Zweiunddreißigster Gesang So haftete mein Auge fest und eifrig, Zehn Jahre ... ... es süß schmeckt; Denn übel wurmt es hinterdrein im Bauche. – So schrie'n, rings um den kräft'gen Baum, die andren; Das zwiegestalt'ge Tier ...
Zweiundzwanzigster Gesang Schon war der Engel hinter uns geblieben, Der ... ... aufwärts. Da sprach mein Führer: Längs dem Felsenrande, Vermut' ich, soll'n wir rechts die Schultern wenden, Den Berg umkreisend, so wie wir gewohnt ...
Achtundzwanzigster Gesang Den dichten Gotteswald, den lebensfrischen, Der meinem Aug' ... ... singend unter all den Blüten wählte, Die ihren Weg mit bunten Farben malten. O schönes Weib, die an der Liebe Strahlen Du dich entflammst, darf ich ...
... andrer, dem durchbohrt die Kehle war Und weggestutzt bis zu den Brau'n die Nase, Der auch am Kopf ein einzig' Ohr nur hatte, ... ... Der jenen Ort, den nie gesehn zu haben Der eine meiner Nachbar'n wünscht, beherrschet, Zu sich entbieten, um Gespräch zu ...
... Damit das Wort der Wirklichkeit entspreche. O du, zum Unheil nur geschaffner, Pöbel, Der an dem Ort weilt ... ... um Mont' Aperti Noch zu vermehren, warum quälst du mich? – O Meister, sagt' ich, weile hier ein wenig, Bis über diesen ...
Achte Geschichte Sophronia, welche die Frau des Gisippus zu sein ... ... wohin von schmeichelnder Hoffnung? Öffne die Augen des Verstandes und erkenne dich selbst wieder, o Unglücklicher! Gib der Vernunft Raum und mäßige die Begierde deiner Sinne; zügle den ...
... vorzüglichen Eigenschaften übertraf. Wie sollen wir, o holde Damen, uns nun wohl diese Erscheinung erklären? Gewiß, wir können ... ... auch schon nach ihr gesandt hatte, sagte Kimon bei sich selbst: Nun, o Iphigenie, ist es an der Zeit, zu beweisen, wie sehr ich ...
... sie unverwandt das Herz anblickte: »O geliebter Wohnort aller meiner Freuden, Fluch über die Grausamkeit dessen, der schuld ... ... genug geweint zu haben glaubte, wieder auf, trocknete ihre Augen und sagte: »O mein vielgeliebtes Herz, nun sind alle meine Pflichten gegen dich vollendet ...
Zweite Geschichte Der Pfarrer von Varlungo schläft bei Frau Belcolore und ... ... ?« Die Belcolore, die auf den Boden gegangen war, hörte ihn und antwortete: »O Herr, seid willkommen. Was wandert Ihr denn aber so müßig in der Hitze ...
... umarmte ihn gerührt und sprach: »So seid Ihr denn Herr Torello d'Istria, und ich bin einer jener drei Kaufleute, welchen Eure Gattin diese ... ... von Dignes war, gestorben und begraben worden, und weil Herr Torello d'Istria durch seinen Adel im ganzen Herr bekannt ...
... die Stirn und sagte mit gerührter Stimme: »O mein Andreuccio, sei mir willkommen.« Dieser war über so feurige Liebkosungen ziemlich ... ... alles vergebens. Jetzt sah er sein Unglück klar ein, weinte und sagte: »O Himmel, in welcher kurzen Zeit habe ich eine Schwester und fünfhundert Goldgulden ...
... Stufe, Daß ich zur Linderung den Tod verlange. Drum komm, o Tod, zerschneide Mein Leben voller Leide Durch deinen Schlag. Wo ... ... der Tod, nur er kann Hilfe geben. Drum send ihn mir, o sende Ihn, Amor, schnell, als meines Jammers Ende ...
... ich denn von deiner Macht gefangen, O teurer Herr, erwarte nur von dir, Daß Lohn mich einst erfreue ... ... Sogar den Frieden, den nicht sie gebracht. Kennt sie es nicht, o süßer Herr, so bitt ich, Daß du's ihr schilderst, ...
... leise: »Hast du sie gesehen?« »O freilich«, antwortete Calandrino, »und sie wird noch mein Tod sein.« » ... ... konnte, blickte sie ihn wie von großer Sehnsucht verzehrt an und rief: »O mein süßer Calandrino, Herz meines Leibes, meine Seele, mein ... ... Calandrino, der sich kaum bewegen konnte, antwortete: »O meine süße Seele, laß mich dich küssen!« »Hast ...
Zehnte Geschichte Alibech wird Einsiedlerin, und der Mönch Rusticus lehrt ... ... Ich nun im hellen tragen Und überdies des bösen Leumunds Schmach. O arger Hochzeitstag, Was bin ich nicht gestorben, Bevor ich deine Bitterkeit ...
Vierte Geschichte Herr Gentile da Carisendi rettet, von Modena kommend, ... ... zu sich kam, stieß sie erst einen tiefen Seufzer aus und rief dann: »O Gott, wo bin ich?« Die wackere Dame antwortete ihr hierauf: »Fasse Mut ...
Zweite Geschichte Costanza liebt Martuccio Gomito. Auf die Nachricht von ... ... gehorchen, als ich es in meiner vorigen dem König tat. Wisset denn, o zärtliche Mädchen, daß nicht weit von Sizilien eine kleine Insel, Lipari genannt, ...
Dritte Geschichte Mithridanes, neidisch auf die Freigebigkeit des Nathan, bricht ... ... er ihr ein Almosen. Als die Alte diese Worte hörte, rief sie: »O Freigebigkeit Nathans, wie bist du aller Bewunderung wert! Denn durch zweiunddreißig ...
Zehnte Geschichte Don Gianni stellt auf Gevatter Pietros Bitten eine Beschwörung ... ... alle Pflanzen keimen macht, gekommen, als Don Gianni das Pflanzholz zurückzog und rief: »O weh, Gevatter Pietro, was hast du getan! Habe ich dir nicht gesagt, ...
... gleich, die ihre alte Haut abstreift, wieder schön werden.« »O weh mir!« entgegnete die Witwe. »So erlangte Schönheit möge Gott denen ... ... ihr geworden ist, und lebe deshalb in der größten Sorge. Doch Ihr, o Herr, könnt Ihr mir vielleicht etwas von ihr ...
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1889 erscheint unter dem Pseudonym Bjarne F. Holmsen diese erste gemeinsame Arbeit der beiden Freunde Arno Holz und Johannes Schlaf, die 1888 gemeinsame Wohnung bezogen hatten. Der Titelerzählung sind die kürzeren Texte »Der erste Schultag«, der den Schrecken eines Schulanfängers vor seinem gewalttätigen Lehrer beschreibt, und »Ein Tod«, der die letze Nacht eines Duellanten schildert, vorangestellt. »Papa Hamlet«, die mit Abstand wirkungsmächtigste Erzählung, beschreibt das Schiksal eines tobsüchtigen Schmierenschauspielers, der sein Kind tötet während er volltrunken in Hamletzitaten seine Jämmerlichkeit beklagt. Die Erzählung gilt als bahnbrechendes Paradebeispiel naturalistischer Dichtung.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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