Weiter! Wer rastet, der rostet, Wie lieb' ich das Wort! Es treibt durch die Weiten Des Lebens mich fort. Nicht kann mir genügen, Was je ich erfuhr, Zu ferneren Flügen Erwittr' ich die Spur. ...
Nur weiter Der Feuerwagen rollt durch den Wald, Der Boden dröhnet, ... ... Und ging es zehnmal dem Teufel zu: Er sei mein Begleiter, Nur weiter, nur weiter! Ermatten, Ermüden Bringt mir vielleicht Frieden.
Weiter fällt mir mein Traum nicht ein Du warst mir nah in ... ... Blick fiel in mein Blut, Wie eine Rose in den Wein. – Weiter fällt mir mein Traum nicht ein, Eh' nicht mein Mund auf deinem ...
Es kribbelt und wibbelt weiter Die Flut steigt bis an ... ... Es kribbelt und wibbelt weiter. Ein Gott wird gekreuzigt auf Golgatha, Es brennen Millionen ... ... , Märtyrer hier und Hexen da, Doch es kribbelt und wibbelt weiter. So banne dein Ich ...
Nur weiter Vormund setzt ihr nach Vormund, wer sollt' es nicht loben und preisen? Geht nur weiter, ihr seid noch nicht am Ziele der Bahn. Setzt, wie jeglichem Dorf, so jeglichem Menschen den seinen, Dann wird wieder, wie einst, ...
Es zieht aus weiter Ferne Ein Lied zu euch hinein, Das klingt vom Weihnachtssterne Und hellem Lichterschein, Das klinget wol auch leise Von Treue manchen Tag, Die fremder Lust und Weise Sich nimmer schicken mag.
Weiter, weiter – unermüdlich Weiter, weiter – unermüdlich! Westlich, östlich; nördlich, südlich. Suche, Seele, suche! Suche nur, kannst doch nichts finden! Sonnen strahlen, Sonnen schwinden. Fluche, Seele, fluche! ...
54. Herein, ergreift das Kelchglas! Was ließe sich weiter tun? Was etwa dürft ihr sonst noch, o meine Begleiter, tun? Ihr rückt mir nur mit Unrecht ein müßiges Treiben vor, Denn da das Schiff zu Grund ging, was sollen die Scheiter ...
Silius will nicht weiter lieben Kränckt dich die Wollust sehr/ Wilft du nicht weiter lieben/ Den Himmel zu betrüben: So liebe dich nicht mehr. Der Eigen-liebe See muß sich gar weit ergießen/ Und aller Laster-Strom fast aus derselben ...
Sechstes Kapitel Wie König Heinrich gen Frankreich zieht und was weiter geschah Und Heinrich, sieben Tage lang Hält's ihn in Londons Mauern; Wohl mocht' ihm jeder Stunde Gang Wie Lauf des Jahres dauern; Nun aber hält's ihn ...
Ich Gleichgültiger Blauaugenblick, Den alten Filzhut tief im G'nick ... ... verbrannt – So fahr ich durch das Leben. Kein eignes Heim auf weiter Welt, Kein Bissen Schwarzbrot ohne Geld, Kein Weib, das wahr ...
Stille! Wenn ein Kranker schlummernd liegt, Mild von Traumesarm ... ... Mund, Kaum berührt ihr Fuß den Grund – Und der Kranke schlummert weiter Ruhbeseligt, traumesheiter. Innig fleh' ich jetzt zu dir: ...
Trost Siehst du ein Menschenkind in Thränen, Verhaltnes Schluchzen in der ... ... Daß du mit Worten trösten mußt. Vermeide es, ihn zu berathen; Geh weiter, aber sende dann Die Liebe, die in stillen Thaten Ihm heimlich, ...
289. Nichts hat es der Welt genützt, als ich auf die Erde gekommen, Und, geh' ich wieder hinweg, wie weiter beklagte sie's? Viel hab' ich geforscht und gelauscht, allein noch von ...
261. Einen Duft von dir erhaschte heut mein Herz im Morgenwinde ... ... daß es dich, Geliebte, finde; Nicht gedenkt es nun des Kranken weiter, der es einst besessen; Deiner Art in allem folgend, hat es mich ...
210. Willst unterwerfen du das Weltall deinem Willen, Wohlan so such' an Geist und Seele stark zu werden! Mit einem nur, wie ich, mußt du dein Leben füllen; Trink Wein und kümmre dich um weiter nichts auf Erden!
Allein 1841. Ich bin allein, in weiter Welt allein, All meine Sterne schlossen ihren Himmel, Im dichten Menschenstrudel ganz allein, Allein im bunten, wilden Erdgewimmel – Allein? Wie furchtbar tönst du, Schreckenswort! Zum Ozean des Nichts wie treibst ...
Meine einstige Grabschrift Ich war ein Dichter, ernst und heiter, Das Schicksal spielte mit mir frech; Mein ganzes Leben war nichts weiter, Als nur ein großer – Klumpen Pech! C.M. ...
Puerilia Da war einmal ein Maientag mit Primelduft und Lerchenliederleiter, mit blauem Himmel und so weiter – doch meine liebeswunde Seele lag an einem Strom und unter gelben Weiden trank schluchzend sie ihr erstes Leiden. Und diese Stunde muß ...
Sineds Abendlied O fahre wohl in deinem milden Westen, Erleuchterinn der Welt! Es trinkt den letzten Segen deiner Strahlen Ein weiter Wolkenkreis, Und feiert deinen Abzug In rothem Widerscheine, Der Berg ...
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Anders als in seinen früheren, naturalistischen Stücken, widmet sich Schnitzler in seinem einsamen Weg dem sozialpsychologischen Problem menschlicher Kommunikation. Die Schicksale der Familie des Kunstprofessors Wegrat, des alten Malers Julian Fichtner und des sterbenskranken Dichters Stephan von Sala sind in Wien um 1900 tragisch miteinander verwoben und enden schließlich alle in der Einsamkeit.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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