270. Wie lange willst du Götzendienst noch mit dir selber treiben ... ... über Sein und Nichts wie lang noch bleiben? Trink Wein! trink Wein! Am besten ist's – Gott möge sonst mich strafen! – Dies Leben, das ...
Nein Nein, mich bezwingen soll die Fäulnis nicht Der ... ... Welt, die Kraft und Mut verloren ... Und ob sie rings umher die Besten bricht, Ich biete Trotz, ob auch mit ihr geboren. Auch ...
Prolog des Schattendichters Euch Aktionärs vom neuen Schauspielhaus, Entbiet ich meinen besten Grus voraus, Ich schwör es euch, ihr lebet viel bequemer Als Ich, der dieses Baues Unternehmer! Wer Geld gegeben, meint, er hab das Recht, Daß er ...
Alpenszene Hoch auf den höchsten Höhen Gedeiht am besten das Rindvieh, Da wohnen die seligen Trotteln Dem Himmel etwa am nächsten, Doch freilich am fernsten der Erde. Sie scheren geduldige Schafe, Sie melken die strotzenden Kühe, ...
Die Welt Es geht ja leider nur soso Hier auf ... ... Geschnatter Von tausend Frauen, denn die hatt' er, Macht auch den Besten ungerecht. Uns aber geht es nicht so schlecht. Wer, wie ...
Vorwärts! 1818. Vorwärts! Vorwärts! rief der Blücher, Deutschlands treuster, bester Degen, Und auf schlüpfrig blut'gen Wegen Schritt der alte Held so sicher. Vorwärts! Vorwärts! hat's geklungen Von der Oder bis zur ...
Gründer Geschäftig sind die Menschenkinder, Die große Zunft von kleinen ... ... Nur leider kann man sich nicht einen, Wie man das Ding am besten mache. Das Bauen mit belebten Steinen Ist eine höchst verzwickte Sache. ...
Utopia O tiefer Traum der reinsten Utopieen, Dein Gold im Alltagsgrau verblasse nie! Du bist das Bild, nach dem die Besten ziehen, Der Glanz bist du der Geisterenergie. Du brauchst vor keiner ...
So nicht Ums Paradies ging eine Mauer Hübsch hoch vom besten Marmelstein. Der Kain, als ein Bub ein schlauer, Denkt sich: »Ich komme doch hinein.« Er stieg hinauf zu diesem Zwecke An einer Leiter mäuschenstumm. Da ...
Hegel Was mir an deinem System am besten gefällt? Es ist so unverständlich als die Welt.
Befriedigt Er g'hört, als eines von den Lichtern, Die höher stets und höher steigen, Bereits zu unsern besten Dichtern, Das läßt sich leider nicht verschweigen. Was weiß man ...
Franz Schubert Schubert heiß ich, Schubert bin ich Und als solchen geb ich mich. Was die Besten je geleistet, Ich erkenn es, ich verehr es, Immer doch bleibts außer mir. Selbst die Kunst, die Kränze windet, ...
Die Ersten Die Ersten sinds, sie sind im besten Zug Vom willenlosen Haufen sich zu lösen. Erkennend eitel Schimmer, seichten Trug Der großen Reden abgenützte Blößen, Klangvolle Phrasen, ein vereinter Schwall Der überflutet Erdehöhen und Täler, Allüberall der gleiche Wiederhall, ...
Gebet Dich ruf ich, Schmerz; mit aller deiner Macht triff ... ... arme Erde, emporhält aus der allgemeinen Nacht. Dich ruf ich, Menschenfreund der besten Art; mißtraue nicht, daß ich dich je verkennte; du Schmerz, durch ...
Lehre Was die Welt an Lehre mir gegeben, willst du wissen? Unser Bestes dürfen wir nicht leben, weil wir »leben müssen«.
Trost Ja, mein Glück, das lang gewohnte, Endlich hat ... ... ich Achselzuckend von mir weichen, Und die gnadenreichen Götter, Die am besten Hülfe wüßten, Kehren höhnisch mir den Rücken. Was beginnen? werd ...
Die Mutter Für Frau Elsbeth Peterich Vor Demeter, der besten, schwand die Tochter. »Mein Kind!« war der Verletzten Scheidungs-Schrei. Der Göttin Geist ergriff sich Raserei: Sie strich von still – zu jäh – voll Leid, bepochter Umgrottung ...
Dramatisch Der Weg ist schlecht, der Karren schwach, Es geht so ziemlich holter-polter. Da hilft am besten Vorspann nach, Als allerbeste Fräulein Wolter.
Das Nackte Kalt bleibt dein Sinn, kalt bleibt dein bestes Streben, Du gleichst dem Wurme, der verlassen wühlt – Beglückt nur, wer ein warmes Menschenleben Mit seinen beiden Armen einst gefühlt! An dessen Herz ein ander Herz geschlagen, ...
Am 5. September An Ida. Als dämmernd noch ... ... nichts verloren, Nicht ahnt' ich da, daß mir an diesem Tag Mein bestes Kleinod ward zur Welt geboren! Nicht ahnte ich, daß heut' der hellste ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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