... up gefährliche Knäp; as künn't di verdreeten, kreg wen dat to weeten un di dorbi ... ... Swester ob Broder du bringst, bittst de Moder mi wedder in't Been, denn brukst ... ... to sorgen, denn smit ick di morgen an'n Kopp mit'n Steen.
Dichtersegen Nichts rührt die Seele an so göttlich schön, ... ... Gedanken, die gestaltlos in uns wühlen, In edler Form verkörpert vor uns seh'n. Den Dichter hat dein Auge nie erblickt, Und plötzlich steht, ...
... de Win.« »Denn schenk'ck di'n Kittel von blages Dok, mit blanke sülwern Knöp, un ' ... ... »Wat do'ck mit all den blanken Staat? To väl is't, rein to väl. Min Kittels sünd beid noch stif ... ... is nich half, ick heww jo keen'n Stall, Kathrin.« »Denn schenk ick min ...
... un stameln ded he as'n Buck. Sin Prädigt wuß he as'n Stacker un schöt ... ... dörch sin Räd'; man in Gottswurt was he'n Racker un dücht sick mihr, as Luther ded. ... ... un glatt, nah ünnen groff, nah baben söt.) He was'n Macker von de Framen, ...
In Potsdam Vom Dome hallen Glockenklänge – Stille Andacht überall, ... ... Schall; Dort in einsamer Kapelle An des Altars heilger Schwelle Knie'n die Allerhöchsten Sünder, Gottes auserwählte Kinder. Was sie beten, ...
Paradiesisches Weinlied 1807. Von der Sonne geboren, glüht ... ... Was das Auge für Wunder sieht Blitzen auf in seinem Strahle, Au'n und Bäume tanzen herum, Aus den Herzen blüht Elysium, Götter kommen ...
Sanfter Trost Einer Freundin. Geschieden ist die Sonne, Kein Blümlein mehr mag blüh'n, Und nur des Epheus Blätter Schmückt noch ein sanftes Grün. Und freudig uns're Seele Darauf die Hoffnung baut, Daß es ...
... Nur düstre Wolken seh' ich geh'n und kommen, Und ewig droht der Winter fortzuwähren – Die ... ... Leben. Nun stillt ihr, Frühlingsboten, mein Verlangen! Ihr woll't in's Herz mir neues Leben senken! Wie gläubig euer Kelch ...
Höchstes Leid Hart ist's an dem Grab zu steh'n Derer, die du heiß geliebet, Hart auch, wie am Fels der Zeit Traum um Traum in Nichts zerstiebet. Bittrer als des Todes Raub, Und was kalt die ...
Wat hett sonn Junker mihr Wat scher'ck mi üm sonn Eddelmann un all sin'n blanken Staat, sin Kummsäl un sin Schimmelspann, sin Kutschwag, sin Hanswust Johann mit Tressen uppe Naht! Frag' nicks nah all sonn Himphamp ...
Worte am Hügel Ein Gelegenheitsgedicht an eine Familienmutter Fr.v.H. – Herr, du hast mit vollem Blütensegen Meines Lebens Frühling mir geschmücket, Freudig hab' ich auf des Sommers Wegen Goldne Früchte deiner Huld gepflücket, Treibt der Herbst ...
... Ich drehe dir den Rücken, N. Ich mache schon die Wellen kraus, Schatz teile mein ... ... du schwimmst wie ein Fisch Kaum trau' ich meinen Augen. N. Schatz komm ins Bad, ach kühl ach frisch, ... ... Es will mir nicht behagen. N. Ich spitze schon den Mund zum Kuß, ...
An Henriette von Willich, als ich ihr den Thomas a Kempis »Von der Nachahmung Christi« überreichte 1830. Viel ist gered't, gelesen und geschrieben, Seit dieses Büchlein in die Welt gegangen, ...
... ihr Fluren auch entlaubet steh'n, Einen Frühling habt ihr doch geseh'n, Eines Sommerkusses Gluth gefühlt, Eh' euch kalter Todeshauch durchwühlt. ... ... Frühling kehrt zurück mit jungem Grün, Blumen über Gräbern neu erblüh'n; Frühling! heil' des müden Herzens Noth, ...
[Des Feuers werth] Des Feuers werth Sind alle Kutten, ... ... guten Geiste Der Welt zum Opfer, Laßt hell in Brand Aufgeh'n sie alle. Dies süße Sein – In bittre Galle Verwandelt ...
Wat sühst du butt un sur ut Wat sühst du butt ... ... sur ut, as wenn di wat verdrütt? Du sühst jo as 'n Schur ut, dat up Sœbnbröder gütt, dat sœben Wäken anhöllt ...
Bismarck und die deutsche Sprache Kein Redekünstler war er, nein! ... ... Mark und Knochen Drang seine Rede schwertgleich ein, Weil sie » gehau'n war und gestochen «. Und seine Feinde nie verzeihn, Daß er ...
Gerichtsdag (1855?) Von wen ick't heww, dat segg'ck nich nah dat Kind, mit dat ick gah. Ji spiet vor mi as vör'ne Hur; wat seggt ji Slimms mi nah?
... ; för weck Lüd, je dor löppt't, för anner humpelt't lahm un krank – dat's grad, as een dat ... ... Kron, de anner de ward köppt, un deenten beid för't sülwig Lohn – dat's ... ... Di bringt dat grote Loß de Jur in't Hus, wil mi he schröppt, du ...
»Hoffe doch nicht« Hoffe doch nicht – du mußt ... ... Wiege dich Hoffnung auch noch so schön, Tückisch wird sie doch untergeh'n! Wünsche auch nicht – dir ist niemals gewähret, Was ...
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Die 1897 entstandene Komödie ließ Arthur Schnitzler 1900 in einer auf 200 Exemplare begrenzten Privatauflage drucken, das öffentliche Erscheinen hielt er für vorläufig ausgeschlossen. Und in der Tat verursachte die Uraufführung, die 1920 auf Drängen von Max Reinhardt im Berliner Kleinen Schauspielhaus stattfand, den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Es kam zu öffentlichen Krawallen und zum Prozess gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen und erst nach dem Tode seines Sohnes und Erben Heinrich kam das Stück 1982 wieder auf die Bühne. Der Reigen besteht aus zehn aneinander gereihten Dialogen zwischen einer Frau und einem Mann, die jeweils mit ihrer sexuellen Vereinigung schließen. Für den nächsten Dialog wird ein Partner ausgetauscht indem die verbleibende Figur der neuen die Hand reicht. So entsteht ein Reigen durch die gesamte Gesellschaft, der sich schließt als die letzte Figur mit der ersten in Kontakt tritt.
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