Zu einer Biographie Götz von Berlichingens Das Faustrecht gilt noch heut, die Faust bestimmt das Recht; Doch weil gebildet auch das Schmutzgeschlecht, Zog sich der Mut vom Herzen ins Gehirn, Statt eiserner Hand, die eiserne Stirn.
... Kranz im Haar, den Becher in der Faust, Mit einem herkulanischen Gelag Von einem ungeheuren Sturz bedeckt? ... ... Stunde schwebt vorbei, Mit fliehndem Fuß berührt sie spottend mir Die Faust, die ein erdichtet Schwert umkrampft. Verweile, Schicksalsstunde!... Doch sie schwebt ...
Die Hexen Herr Faust bekam einst Lust, den Blocksberg zu befahren: Er ritt auf seinem Mantel hin Und sah die Hexen, wie Husaren, Auf Böcken zur Parade ziehn. Der Aufzug kam dem schlauen Geisterkenner Verdächtig vor. Mit einem Talisman Rührt ...
Das Ziel Alle Wege führen nach Rom: zum Glauben. Und wärest du der Ewige Faust: du glaubst, denn du bist ein Mensch! Alle glauben an sich selbst, die Meisten an sich selbst und eine Gottheit ihret wegen, Einige an die Menschheit und ...
Totalität Ein Kavalier von Kopf und Herz Ist überall willkommen; ... ... Witz und Scherz Manch Weibchen eingenommen: Doch wenn's ihm fehlt an Faust und Kraft, Wer mag ihn dann beschützen? Und wenn er keinen ...
So ein verliebter Tor verpufft. (Goethe, Faust.) Meine Hände flammen nach dir. Sieh, wie die Sonne streichelt Die lieben Bäcklein, Die schämig tiefer erglühenden Bäcklein Liebfrommer Erde. Wie so im Wundergrausenden ...
Noch ein Reiterlied Den letzten Kuß, den letzten Schluck! ... ... linke Fuß im Bügel wiegt, Der rechte steht im Grase, Die linke Faust im Zügel liegt, Die rechte liegt am Glase. Er sah ...
An Gott Gott, wenn ich dich als Weltenschöpfer denke, Am Meere steh', das deiner Faust entrann, Und staunend mich hinuntersenke In diesen Ocean; Dann fühl' ich tief der engen Menschheit Schranken, Wirst du mein Geist in Strudeln untergehn? ...
Prometheus Prometheus hatte kaum herab in Erdennacht Den Quell des ... ... , da verbrannte sich – denn Warnen war vergebens – Manch dummes Jüngelchen die Faust aus Unbedacht. Mein Gott! Was für Geschrei erhuben Nicht da so ...
Simson Der so viel Feinde war gewohnt zu überwinden/ Läst sich die schwache Faust der Philisterin binden.
Fromm Der Ritter hieß vrum, wenn er mit dem Degen in der Faust das Recht vertheidigte, selbst aber niemand etwas zu Leide that; die Zeiten änderten sich; man wollte keine frommen Ritter mehr haben; was man dagegen recht vrum, brauchbar, fand, ...
Göthescher Farbenwechsel 1 Mel. Der Papst lebt herrlich ... ... Vaterland Und deutsche Freiheit einst entbrannt: Er schrieb den Egmont, Götz und Faust, Daß manchem Fürsten jetzt noch graust. Doch Herr von ...
Nun flammt das Feuer auf ... Nun flammt das Feuer auf ... ... , das nie ersticken wollte, noch erkalten, und reckt wie schwörend seine Faust empor und zeichnet zitternd lichte Glutgestalten. Und prasselnd sinkt der Reisigbau ...
Nerons Bildnis Geht diesen Käyser an/ der Liebsten Haar zu zählen Wird vor den Königs-Stab die stoltze Faust erwählen.
[Man findet wenig Pracht in alten Adels Schilden] Man findet wenig Pracht in alten Adels Schilden/ Der Ahnen tapffre Faust hat solche selbst gemahlt/ Ein Denckmahl ihres Sinns den Erben einzubilden/ Da izt die neue Welt mit vielem Schmucke prahlt. Wo man ...
Champagnerlied Ein ächter deutscher Mann kann keinen Franzen leiden, Doch ihre Weine trinkt er gern. Brander im Göth. Faust. Das ist für mich die beste Schlacht, Wenn die ...
XCV DER EMPÖRER Ein engel wütend fährt aus wolkenschichten · Er packt mit harter faust den bösewicht · Er schüttelt ihn: erkennst du deine pflichten? Ich wills · hör zu! dein guter engel spricht. Zu lieben hast du ohne ...
Vorwort Gesegnetes Schwabenland, voll Obst und Wein, Weizen ... ... ersteren viele und der letzteren einige. Auch ihr, freundliche Hügel Knittlingens, wo ein Faust das Licht der Welt erblickte, seid gesegnet, denn ihr saht den vortrefflichen Biedermaier aus eurem Schooße erstehen. Faust und Biedermaier, welche Gegensätze! Der übergeniale Ikarus; der genügsame Biedermaier, dem ...
73. Auff Schnaubonem Von Faust ist Schnaubo faul, doch rüstig in dem Sinne; Ein Hertze hat er wol, doch wenig Hertzens drinne.
[Daß man vor dem Feinde mög unbewehret sicher bleiben] Daß man vor dem Feinde mög unbewehret sicher bleiben/ Muß man mit bewehrter Faust ihn vorhin zurücke treiben.
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