d'azur, aux paupières voilées; ...
Klag- und Trostlied G.P.H. Im Thon: Ach Gott, erhör mein Seufftzen, Angst und Klagen, usw. 1. Ach Gott! Ach Gott! Ach hast du mein vergessen? Wilst Du mich mit deß Creutzeslast zerpressen? Die ...
Schadenfreude Nach Anakreon, nationalisirte Antike. Philanders Strafreden I, S. 113. Hie auf dieser Liebes Matt Cupido vor dreien Tagen, Weil er nichts zu schaffen hat, Wollt sein Zelt und Lager schlagen: Ach Cupido kleiner Schelm, ...
Schreibstunde Drey weltliche neue Lieder i.J. 1646. Es bat ein Bauer ein Töchterlein, Daß es doch thäte den Willen sein; Er bot ihr Silber und rothes Gold, Daß sie ihn lieb hätt und heirathen sollt, Gar ...
Ben Haly An Herrn C.P. Krieger. Gelehrter Kenner der Gesetze, Bei dem im Herzen Recht, im Munde Wahrheit gilt; Der nie mit müßigem Geschwätze Hammoniens Gericht erfüllt! Nicht nur die Einsicht trüber Sachen; Auch ein durch ...
Der Mordknecht Feiner Almanach. I.B.S. 126. Es reit ein Herr und auch sein ... ... auf die Heide kam, Die Lilien thäten sich neigen, Auf breit'r Heiden. Auf band sie ihm sein blanken Helm, Und ...
... Ei pfui Teuffen, wie sehns drein: I kan nit gnug gucken, Werden wol Tralpatschen sein, Was ... ... murren: Marrei gang und mach mir uff, I glaub es seind Panduren. Was muß i gau kochen, Daß nit ...
Abschiedsklage Bragur I. 270. Ach in Trauern muß ich leben, Ach! wie hab ichs denn verschuldt? Weil mirs hat mein Schatz aufgeben, Muß ichs leiden mit Geduld. Vater und Mutter, die wollens nicht leiden, ...
Schweitzerlied Lauberl Diminutiv von Laubi, Stier, Gitzeli Geißlein. Mi's Bübli is wohl änetem Rhin, I wollt' ä klini Wile bi ihm si; Lauberl, lauberl, liri lauberl, Lauberl, lauberl, litum da. Mi's Bübli ...
... für meinen Sinn An einem kleinen Fleckchen d'rin. Und dieses Fleckchen wählte ich Auf einem Hügelchen ... ... – mühsam segeln ohne Wind. Und hätt' ich noch ein Gärtchen d'ran, So baut' ich es mit Fleiß; Das gäbe ...
Frühlingsblumen Bragur I.B.S. 358. Geistlich verändert in den Gassenhauern von Heinrich Knausten. Frankfurt 1571. S. 32. Herzlich thut mich erfreuen, Die fröhliche Sommer-Zeit, All mein Geblüt erneuen, Der May in Wollust freut, ...
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Robert ist krank und hält seinen gesunden Bruder für wahnsinnig. Die tragische Geschichte um Geisteskrankheit und Tod entstand 1917 unter dem Titel »Wahn« und trägt autobiografische Züge, die das schwierige Verhältnis Schnitzlers zu seinem Bruder Julius reflektieren. »Einer von uns beiden mußte ins Dunkel.«
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