XXII. Was soll ich thun? was, Amor, nun beginnen? ... ... ist hin; doch bleibt es dir verhohlen. Du warst, eh' sie entschwunden Aus diesem Thal, nicht werth, von ihr zu hören, Nicht werth des Trittes ...
... vielleicht auch fließen Thränen, weil du so weit dich wegbegeben!« Und aus den Worten quillt mir neues Leben. Dort, jenseit jener Alpen, ... ... Wirst du mich wiedersehn, am Silberbache, Wo unterm Blüthendache Ein süßer Duft aus Lorbeerzweigen fächelt; Da weilt mein Herz und die ...
... Sagt wahrhaft Dinge mir von ihm, aus denen Ich seh', daß großes Sehnen Dir Anspruch gibt ... ... Allein den Meinen bleibt drob meine Neigung; Denn Beyd' aus einem Samen, Sie erst, mich drauf erschuf dieselbe Zeugung.« – ... ... ' ich je von graden Weges Rande, Bereu' ich's mehr, als außen ihr mögt lesen; Doch wenn ...
... Was red' ich? wohin hab' ich mich verloren? Wer täuscht mich, als ich selbst und groß Verlangen? Des Himmels Kreise hab' ... ... Ein jeglich Ding – was auch den Weltkreis schmücke – Ist gut aus seines Meisters Hand geflossen; Doch mich, dem sich das ...
... läßt und Quellen, Treibt seine Heerd' er aus des Thales Engen. Fern von der Menschen Drängen In Hüttchen oder ... ... sich birgt und flüchtet. Piloten auch, die sichre Bucht begrüßten, Ausstrecken sie am Abend ihre Glieder, Auf rauhen Matten süßen Schlaf ... ... Um es im Geiste theilweis zu gestalten, Aus dem es nicht durch List noch durch Gewalten Gerissen ...
... die ich trau', seh' ich noch ausgestrecket; Doch Andrer Beyspiel schrecket, Und zitternd denk' ich, ... ... auf! entschließ dich schnell und sonder Bangen, Und reiß aus deinem Herzen jede Ranke Der Lust, die nie das kranke Gemüth ... ... mir ein anderer Gedanke, Der bittersüß mir Lust und Schmerzen reichet, Nicht aus der Seele weichet, Das Herz ...
... , Und sprach: »Herab ich steige Fernher aus Empireums heil'gen Höhen Zu dir, bloß um mit Trost dir beyzustehen ... ... meinen Frieden mir zu stören. Wie mag dir Schmerz gewähren, Daß ich aus diesem Jammer mich begeben Zu einem bessern Leben? Freu' ... ... Verzagen? Wie besser wär's, die Flügel auszubreiten, Des Lebens Aermlichkeiten, Den süßen Tand, der ...
... , Vor ihr krystallne Säule, Und jeglicher Gedanke drein geschrieben, Durchleuchtend außen in so hellen Strahlen. Deß froh ich ward und seufzte oftemahlen. ... ... , mir selbst zu helfen nicht im Stande, Gehorsam ich die Bande, Woraus zu fliehn, kein Weg mir hilft, kein Wissen. ...
Dreyßigstes Sonett. Ich fürchte so der schönen Augen Pfeile, ... ... nicht unwerth der Entschuld'gung; Daß aber ich mich wieder umgekehret, Und aus dem Herzen solche Furcht entsandte, Waren nicht kleine Pfänder meiner Huld'gung. ...
Drittes Sonett. Der ew'ge Vorsicht einst und Kunst entfaltet ... ... und jene Hemisphäre Und milder Jupiter als Mars gestaltet; Auf Erden einst aus Blättern fast veraltet Zum Lichte zog die lang verborgne Lehre, Vom ...
Dreihundert und erstes Sonett. Erwählte Engel, sel'ge Bürgerinnen Des ... ... so reich gewoben Ward nie ein Geist in all' der Zeit erhoben Aus irrer Welt zu unsrer Heimath Zinnen?« – Sie, froh, daß solcher Wechsel ...
... harten Sinnen, Daß er nicht sollt' aus Mitleid mich beklagen. Doch sel'ge Augen ihr, die mir geschlagen ... ... Wunde, der nicht Helm noch Schild entrinnen, Ihr seht mich nackt von außen und von innen; Wenn sich die Wort' auch meinem Schmerz versagen ...
Acht und vierzigstes Sonett. Vermöchtet ihr, durch abgewandte Schritte, ... ... Neigen und der Augen Senken, Verachtend die bescheidne, fromme Bitte, Euch wegzustehlen aus des Herzens Mitte, Worein Amor der Zweige mehr zu senken Vom ...
Dreyhundert und achtes Sonett. Oft sagt mein treuer Spiegel mir, ... ... kämpfen bringet.« – Dann schnell, wie Wasserstrom die Gluth bezwinget, Erwach' aus langem Schlaf' ich neu zum Leben, Und seh', wie unsre Tag' ...
Drey und vierzigstes Sonett. Langsam und träge kommt mein Glück zur ... ... Fisch auf Alpen hangen, Und Sonne sinken, wo hervorgegangen Tigris und Phrat aus ein' und selber Quelle, Bevor ich Fried' und Waffenruh' gefunden, ...
... sendet; So bin ich inn- und außen umgewendet, Und in nicht vielen Jahren so geschwunden, Daß ich ... ... flatternd und zerrissen Mein schwer-hinfälliges Gewand von Erde, Und, scheidend aus so dichten Finsternissen, So hoch ich fliege nach dem heitern Lande, ...
Dreyhundert und drittes Sonett. Von schönsten Augen und von hellsten Wangen, ... ... die muthigst gegen Amor fechten, Von schönstem Fuß und Wesen, unsern Nächten Aus Paradieseslicht hervorgegangen, Kam Leben meinem Geist; deß hat nun Freude Mit ...
Dreyhundert und vierzehntes Sonett. Beglückter Geist, der du ihr Aug' ... ... dem holden Schleyer, Den hohe Fügung dir verliehn auf Erden. Du schiedest aus der Welt, mit dir so Minnen Als Huld; vom Himmel fiel der ...
... sie dachte sich das verteufeltste und schlauste Halunkenstücklein aus, wovon man je gehört hat. Antonia: ... ... Männer und fast alle Weiber zogen aus der Stadt und versammelten sich vorm Hause des Podesta, um sich ... ... sollen) – daß du sterbest!« Dann führte man ihn aus dem Gefängnis heraus unter die Menge; die Füße im ...
... Sankt Johannes hört, wenn da eine aus Verrücktheit oder aus Verzweiflung oder aus Ulk sich einmauern läßt – wie ... ... ich mich ganz überströmt; da riß ich ihn raus, und beim Rausreißen fühlte ich ein Brennen wie ... ... und der wäre gerade dein Fall! Ja, heraus aus dieser Spelunke, aus diesem Grab, und genießen wir unsere Jugend ...
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