... Bahre, Und oben drauf ein Totenbein: Drum müssen wohl Gespenster sein. Der Jüngling Ich wende nichts ... ... schrieb, Mit ihren eignen Ohren Zu Mitternacht drei Eulen schrein: Drum müssen wohl Gespenster sein. Der Jüngling Ich ... ... Ich weiß, das Mädchen schläft allein; Drum müssen es Gespenster sein. Der Jüngling ...
Die Partei An Ferdinand Freiligrath Die ihr gehört – ... ... ' ich sie verkündigt: Ob jedem recht: – schiert ein Poet sich drum? Seit Priams Tagen, weiß er, wird gesündigt In ...
Griechheit Griechheit, was war sie? Verstand und Maß und Klarheit! Drum dächt ich: Etwas Geduld noch, ihr Herrn, eh ihr von Griechheit uns sprecht!
An gewisse Quidams Ich weiss, ihr wünscht mir die Pest an den Hals, Ihr geberdet euch täglich entzückter; Drum flucht nur, er ist uns nichts weiter, als Ein verrückt gewordner Verrückter ...
An Fritz Jacobi Ich bin ein Mensch, ein armer Sünder; ... ... schreib' noch minder, Weil mir's an Zeit und Muth gebricht. Drum denke Du und schreib so mehr! Es ist doch eins, die Läng ...
... , Einst waren alle tief und stumm, Und alle wußten drum. Wie Zauberworte, nachgelallt Und nicht begriffen in den Grund, ... ... . Der tiefe Brunnen weiß es wohl, Einst aber wußten alle drum, Nun zuckt im Kreis ein Traum herum.
Blödigkeit Sind denn dir nicht bekannt viele Lebendigen? Geht auf Wahrem dein Fuß nicht, wie auf Teppichen? Drum, mein Genius! tritt nur Bar ins Leben, und sorge nicht! Was geschiehet, es sei alles gelegen dir! Sei zur Freude gereimt ...
Falsche Phrase Deutsche : Scheinwort hat nichts Treues! Seid getreu dem Echten drum! Ewig altes, ewig neues, Wahres Evangelium.
Elegischer Humor Lange sind wir nicht gesessen Lange nicht beim ... ... Wein, Habens ganz und gar vergessen, Ausgelassen lustig sein. Eilet drum zur alten Schenke! Lasset Alles gehn und stehn, Zum berauschenden Getränke ...
Die Verwandlung Gab die Erde sie? stieg von Orionen sie nieder ... ... ist, zu der Wohlfahrt Stimmender, menschlicher ist! Ungeweihte hören wich auch; drum sprech' ich der Göttin Namen nicht aus. Ungeweihter ist keiner, als ...
An Friedrich Rückert Du warst im Leben Unterthan und Christ, Und mehr als einmal auch ein Erzphilister, Drum trauern, dass du schon gestorben bist, Noch heute alle Unterrichtsminister. Denn lebtest du noch, dich ernannten sie, Ich schwör' ...
An einen kritischen Freund der unzufrieden war, da der Verfasser neue ... ... sind halt Nürnberger War, Wenn der Mond nachts in die Butiken scheint: Drum nicht so strenge, lieber Freund, Weihnachten ist nur einmal im Jahr. ...
Einladung in die Laube An Damon. 1772. ... ... Leben, um zu klagen, Und viel der Freuden sind noch ungefühlt; Drum laß uns, Damon, jeden Gram verjagen, Der in der Seele wühlt! ...
Das Drei-Königs-Fest Es ist so lang' gesprochen, Daß bald ein Aufruhr sei, Drum ist er ausgebrochen, Von dem erstickten Geschrei, Der Pulverthurm sprang auf, Die Fenster klirrten drauf. Wer kann den Herzog hindern, ...
Der verschloßen seßel Im abgeschidnen ton Nachtigals. 9. ... ... gotte, welcher schmiedet den donnerstral, wart schwarz und rußig überal, drum in zu schmach und spotte Juno vom himel warfe, Da er ...
Noch ein Stossseufzer O hiess es endlich doch: All right! ... ... Welt ist blass, blass wie Louise, Das Grundgesetz der neuen Zeit Sei drum das Buch von Adam Riese. Denn wenn die Völker nicht mehr fackeln ...
[Die Lehre findet oft uns träg] Die Lehre findet oft uns träg, Das Wort wird nicht immer erbauen. Drum glücklich, wer, suchend den rechten Weg, Nur braucht auf die Mutter ...
An Karl Mayer Tust du nur einen Saitengriff, So ... ... Daß sie sein Ohr nicht feiner schliff, Hat ihm die Schöpfung angetan; Drum, wenn dein Lied die Schöpfung preist, Gib acht, daß dich der ...
... du meinst es gut mit mir. Drum bring' ich meine Nüsse dir. Ich weiß, du bist ein ... ... die harten Nüsse packen Und weißt sie vortrefflich aufzuknacken. Nußknacker, drum bitt' ich, bitt' ich dich, Hast bessere Zähn' als ...
Lied des Einsamen Ein banger Träumer such ich das Glück. Drum bin ich nirgends zuhaus. Manchmal ein Sonnenschein, manchmal ein Blick Aus fremden Augen – oh schnelles Glück, Wie schnelle löschst du aus. Verlorene Liebe kehrt nie zurück. ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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