AN ERNST Du schliessest vor dem vollen licht die läden Und jedem wunsch und sinnst und harrest scheu Und wirkst mit peinvoll emsigen händen treu An deinem werk aus nachtgesponnenen fäden.
An Karl und Ernst von Kathen Bei ihrem Abschiede. 1784. Schon erschallt die fei'rlich ernste Stunde. Schon entlispelt banges Lebewohl Eurer Freunde trauerstummen Munde, Und die Seele schwillt euch schwül und voll! Seyd getrost und ziehet ...
Herren Ernst graven von Mansfeld Als oft ich ihn nur sehen kan, ... ... trag, was es doch für ein got sein mag. Dan der ernst seines angesichts und seine tiefsin des gerichts sein dunder mit wunder, ...
Ernst der Zeit Wann ward der erste Kranz gewunden? Wann flog der erste Ball ans Ziel? Wann ward der heitre Tanz erfunden? Und wann das lose Pfänderspiel? Ach! wohl in fernen, fernen Tagen, Die unsern hätten's ...
Ernst Moritz Arndt Daß deine Treue stark geblieben, Als Deutschland arm am Boden lag, Wird heut' geredet und geschrieben Und klingt beim lauten Festgelag. Genehmigte Begeisterungen Tut dir ein treuer Diener kund; Das Nützliche, was du gesungen ...
[Widmung an Dr. Ernst Hilarius Frölich] Gern möcht ich Rohitsch besingen, Doch wills nicht und kann nicht gelingen; Wie würde dort Begeistrung laut, Wo man dem Wasser Tempel baut. F. Grillparzer. (Sauerbrunn 15 Juli 1855)
[Wer alles ernst nimmt, was Menschen sagen] Wer alles ernst nimmt, was Menschen sagen, darf sich nicht über Menschen beklagen. Alles Reden ist meist nur Gered. Weiß man erst, was dahinter steht, läßt man's klappern wie die ...
An Ernst Curtius Wenn im fürstlichen Palaste Strenger Ernst nicht ganz dich faßte, Und so froh sich noch die Muse Bitten darf bei dir zu Gaste, Wie dereinst auf Ägeus' Fluten An des Hydrioten Maste: Nenne, Freund ...
Auf Seiner Hochreichsgräfl. Excell. Herrn Ernst Christophs, des H.R. Reichs Grafen von Manteufel Hohes Geburtsfest ... ... Den selbst der Allmacht Ruff In so erwünschten Zeiten schuff, Ernst Christoph, Zierde deines Standes! Erhabner Geist, an Witz und ...
An den Freiherrn Ernst von Manteufel Weimar, den 20. September 1787 »Wie können Verse mit Acten sich vertragen?« So hörten am Fuße des grinsenden Marsyas schon die Musen ihren Lieblingssohn, den Lehrer der schönen Kunst, die Mädchen zu fangen, klagen; ...
[Du heißest Ernst, und Spielen war dein Ziel] Du heißest ... ... , auf bessres Wiedersehn, mein Ernst! Geh' hin, wo dich die Schwester lächelnd grüßt, Des Todes Bitterkeit im Mund versüßt, Daß nach dem stummen Ernst Dein frohes Plaudern ...
Vollkommener Ernst Sprich, junger Freund, o sprich, was dich bewegt, Nach schnödem Dichterruhm dich atemlos zu laufen? Ha, diesen Dorn, den ach! mein Wohlsein in sich trägt, Den Satans-Engel, der mein Glück mit Fäusten schlägt, Wollt ...
Zum 70sten Geburtstage Herrn Ernst von Weber, Vorsitzender des Weltbundes gegen die Vivisektion Ich möchte auf einem Bilde dich seh'n, Umringt von glücklichen Tieren, Die heute hochjubelnd vor dir steh'n Und dankbar dir gratulieren. Die Einen, ...
An Ernst Curtius Wer hat der Sorge je sein Herz verschlossen? Und flöhn wir zu des Poles eis'gen Strecken, Sie würde dort auch uns vom Lager schrecken, Wenn auf die Wimper kaum sich Schlaf ergossen. Wir sehn von hellem Kerzenglanz ...
Bey dem Eheverbündniß meines jüngsten Bruders Ernst Daniel Hempel Berlin, den 24. April 1765. Du trauest, mein geliebter Bruder, Dem Herrscher, der die Fluren tränkt Aus seinem Himmel, und das große Steuerruder Von aller Menschen Schicksal lenkt. Du ...
Dem Durchlauchtigsten Fürsten und Herrn, Herrn Ernst Augusten, Herzogen zu Sachsen, Jülich, Cleve und Berg, auch Engern und ... ... dir von Jugend angebohren! In deinem tapfern Angesicht Will Majestät, Ernst, Muth und Lachen, Wie jedermann mit Warheit spricht, Die ...
99. Fromer Ernst Zu rechter Zeit gestrenge seyn, ist eine Gottes-Furcht; Dem Schwerte bückt sich billich der, der keiner Hand gehorcht.
Ernst Stadler Der Aufbruch
Die vollkommenheit einer Fürstlichen seelen/ Dem Durchlauchtigsten Printzen/ Herrn Ernst Leopold/ in der person seiner Durchl. seligst-verblichenen Herrn Vaters/ Hn. Rudolph Friedrichs/ Erbens zu Norwegen/ Hertzogens zu Schleßwig-Hollstein etc. fürgestellet B.N. Daß himmel und gestirn der seelen ...
... die Luft, durch Wiesen, Thal und Felder. Komm Grosser Ernst August! nach Deinem Finsterberg, Ich weiß, wir sind daselbst ... ... nur wünschen kan. 1. Vater unsers Vaterlandes! Theurer Herzog Ernst August! Gönn den zwitschernden Sirenen, Die sich heftig nach ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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