[Wir Menschen sind wohl schwach an Gottes Wort zu dencken] Wir Menschen sind wohl schwach an Gottes Wort zu dencken/ Doch will er seinen Geist uns zu erinnern schencken: Komm angenehmer Gast und blaß mir Tröstung ein/ Wenn Auge/ Zung' und Ohr in lezter Ohnmacht seyn.
[Du wirst das schwache Rohr des Glaubens nicht zu brechen] Du wirst das schwache Rohr des Glaubens nicht zu brechen/ Und mich: mein Herr/ mein Gott/ mit Thoma lehrensprechen.
... De Sünn Dat is, as ob de Häben lacht, so ... ... kümmt dor de Sünn; as ob se in ehr Sünndagsstaat nu uppe ... ... de sick verspreckt: Wat an mi is, dat do'ck; ick gah min ...
... 'n Dik Schoh af un Strümp af, de Bücks œwer't Knee, ... ... Swanz manke Been, rückt in de Strümp un de Schoh; man de ... ... de Farken, de Pölk un de Sœg un as de Faselswin grad.«
... , Moder, Moder, mak di stark un drög di af din Tran! ... ... t sonn sworen Gang, so swor as ick em gahn nu möt, mi ... ... is't, dor sett'ck em af – führ to, in Jesu Nam ...
... Storm un Wind, de em so nürig nah de Görgel fat' as ... ... dor œwer'n See. De Grund de dampt, un de grag Dak de ... ... wir een Dörp dor achter af wu brennt un swält nu noch un rokt ...
Ad locum 1799. Zapft die Tonnen, ... ... Leben schwingt die Flügel, Hinkend holt der Tod es ein, Um der Gräber stille Hügel Klingt kein Jubel, ... ... Freudenbringer, Heil und Preis! Du erlabst den matten Zecher, Du entflammst des Alters Eis, ...
... Tran, de stiggt. Mi is, as ob mi nu wat fählt, as leg min ... ... min Stirn den Sweet un dacht so dit un dat un et, wat in min ...
... Ni Quartier Nu treck wi, nu treck wi de Vörstadt lustig lank! ... ... Wisch, Stin un Fik un Dürt! Wu is de beste Danzmusik, ... ... stolzen Tritt! »Nimm du de Witt, nimm du de Swart, nimm ...
... di tofrären! Wat sorgst un sinnst du väl? De Sorgen, süh! de tehren un maken drög un gäl. An de toschannen hett sick all ... ... un gütt. Denk an de Pracht un Ihren, de in de Krüww eens lagg, ...
... un richt't sick up un harkt un snöw un hickupt irst sin Görgel klor sick, as ob de Frag he woll verstünn, man up ... ... wat ick seggt heww, un to min Wür stah'ck as'n Mann: ...
... Mand dor kickt, as 'ne Dirn œwer'n Tun, de sick grint, ... ... Lin. Dat Dörp liggt still up de witte Plan as Farken int Krümmstroh, un ... ... de Dämm, hadd Fadenholt de Hoff mi dücht un de Katens utrad't Stämm.
... der Klang war vor meiner Klage In der Gestirne Jubelgesang, Du, dem Sonnen und Welten entrollten, ... ... , Hilf, Herr! Mir ist die Seele so bang. Du, der Licht bist, laß es durchdringen, Du, der Klang bist, laß es erklingen, ...
... lang de Adebor – kik du! Mi is de Kopp so swor, ick kann se ... ... mennigmal, denn ward – denn is mi so, as bögt ehr scharpen Tähn se dal un bet un bet nu to. Ach, ...
Du Die Erde war gestorben Ich lebte ganz allein ... ... verdorben, Bis auf die Augen dein. Du bietest mir zu trinken Und blickest mich nicht an Läßt du die Augen sinken So ist's um mich getan. Der Frühling regt die Schwingen ...
... dat min Hart; denn wäs' so gefällig un giff em sin Part. ... ... Un süht dat de Lünk ok, de lacht sick dorbi un denkt sacht: Dat künn'ck ok noch flinker as ji!
... Was Glück? Sein Rädlein rollet ab und an; Was Ruhm? Ein dunst'ges Gaukelbild für Toren. ... ... Du halte fest, was kein Tyrann kann morden. Was du in strenger Arbeit dir erwarbst, Was du im schweren Kampfe dir errungen, Wodurch du ...
... Sorgen, Ängsten, Klagen, Im feigen Erdenschmerz? Und missest du nach Spannen Dein kurzes ... ... Der alles wohl bestellt. Am hohen Sterngewölbe Da strahlt in Sternenschrift Der Gleiche und derselbe, ... ... Aufgehn sein Gnadenschein, Er selbst, der Ewigtreue, Mit, in und bei dir sein. ...
... die Wehmut 1813. Du, die im Sternenschleier Der Nächte wandeln geht, Wo Traum und Ahnung freier Um fromme Seelen weht, Wo sich von grünen Grüften Die ... ... O bleibt mir ewig treu! Daß fröhlich ich im Leide, In Freuden traurig sei. Was flache ...
An Psychidion 1811. Psyche Psychidion ... ... der Heimat Sel'gen Gespielen? Hin, wo das Heilige tönt um den, der war, ist, Sein ... ... Gottes, herrscht vor hohen Thronen, Was in der Unschuld schweigt und was in holder Scham sich verhüllet. ...
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