... Zu ihrem gröste Schade. Sie wurde krank wohl a der Stätt, Ma muß sie legen i das Bett, Empfindt ... ... erste Bräutigam, Wienes si thut gebühre. Er klopfet a der Thüre a Mit ungehöfligem Herze, Der Junge hätt ihm ...
Der Sand So gar auf einem öden Lande, Wo weder Baum, noch Strauch, noch Gras, Selbst in dem unfruchtbaren Sande Find't ein betrachtend Auge was, In diesem schönen Welt-Gebäude, Zu GOTTES Ehr ...
[Es saß in meiner Knabenzeit] Es saß in meiner Knabenzeit Ein Fräulein jung und frisch Im ausgeschnittnen grünen Kleid Mir vis-à-vis bei Tisch. Und wie's denn so mit Kindern geht, ...
DAS LICHT Wir sind in trauer wenn · uns minder günstig ... ... Wenn unser geist · nach anbetungen brünstig · An abenden in deinem abglanz wes't. Wir wären töricht · wollten wir dich hassen Wenn oft dein ...
... chevet de mon lit te voilà revenu! (A. de Musset.) »Quand je serai couché ... ... d'effroi, Bon ange! vous, ma douce colombe, Pensez souvent à moi! Oui, pensez à celui dont la triste vie Ne ... ... jeter des fleurs! Et dites à Dieu, chère âme tremblante, Quand pour notre salut vous l'aurez ...
Der Winter Dictum à 2. Sir. XLIII, ... ... Gib, Herr, daß, wie mein Aug' auf dein Geschöpf gericht't; Mein Mund auch stets von deinen Wundern sage! Der ... ... das Meer, Aus welchem Born der Schnee, geflossen? Wer zäm't der Winde stürmisch Heer? ...
Der Herbst Dictum à 4. Joël. II, ... ... nicht verschwindet; Ach hör't: Der Unterscheid ist meistens Fantasey, Für euch ist beyder Daur fast ... ... Die herrlichen Gaben nicht sehet noch hör't, Und folglich den Geber nicht spüret, noch ehr't; Ihr seyd nicht des Gesichts, nicht eurer Ohren, ...
Liebesdienst Mündlich durch die gütige Bemühung des Herrn A.L. Grimm aus Schluchtern bei Heilbronn, eines Studierenden in Heidelberg, dem wir noch einige andere verdanken. Es war ein Markgraf über dem Rhein, Der hatte drey schöne Töchterlein; Zwey Töchterlein ...
Von Hofleuten Schöne neue Lieder mit Musik von Orlando di Lasso. München 1576. III. T.S. 21. Ich sprech, wenn ich nicht lüge, So sollt ihr glauben mir, Ihr habt oft sehen Fliegen, Das ist ein solches ...
[Jehann, nu spann de Schimmels an!] Jehann, ... ... Brut! Un hebbt wi nix as brune Pęr, Jehann, so is't ok gut! Un hebbt wi nix as swarte Pęr, Jehann, so is't ok recht! Un bün ik nich uns Weerth sin Sœn, ...
»Guido« Mir ist wie in heißem Sommer ... ... Wo die stummen Mittagsgespenster Schlafen im grünen Kleid. T. Aus argen Träumen aufgewacht Dalieg ich ruhlos in der Nacht ...
Zug nach Morea Fliegendes Blat aus der Schweiz, mitgetheilt von H. Prof. Blumenbach. Was haben die Urner und Zuger gethan, Sie wollen ein Zug gen Morea han, Gen Morea wollens dingen, Sie wollen dingen achttausend Mann, ...
... sein viel werthen Gruß, Nun entbiet't ihm was ihr wöllet, Von euch, so hat er Freuden g ... ... sagen meinen Muth; Ich bin vor großen Sorgen Sicher wol behut't. Da der edel Ritter Da unter die Linden kam, ...
Verlorene Mühe Schwäbisch. Sie. Büble, wir ... ... Dinterle, Ich geh dir holt nit. Sie. Willst vielleicht ä Bissel nasche, Hol dir was aus meiner Tasche; Hol, liebs ...
... liri lauberl, Lauberl, lauberl, litum da. Mi Mueter ist a Schwitzeri, Giri, giri Gitzeli; Lauberl, lauberl, liri lauberl, Lauberl, lauberl, litum da. Mi Vater ist a Appenzeller, Hat weder Win noch Most im ... ... Lauberl, lauberl, litum da. Mi Vater hat a rothen Stier, Ist mir lieber weder diese ...
... Ein Stral der Freuden labe. V.A. Betrübte Christenheit! Laß dein gemehrtes Grämen Itzund ein Ende ... ... , Nahe dich zum Freudenlichte, Christi Grab eröffnet sich. V.A. Wiewohl es ist noch nicht genug, Du mußt auch selbst ...
Hum fauler Lenz Mitgetheilt von H. Spangenberg. Es wollt eine Frau zu Weine gahn. Hum fauler Lenz. Und wollt den Mann nicht mit sich han. Ha ha ha. Du mußt zu Hause bleiben. Hum usw. Sollst Küh ...
Garten-Bluhmen, aus blossem Wasser, sonder Erde, gewachsen Wie ... ... Spuren Deiner Stärcke! Wie groß ist alles das, so die Natur uns weis't! Wie klein hingegen unser Geist! So rief ich, als mein ...
Ungebetene Gäste Vertrauter mit des Lebens Last Und ... ... 'gen Hochgenüssen Ist er im Saal ein stummer Gast. J.A. Schmeller. Des Festes Ordner schreitet durch den Saal Ein kleiner ...
Kloster Trebnitz Mitgetheilt von H.D. Hinze. Der edel Herzog Heinrich zu Pferd Stürzt in den Sumpf gar tief, tief, tief. Seines Lebens er sich schier verwehrt, Als Gott sein Engel rief, rief, rief. ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
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