Sechszehntes Sonett. Der Thiere gibt's, die nach des Lichtes Quelle Mit stolzen Blicken schau'n und nicht erblinden, Und andre, die, weil Schmerz sie drob empfinden, Hervor nur Abends gehn aus dunkler Stelle; Noch andre meynen, in der ...
Einhundert acht und zwanzigstes Sonett. Glücksel'ge Blumen ihr, die oftemahlen Madonna sinnend drückt, o lichte Sprossen! Ihr Höh'n, wo sich ihr süßes Wort ergossen Und schönen Fußes Spuren noch sich ...
Zweyhundert drey und neunzigstes Sonett. Du ließest ohne Sonn', o Tod, die Erde, Dunkel und kalt; Amor'n blind, sonder Wehre; Anmuth entblößet; Schönheit sonder Ehre; Mich trostlos und mir selber zur Beschwerde; Tugend im Staub; im Bann ...
Zweyhundert zwey und fünfzigstes Sonett. Sie lebte schön mir drin, da zu entscheiden, Wie hohe Frau'n an niedrer Stätte walten; Nun bin ich, sterblich nicht, nein, todt zu halten, Sie aber selig durch ihr letztes Scheiden. Die ...
Zweyhundert drey und zwanzigstes Sonett. »Werthvoll ist's Leben, und nach ihm zu preisen In schönen Frau'n ein ehrbarliches Streben.« – Kehrt's um, o Mutter; nie ja hat's gegeben Schönheit und Werth ohn' ehrbarlich Befleißen; Und ...
... Gedichte, an. 1817–1832 Seine »Pensieri di varia filosofia e di bella letteratura«, auch bekannt als »Zibaldone di pensieri«, erscheinen erst ... ... di Dante« seine erste patriotische Lyrik. 1819 Leopardis berühmtes Gedicht »L'infinito«, das in diesem Jahr geschrieben wird, wird unter ...
... um den Parzen ihren Tribut abzutragen, nur aus schuldigen Rücksichten ihre Namen, d.h. ihr Herkommen verschweigen; ein Gleiches werde ich mit den Orten thun und ... ... und demselben Worte plump und zugleich geziert zu sein. So bringt er z.B. hochtrabende Deklamationen, aus gemeinen Sprachfehlern zusammengesetzt, und ...
... holdem Schooß, Dem Prachtwerk der Natur, von sonnenhellen Anhöh'n, geliebkos't von Tyrrheniens Wellen. 50. Zweihundert Griechen kommen ... ... . Nicht soll es Guasco'n noch Ridolfen fehlen Am Ruhme, der den zwei Guidonen ward; ... ... Wer klüger sie und kräft'ger könnte führen. 62. Stephan d'Amboise führt nun, aus der ...
... Undankbar würd' ich doch mit Recht eracht't. Dein höchstes Gut, du hast es dir entwunden, ... ... Stündchen weit sich fortbewegen, Da schaut ein Klosterhaus den drei'n entgegen, 48. Wo sie des Tages Rest in Ruh ... ... Die waren dort in künstlichem Gefüge Aus Seid' und Gold gestickt und hergericht't. Das Werk war Hektor lieb ...
... Ein D erst bildend, dann ein I und L. Erst tanzten sie nach ihres Sanges Takte, Dann wurden sie ... ... wie bei entbrannter Scheite Zusammenstoß unzähl'ge Funken sprühn (Woraus die Narr'n sich künft'ges Glück verkünden), Von dort wohl tausend ...
... Ihr seid, daß euch der letzte Platz zuteil wird, Lös't von den Augen mir die harten Schleier Damit der Schmerz, der mir ... ... eingewintert; Du mußt es wissen, wenn du eben herkömmst. Ser Branca d'Oria ist es, und schon Jahre ...
... machen, 'nen Bauch hat sie wie 'n Koffer, vorn hat sie 'nen Sumpf und hinten 'nen ... ... und sogar im Bette zu essen oder zu trinken wie 'n Kranker. Pippa: Ich könnte das einfach nicht aushalten. Nanna: ... ... abnimmt; wenn du ihm nichts gibst, wirst du schon sehen, was für 'n schönes Gesicht er dir macht. ...
... Und sie hatte nichts um und an sich, als 'n Stühlchen und 'n Fußmättchen und 'n Hündchen und ein Blatt Papier, das war an einem ... ... Und von dem Betrachten des Glasdings fiel ich in tentatione, et libera nos a malo. Ich konnte dem ...
... werden, um sie zu verblenden, daß wir ihnen sogar von unserm A-a und von unserm Marchese 10 zu essen geben. ... ... Anfang des hundertundzweiten Sonetts von Petrarca: Se amor non è, die dunque è quel ch'io sento? 2 ...
Biographie Alessandro Manzoni 1785 7. März: ... ... ihrer Bindung an die aristotelischen Einheiten, der Manzoni etwa in seiner literaturtheoretisch engagierten »Lettre à Manzoni Ch. sur l'unité de temps et de lieu dans la tragédie« mangelnde Möglichkeiten historischer und ...
... Wimmernd und nackt erst in die Arme nimmt Die Wehemutter! Schauen soll'n sie diese Ersehnten Tage, wo durch lange Forschung Es nun bekannt ... ... Knieen, was es gestern Verhöhnt hat, stürzt es morgen schon, und lies't dann Die Trümmer wieder auf, um übermorgen Neu aufgerichtet ...
... dieses dunkle Sandkörnchen, das den Namen Erde trägt, Sei'n deinethalb des ew'gen Welltalls Schöpfer Ehmals herabgestiegen, um vertraulich Zu ... ... Den von dem Zweig im Spätherbst Kein andrer Zwang als seine Reife lös't, Und eines Ameisvolkes traute Wohnung, Mühsam ...
... Hoffnung allerort Zu eitlem Wahn. Ihr Trefflichen, auf euern Wohnstätten haus't verhöhnt, in schmutz'ger Blöße Ein niedres Volk, und eure Enkel ... ... der deines Herzens warmen Strom, So freudig einst geschwellt, Vereis't, durch Haß und schnöde Mißgunst. Liebe, Liebe, des ...
... s so ergangen. Dann wohl mit Grau'n betrachtet Der Mensch die Oede rings, und diese Erde Dünkt unbewohnbar ... ... Abendstrahl, Wie oft, wenn früh er sinkt aufs Lager nieder, Preis't er als höchstes Glück, wär's ihm vergönnt, Nie mehr die ...
... ist, als wären Die Glieder mir gelös't, kein Hauch, kein Fühlen Bewegte sie, und ihre alte Ruhe ... ... , Beim stillen Frühroth, oder wenn im Glanz Der Sonne Dächer, Au'n und Hügel schimmern, Ich eines holden Mädchens Antlitz schaue, Oder so ...
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In Paris ergötzt sich am 14. Juli 1789 ein adeliges Publikum an einer primitiven Schaupielinszenierung, die ihm suggeriert, »unter dem gefährlichsten Gesindel von Paris zu sitzen«. Als der reale Aufruhr der Revolution die Straßen von Paris erfasst, verschwimmen die Grenzen zwischen Spiel und Wirklichkeit. Für Schnitzler ungewöhnlich montiert der Autor im »grünen Kakadu« die Ebenen von Illusion und Wiklichkeit vor einer historischen Kulisse.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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