... mein entflammt Gemüthe, Den Thorenwahn (jetzt seh' ich's ein) bezwungen; Adlige Red', in welcher hell, verschlungen ... ... Trost' in meinen Nöthen jetzt beflügelt; – Der schöne Wechsel war von sel'gem Leben Die Wurzel mir, deß sonst ich hätt' entbehret.
Einhundert und neunzehntes Sonett. Geht, heiße Seufzer, kaltes Herz zu ... ... das Mitleid nicht bezwinget, Und wenn zum Himmel sterblich Flehn sich schwinget, Sey Tod, sey Lohn das Ende meiner Wehen. Geht, süße Bilder, Rede dort zu stehen ...
Einhundert neun und fünfzigstes Sonett. Den Geist ich mit so edler Speise nähre, Daß Nektar und Ambrosia nichts dagegen; Seh' ich, – vergessen ist all' andrer Segen, Und Lethe's Fluthen ...
Zweyhundert acht und siebenzigstes Sonett. Ich fühl' ein altes Wehn; der Berge Lehnen, Die süßen, seh' ich, wo das Licht begonnen, Das meinen Augen Freud' und Lust gewonnen, Weil's Gott gefiel, nun sie erfüllt mit Thränen. ...
Zweyhundert sechs und vierzigstes Sonett. Mit Seufzern füll' ich all der Lüfte Seiten, Seh' ich die Fläch' ob rauhen Bergeswänden, Wo die geboren ward, in deren Händen Mein Herz so in der Blüth' als Früchte Zeiten. Sie ...
Einhundert acht und neunzigstes Sonett. Weh, Amor trägt mich, meinem Wunsch entgegen, – Ich seh' es deutlich, – auf verboth'nen Pfaden; Drum ihr, die mir im Herzen thront voll Gnaden, Werd' lästig ich; nicht war das sonst ...
... Der, nach Rinald, ein größrer Krieger sei, Deß Anstand und Betragen mehr gefallen, Deß Herz so groß, ... ... 53. Dudo von Consa ist's; denn welcher eben Adliger, tapfrer sei, schien zweifelhaft; Ihm hatten sie sich willig untergeben, Dieweil er ...
... Länder zu erkunden. 23. Ich seh' das heil'ge Kreuz und seh' entfalten Die Kaiserbanner an dem ... ... Wache halten, Andre verwalten jenes neue Land; Seh' zehn verjagen tausend, seh' die alten Reiche bis Indien in der ... ... Seite Feldherrn auf Land und Meeren unbesiegt. Ich seh' Ernando Cortez, wie er weite Städt' unter ...
... der Heil'gen Namen führen, Wenn sie entrückt ist in die sel'ge Schar, Verehrt im Reich ausonischer Gefilde Mit Weihrauch ... ... einst vor dir, noch ungeborne Holde, Jedwede Schöne, sei es Frau, sei's Maid, Die jemals ward um Geist und ...
... Frau nicht suchen soll, Genieß' ich keine ruhevolle Stunde, Sei kurz, sei lang mein Leben jammervoll. Melissa lachte wohl mit höhn' ... ... Vergeblich, sagt' er drauf, sei solches Hoffen: Was er vorausgesagt, sei eingetroffen. 118. Sie ... ... , da sagt er sich, das Beste sei – Ein kluger Mann! –, er harr' auf Zwistigkeiten: ...
... Nur mit geschehnen Dingen uns ergetzen, Sei's nun auf Brettern, sei es auf der Wand. Doch die ... ... es beim Urquell von dem Sonnenlichte, Und daß er rein in dieser Sache sei). Ob Vogel oder ... ... und auch Sevilla dann, Sieht alle Städte, sei's am Meeresstrande, Sei's in dem Innern tief vom Spanierlande. ...
... Du gehst; die Stunde treibt dich fort. Lebwohl, Elvira! Heut wohl seh' ich dich Zum letzten Mal. Nun denn ade! Ich sage ... ... hinabgetaucht in ew'ge Qual. Elvira, o Elvira, selig Der, Sel'ger als alle Götter, dem in Liebe Du je ...
... Morgen seufzte. Alles rings, Was ich nur seh' und höre, bringt ein Bild mir Zurück und weckt ein süß ... ... Jahre, dunkel und verödet Mein sterblich Dasein, raubt das Glück – wohl seh' ich Es ein – mir wenig nur. Doch ... ... schönen, Ihr unaussprechlich holden Tage, wenn Dem sel'gen Sterblichen ein Mädchenlächeln Zuerst entgegenglänzt! Rings in ...
... seinen Winden Gott Äolus ein wenig milder sei: Den Rundgang um die Erde möcht' er enden Und wie die ... ... Alabaster oder Marmelstein, Das dort durch Künstlerfleiß, so könnt' er meinen, Sei aufgestellt am harten Felsenrain, Säh' er das Aug' nicht eine ...
... dort entdeckt hat, Wer's sei, der in das Gras ihn hingestreckt hat. 63. Er bringt ... ... Felsen hing: Ein Fräulein, sagt er, jung, von holden Mienen, Sei dort ihm auf dem ... ... gern das Rätsel hätt' erschlossen, Sei er hinabgestiegen, ziemlich weit. Da sei vom Innern her ein Mann ...
... Lande? So den Verlust, die Schmach gerächt zu sehn? Sei kühn! sei kühn! Inmitten seiner Bande Muß der Tyrann zur Nachtzeit ... ... bedacht, Entdeckt er nicht, was seinem heißen Werben Das Liebste sei, ob Tödten oder Sterben. 37. Er ruft dem ...
... nicht preisen, Daß mit so schwacher Wehr der Feldherr geht. Nun seh' ich wohl aus allen diesen Dingen, Du willst ein niedres Ziel ... ... einen Regen Von Spießen und von Pfeilen, kommt heran, Und wie zur See sich Schiff' an Schiffe legen, Sucht ...
... fließen, Lieblich und klar, in einen See hinein. Er atmet Üppigkeit: den Leib umschließen Gewänder köstlich, Stoffe ... ... Fürwahr der herrlichste Beginn auf Erden! Ein Alexander, Julius, Scipio, Das seh' ich deutlich -mußt du sicher werden! Wer hätt' – o ...
... Zweikampf mit dem Schwert! Nun seh' ich, daß Ihr jetzt aus leeren Grillen Euch zur Gefahr des ... ... sogar gefeit noch obendrein, Daß vor dem Streiche nichts zur Rettung diene, Sei's Zauberpanzer oder Zauberschiene. 60. Durch ... ... , daß Rogers Name ward gezogen, Weil dem das Glück, sei's Zufall, war gewogen. 70 ...
... den geliebten Stamm und schreit: Nie sei es wahr, daß du, zur Schmach mir Armen, Mit ... ... Da sieht der Feind mit nicht geringem Schrecken, Der Thurm sei nicht auf seiner Stelle mehr, Und dort und hier drohn an verschiednen ... ... Orte, Geschmückt mit Bischofshut und Meßgewand, Ist Adhemar, der Hirt aus sel'gen Reichen; Er segnet euch ...
Buchempfehlung
Der satirische Roman von Christoph Martin Wieland erscheint 1774 in Fortsetzung in der Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«. Wielands Spott zielt auf die kleinbürgerliche Einfalt seiner Zeit. Den Text habe er in einer Stunde des Unmuts geschrieben »wie ich von meinem Mansardenfenster herab die ganze Welt voll Koth und Unrath erblickte und mich an ihr zu rächen entschloß.«
270 Seiten, 9.60 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro