Mina's Augen Zwei Augen sind's, aus deren Blicken ... ... Sonne selbst ihr Feuer stahl, Seht, Männerherzen, gleich den Mücken, Dreh'n taumelnd sich in ihrem Strahl. O sonnt' ich doch in diesen ...
Zug nach Morea Fliegendes Blat aus der Schweiz, mitgetheilt von H. Prof. Blumenbach. Was haben die Urner und Zuger gethan, Sie wollen ein Zug gen Morea han, Gen Morea wollens dingen, Sie wollen dingen achttausend Mann, ...
... sein viel werthen Gruß, Nun entbiet't ihm was ihr wöllet, Von euch, so hat er Freuden g ... ... sagen meinen Muth; Ich bin vor großen Sorgen Sicher wol behut't. Da der edel Ritter Da unter die Linden kam, ...
... Blat. Jackele guck zum Fenster n'aus, Moin i hör äin Drommen, Annele gang beschleuiß das ... ... Darf nit mit sie schwätzen, Kann sie nit verstande, Kunt'n mi haue zu schande, Mi und di und au den Bue, ...
[Für die Liebe sind geschaffen] Für die Liebe sind geschaffen ... ... Rosen uns und Nachtigallen. Dennoch, ach, mit Pfeil und Bogen Droh'n der Liebe tausend Schützen, Und gelegt sind ihrem Fuße Schlingen und ...
[Das Kloster hat, das traurige] Das Kloster hat, das traurige, Uns keinen Nutz gebracht; Nun steh'n wir an der Schenke Thor Und rufen: Aufgemacht!
... Wie sich das Land beweget, Was da auf'n Straßen war'n für Leut', Die den Räubern folgten nach in ... ... Haft ganzbeinigt davon, Schwerdt, Rad, Zang'n, Strick, die war'n ihr Lohn, Man sah die Rümpfe ...
Nachtmusikanten Narren-Nest von Abraham a St. Clara. Wien 1751. III. T.S. 89. Hier sind wir arme Narrn Auf Plätzen und auf Gassen, Und thun die ganze Nacht Mit unsrer Musick passen. Es giebt uns ...
Hum fauler Lenz Mitgetheilt von H. Spangenberg. Es wollt eine Frau zu Weine gahn. Hum fauler Lenz. Und wollt den Mann nicht mit sich han. Ha ha ha. Du mußt zu Hause bleiben. Hum usw. Sollst Küh ...
An *** Zum ewigen Thron strebt ihr empor, So trotzigstolz ... ... löwenkühn, Ihr sucht des Himmels Flammenthor, Nicht eher kann Euch Frieden blüh'n. O nehmt mich auf in Euern Bund! Ich bin so ...
... alles das, so die Natur uns weis't! Wie klein hingegen unser Geist! So rief ich, als ... ... in dem Glase sich zugleich die Wurtzel zeigen. Noch mehr, es blüh'n und reifen albereit, Auf gleiche Weis' und Art gezog'ne Erbs- ...
Kloster Trebnitz Mitgetheilt von H.D. Hinze. Der edel Herzog Heinrich zu Pferd Stürzt in den Sumpf gar tief, tief, tief. Seines Lebens er sich schier verwehrt, Als Gott sein Engel rief, rief, rief. ...
... wurde mir die Ruhe, Die ersehnte, nicht verlieh'n. Denn es ist in mir die ... ... Gastbesuch, Wie er wohl in andern Herzen Pfleget ein- und auszuzieh'n, Ist mir Odem, Geist und Seele – Werden Odem, ... ... , Geist, Meine letzten Hauche schwinden, Wird dahin auch jene flieh'n.
Zum Schlusse der Tafelloge Einer. Die Freude, Brüder, ... ... ausgegossen. Alle. Aus ihrem Becher tranken wir, Deß freu'n wir uns, und danken ihr Für das, was wir genossen. ...
Nachtritt Gemach, mein Roß! – Tritt auf bedächtig! Der ... ... den Steg: Schwer reitet sich's im Buschwald nächtig, Knorrwurzeln laufen über'n Weg: Tags trägst du mich, – nun führ' ich dich, ...
Die Tartarfürstin Aus einer Handschrift mitgetheilt von H.D. Hinze. Ein in Preussen sehr gewöhnliches Volksblatt: Der im Jahre 1656 geschehene Einfall der Tartarn in Preussen, von Johann Melitor, aus dem Polnischen ins Deutsche übersezt. Elbing giebt in Versen einen Bericht, ...
Edelkönigs-Kinder Mitgetheilt von H. Schlosser. Es waren zwei Edelkönigs-Kinder, Die beiden die hatten sich lieb, Beisammen konten sie dir nit kommen, Das Wasser war viel zu tief. Ach Liebchen köntest du schwimmen, So ...
Die Marketenderin Mündlich. Es hat sich ein Mädchen in'n Fähndrich verliebt, Er spricht ihr von Ehre und heirath sie nicht, Wenn der Fähndrich die Fahne thut rühren, Thut sich ihr Herzchen vor Freuden floriren. Der Tambur ...
Hohe Minne An die Prinzessin *** Wie süßes Mondlicht an den blauen Höh'n, So leuchtet mir dein Antlitz mild und schön Aus unnahbaren Fernen stumm entgegen; Ein Himmel blüht, wo deine Augen winken; O könnten sie doch einmal niedersinken ...
... , Schon seh' im West den Wetterstrahl ich glüh'n. Was ruft ihr Glocken friedlich zum Gebet ... ... armsel'ge Pracht. Fort schleudr' ich alle Hoffnung, all' Vertrau'n, Wenn ihr nicht helft den neuen Tempel bau'n. O gäb' der Herr mir seines Frühlings Mund, Von seiner ...
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Nach dem Vorbild von Abraham von Franckenberg und Daniel Czepko schreibt Angelus Silesius seine berühmten Epigramme, die er unter dem Titel »Cherubinischer Wandersmann« zusammenfasst und 1657 veröffentlicht. Das Unsagbare, den mystischen Weg zu Gott, in Worte zu fassen, ist das Anliegen seiner antithetisch pointierten Alexandriner Dichtung. »Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein. Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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