... andrer, dem durchbohrt die Kehle war Und weggestutzt bis zu den Brau'n die Nase, Der auch am Kopf ein einzig' Ohr nur hatte, ... ... Der jenen Ort, den nie gesehn zu haben Der eine meiner Nachbar'n wünscht, beherrschet, Zu sich entbieten, um Gespräch zu ...
Neunundzwanzigster Gesang So trunken waren von dem vielen Volke Und den ... ... Pfad dahin auf allen Vieren. Langsamen Schrittes gingen wir und schwiegen; Doch sah'n und hörten wir auf jene Kranken, Die nicht vermochten sich emporzurichten. Und ...
Fünfundzwanzigster Gesang Kein Säumen mehr gestattete die Stunde Da schon den ... ... Venus Gift gekostet. – Dann kehrten zum Gesange sie, und nannten So Frau'n als Gatten, welche keusch geblieben, Wie Tugend es und Ehepflicht erfordert. ...
Dreiundzwanzigster Gesang Noch heftet' unverwandt ich meine Augen Auf jenes grüne ... ... die Schatten so verwandle? Ich staunte schon, von was so ausgehungert Sie sei'n; denn unbekannt war mir die Ursach Von ihrer Magerkeit und Schuppenhaut. Da ...
Fünfte Geschichte Drei junge Leute ziehen einem Richter aus der ... ... die Kuttelhändlerin, und einen Mann zu Zeugen stellen, der den Kehricht bei Santa Maria a Verzaja sammelt und ihn gesehen hat, wie er vom Dorfe zurückkam.« Maso ...
... geschweigen, wünschet. Wär's schon gescheh'n, so wär es nicht verfrühet. Wär's nur vorbei, ist's ... ... die Ehrfurcht für den alten Vater, Die Liebe nicht, durch die Penelope'n Zu freun mir oblag, jenen Trieb zu dämpfen, Der mich die ...
... welche Wonne meinen Blicken Das Schau'n des sel'gen Angesichtes bot, Als ich mich doch zu andrer Sorge ... ... dort ich ausgestreuet wähnte. Und wie, natürlicher Gewohnheit folgend, Die Kräh'n bei Tagesanbruch sich gemeinsam, Die kalten Federn zu erwärmen, regen, ...
... und der Gebeine Noch war, die mir verlieh'n die Mutter, hatten Nicht Löwen- sondern Fuchsart meine Taten. Mit ... ... Mißachtet' er in sich sein höchstes Amt Und seine heil'gen Weih'n, an mir den Strick, Der magrer sonst, die ... ... , der bereut, Und sünd'gen und bereu'n geht nicht zusammen Des Widerspruches wegen, der's ...
Einunddreißigster Gesang So zeigte denn in einer weißen ... ... ge Liebe Des Mannes ansah, der in dieser Welt In frommem Schau'n den Frieden jener schmeckte. O Sohn der Gnade, dieses heitre Sein ... ... Wandt' er die seinigen mit solcher Inbrunst Zu ihr, daß ich im Schau'n noch mehr entbrannte.
XXIII. Nachtgesang eines wandernden Hirten in Asien. (1831.) ... ... er sich erheben, Die Heerde treiben übers Feld und sieht Heerden und Au'n und Quellen; Dann ruht er müde bei des Abends Schimmer, Und Andres ...
... zu enden, begab er sich nach Castello a Mare di Stabia. Hier nun kaufte er, vielleicht einen Bogenschuß weit ... ... Karl, um sich in der Sommerhitze etwas zu er frischen, sich nach Castello a Mare begab. Als er hier von der Schönheit von Herrn Neris Garten ...
Vierundzwanzigster Gesang Genossenschaft zum hohen Abendmahle Des Lamm's erkoren, ... ... Denn in den Kampfplatz trat'st du arm und fastend, Die gute Pflanze auszusä'n, die Rebe Einst war, und nun geworden ist zum Dorne. – ...
... Ist er es doch, der zu Marie'n hernieder Die Palme brachte, als sich Gottes Sohn Mit unsrer Sünden ... ... Je nach dem Tuche, das er hat, den Rock macht. So woll'n die Augen denn zur ersten Liebe Wir richten, daß im Dorthinschauen du ...
... von den Engeln, Daß sie geschaffen sei'n so manch Jahrhundert Eh' noch die andre Welt in's Dasein trat ... ... Die hier du siehst beschieden sich in Demut, Daß, was sie sei'n nur von der Güte stamme, Die zum Erkennen also sie befähigt. ...
... ist dieses Lichtes Wirkung, Daß sich von ihm zu andrem Schau'n zu wenden Aus freiem Willen nimmer möglich ist, Indem das Heil, ... ... Nein, unverändert ist es, wie es war; Doch weil im Schau'n mein Auge neue Kraft fand, So schien ...
Achtundzwanzigster Gesang Der jammervollen Menschheit jetz'ges Leben So richtend, hatte ... ... Dem Spiel der Engel nur gehört der letzte. All diese Himmelschöre schau'n nach oben Und wirken siegend niederwärts; zu Gott hin Gezogen sind sie ...
Sechsundzwanzigster Gesang Noch zweifelt' ich ob der erloschnen Sehkraft; Da ... ... Ist jeder Schrift, die laut mir oder leise Die Liebe zum Gesetz macht, A und O. – Dieselbe Stimme, welche mir die Furcht Der ...
... zugethan der wahren Ehre, Von Pyrenä'n zum Niedergang der Sonne, Aus Aragon und ... ... Meer bereitet; Und sehen wirst du ob der Gatten Sterben Die Perserfrau'n in schwarzem Kleid umwandeln, Blutig das Meer von Salamis gebreitet. Und ...
XXIX. O schöne Jungfrau du, im Lichtgewande, Im Sternenkranz, ... ... O weise Jungfrau, aus dem schönen Kranze Der heiligen und klugen Jungfrau'n eine, Mit hell'rer Lamp' und als die Erst' erfunden! Du ...
XXVIII. Den alten Herrn, mir lieb so als zuwider, ... ... im Dienst bey Undankbaren! Ich trug empor ihn unter meinen Schwingen, Daß Herr'n und Frauen seine Art gefallen, Und ließ so hoch vor Allen Ihn ...
Buchempfehlung
»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
90 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro