An *** Zum ewigen Thron strebt ihr empor, So trotzigstolz ... ... sucht des Himmels Flammenthor, Nicht eher kann Euch Frieden blüh'n. O nehmt mich auf in Euern Bund! Ich bin so arm und leidesmüd', ...
... , Labe mich lind! O bitt'res Leiden, So jung zu scheiden In's Todtenland! ... ... Dank, gütige Götter, Daß nicht das Wetter Mich hingerafft. O, laß mich leben, Gewappnet zu streben Nach Lieb' und ...
Genius Mir winkt ein Stern, wenn dieser Stern nicht glömme, ... ... Strom, wenn ich auf ihm nicht schwömme, Im Wüstensand verdorrte mein Gebein. O bleib mir treu, du Leitstern meiner Pfade, Versiege nicht, du Linderin der ...
Manfred O schnöder Tod, was meidest Du die Brust, ... ... ihren Freuden hangen! O sieh mich an! Wie ist mein Aug' so müd'! Wie ... ... verglüht, Und Nichts mehr will sich in der Tiefe regen. O setz' ihr vor den ...
Notturno O Schicksal, schweigendes Schicksal, Nimm von mir ... ... meine Seele sanken. O warum kann ich nie wieder Träumen in süßen Gedanken, Gleich ... ... den Füßen Den Boden zittern und schwanken ... Gieb himmlische Flügel, o Schicksal, Den schweren ...
... Des Zorns vom freien Munde? O eure tapfern Väter! O eure großen Ahnen! Die Helden, die Germanen! Das waren ... ... Euch selber zu entmannen. O Sonne, die noch scheinet! O Himmel, der noch rollet! ...
Thüringer Wald O schöne Gegend/ welche mir Das alte Deutschland stellet für/ Wie unsrer Tuisconen ... ... konten seyn/ Was sonder viel-gebrauchte Müh Darreichte Wiese/ Wald und Vieh. O selig/ wer zu dem bereit Beschlüssen kan den Lauff der Zeit/ In ...
Hohe Minne An die Prinzessin *** ... ... Aus unnahbaren Fernen stumm entgegen; Ein Himmel blüht, wo deine Augen winken; O könnten sie doch einmal niedersinken Zu mir, dem Dumpfheit folgt auf allen ... ... dein Schatten schweben, Vergessen! Ach, und länger blühend Leben Verdienst du, o Herrlichste vor Allen!
Begegnung Fühl ich, o Hehrste, dich Vorübergehen, Fällt's wild in meine Brust Wie Sturmes Wehen. Ein Beben faßt mein Herz, Ein banges Drängen, Und jeden Widerstand Möcht' es zersprengen. Es facht mein ...
Weihestunde O Weihestunde! O köstliche Stunde! Sanft küßt die Nacht, Die vielholde Trösterin, Die tagmüde Erde. Und mählich verhallen Im ewigen Schweigen Die Stimmen des Lebens ... Immer lichter umwebt Die erstorbenen Auen ...
... Geblendet wagt' ich kaum den Blick zu heben – O Glanz! O Glück! Das Alles war nun mein! Und unwillkürlich ... ... – Mir kam der Liebe seliger Gedanke – – O Du, o meiner Mutter Augenpaar! Von Ferne schien sie lächelnd ...
Purgatorio Zieh' ein, o Schmerz, Und weihe dies ... ... Reigen! Zieh' ein, o Schmerz, Und heil'ge dies Herz – Furch' deine ... ... Und die Flitter von dannen fuhren! Zieh' ein, o Schmerz, Und pflanze in's Herz ...
Mondnachtzauber O wonniges Weben In Höhen und Tiefen Des wallenden Aethers! Wie ... ... bis in's Mark Von deiner Engelsmilde Und frau'nhaften Weiche, O Anna, Sank ich in's Knie Und küßte inbrünstig Immer ...
À la Gabriel Max O laß mich, laß mich, Du blasse Dirne, Du so ... ... Sinne Ewig rege Dämonen ... Ich kann dich nicht retten ... O fluche nicht dem Unseligen! Auch ich bin gebannt In sternlose ...
Die heilige Elisabeth 1879. O du Nacht, der Seele ... ... Und stammelte selig: »Die Liebe bist du«! O du Nacht, der Seele finstere Nacht, Du ... ... Wie die Nacht so finster des Finsteren Schritt, – – O Geißel – o Buße – o Höllenglut! Sühnt auch diese Gedanken mein tropfendes Blut?
... ist das treue Mutterherz! O Herz so tief, so unergründlich, O Herz so wahr, so ... ... großes Lieben Giebt sich dem Kinde ganz dahin Und fordert nicht, o, schon das Geben Ist überreichlich ihr Gewinn. O Mutterherz, o Mutterliebe, Wer kann dich hier ermessen doch, ...
... ich nicht mehr leben/ Mit dir/ o Eitelkeit/ Noch deinem Dienst ergeben Die Blütte meiner Zeit. Der ... ... will/ Die Freyheit der Gedancken Ist sein vergnügtes Ziel. O edles Freyheits-Leben/ Voll Freud und Süßigkeit/ Dir will ich übergeben ...
Thau-Wetter Der Winter weicht/ der Schnee zuweicht/die Rinnen thränen/ Der hart-gefrorne Strom/ das Eiß/ beginnt zu gähnen: Ach laß/ o harter Mensch/ auch die verstockten Sinnen Mit weicher Busse Thränen rinnen! Man ...
Der Liebe verkehrtes Recht Wie grausam sind/ o Liebe/ deine Rechte! Ein leichter Sinn schmeckt tausendfache Lust/ Der Thränen ... ... Seufftzer schwere Kost Nährt und verzehrt die Hertzen treuer Knechte; Wie grausam seyn/ o Liebe/ deine Rechte!
An die oberen Zehntausend O kehrtet einmal Ihr aus den Palästen Im dunstigen Dunkel enger Gassen ein! O kehrtet einmal Ihr von Euren Festen In's vierte Stockwerk, wo beim Oellichtschein Blutarme Nähterinnen um den Bissen Des lieben Brods zehn Stunden nähen ...
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»Ein ganz vergebliches Mühen würd' es sein, wenn du, o lieber Leser, es unternehmen solltest, zu den Bildern, die einer längst vergangenen Zeit entnommen, die Originale in der neuesten nächsten Umgebung ausspähen zu wollen. Alle Harmlosigkeit, auf die vorzüglich gerechnet, würde über diesem Mühen zugrunde gehen müssen.« E. T. A. Hoffmann im Oktober 1818
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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