... kein Grund sein, uns heute in unseren Theatern so zu langweilen, wie wir es thatsächlich thun. [Können ... ... ihnen das Gehen und Lastentragen zu ersparen. In Wirklichkeit aber, um sie körperlich abhängig [und ... ... Telefon, die Schnellpresse und dergleichen, um das selbständi ge Denken zu verschlechtern. Man baut Maschinen, damit ...
... dabei vermeiden; ich lehne jedenfalls jede tätige Mitarbeit ab, wenn er uns um eine solche angehen sollte, (auch z. ... ... mich wirkt es auch vollkommen in diesem geistigen Sinne, – in Ölfarbe wäre es wahrscheinlich ›Spielerei‹ geworden, d.h. ... ... Ausstellung ›arbeitet‹, manches wühlt in sich, manches ruft den Beschauer an und zeigt seine Wunde. Und ...
... eines wirklichen Bedürfnisses ist): uns im Leben so viel als möglich aufzusuchen. Im übrigen weißt Du, ... ... kommst, werde ich sehr trachten, auch hier zu sein. Paris solltest Du durch mich kennenlernen. Hier ... ... publik. Man freut sich, gesehen zu werden. ›Es ist eine Lust zu leben‹ ...
... Ideengehalt und äußere Form sie von kühnen italienischen Künstlern übernommen haben, um zu düpieren. Als Herr van Volberth aus Barmen Herrn Pechstein die ... ... hindurch ihren Ideenwert behalten und anzuregen vermögen? Es ist ein großer Irrtum zu glauben, daß Kopien und Fälschungen immer ... ... Juli 1912) Aus: Münchner Neueste Nachrichten Nr. 384 vom 30. Juli 1912 Manuskript ...
... tausendfach. Die Natur ist so erfinderisch in jesuitischen Vorwänden und Umwegen, um ihr großes Ziel zu ... ... dem Sinn des entsetzlichen Krieges, in den er sich gestürzt und den er jahrelang vorbereitet hat? ... ... . Die meisten nichts. In welche schwache Vorwände verfing er sich da nicht! Ließ er sich nicht sagen, daß der ...
... mit dieser Arbeit, die unsre Zeit jetzt so bereitwillig übernimmt (im Gegensatz zu früher), nichts zu tun. Das ist mein Gefühl in dieser Sache. Ob es uns gelingt, ist ja eine andere Frage, ›gelungen wäre‹, ... ... da ich immer denke, daß man, um Kraft zu sammeln, sich auf einen steilen Felsen stellen ...
... gutes Geleite gaben. Niemand wagte ganz schlicht zu sagen, daß die Rechtfertigung im neuen europäischen Schauen liegt, in ... ... einfachen Men schen, ein gläubiges und vertrauliches Verhältnis zu den neuen Kunstformen zu gewinnen, leitet sich vornehmlich aus ... ... Sande der Wohlfahrt und Nützlichkeit verliefe, – ohne in Geist zu münden und ohne zur Form zu ...
... , die erst der prometheische Mensch des 19. und 20. Jahrhunderts zu enträtseln begann, als er ... ... Geschichte ist uns immer noch – im Gegensatz zu unserm Leben in der Materie – ein rätselvolles ... ... Religionen; wir zetteln blutige Kriege an und fühlen am Ende, an den äußersten Enden, weit hinter ...
... , – der Wille zur Form schwächt sich ab zum Willen zu nützen. Einen merkwürdigen und geistreichen Ausweg aus diesem Verhängnis suchte im 19. Jahrhundert die l'art pour l'art- ... ... eine graziöse Variante des Nützlichkeitsgedankens. Von Genuß in der Kunst überhaupt zu sprechen ist eine Blasphemie und Unart ...
42. Aus dem alten Glauben, dem credo quia absurdum, ... ... Farbe oder der Klang. Das Wort Glaube, so gewendet, ist Stufe der Erkenntnis. ... ... Glaube gebirt Form. Unser Glaube des Wissens wird seine große Form im 20. Jahrhundert haben.
16. Warum wir heute reden wollen und das hehre Schweigegelübde ... ... erhob, war eine solche Stunde und ein solches Ende da. Und noch einmal zu Luthers Zeiten. Und zum drittenmal, als unter ... ... der Revolution. Die Gefahr ist groß, daß er auch heute unerkannt bleibt. Das Schicksal Europas schwankt ...
... sie alle längst verlassen und traten in den Dienst des Positivismus des Lebens. In seiner Schule streiften sie die ... ... für eines langen Weges (und Umweges über den Materialismus) hat es bedurft, um zu erkennen, daß die Welt nur Geist, nur Psyche ist ...
18. Seit Jahrhunderten kreist der Gedanke, die ... ... dauernden Form. Das große Problem blieb Stückwerk und verdorrte jedesmal in schnellem Verfall am Wege. Die heroischsten und geistvollsten Versuche scheiterten, da das Fundament fehlte. Erst dem späten 19. Jahrhundert gelang eine Fundamentierung ...
69. Die Naturliebe, die ›Entdeckung der Landschaft‹ bleibt ... ... das entscheidende Mittel, jedem sentimentalen oder materialistischen Naturalismus den Todesstoß zu geben. An uns selbst, vor unsern Augen, in unsern Herzen vollzieht sich dieses grausame ... ... Schein ist. Kant sprach von ihm das philosophische Wort: man muß sich begnügen zu wissen was die Dinge ...
107 Brief an Wassily Kandinsky Sindelsdorf, 27.3.1914 L.K., Dank für ... ... Brief. Sicher verstehen wir uns in der bewußten Frage nicht ganz richtig. Denn wenn ich Ihren Gedanken annehmen ... ... wird, und die Sehnsucht nach Vollkommenheit, nach einer höheren, vollkommeneren Seinsform stirbt ab. Unsere Kunst, Musik ist Nekromantik, maniera divina, niemals etwas Positives. ...
64. Der entscheidende Moment der geistigen Wende Europas wird sein, ... ... große Einkehr und Ernüchterung bringen über sein ›Zeitalter der Technik‹, wenn er nicht längst erkannt hat, daß mit dem heiligen Wissen der Neuzeit nicht so sehr Brauch als Mißbrauch getrieben wird. Die Verweltlichung der heiligen ...
38. Wir stehen in einer viel zu erregten ... ... mit skrupelloser Hurtigkeit ziehen wollen, um ihre Jenseitigkeit zu zeigen, – wahrscheinlich, um sie nicht zu verpassen, da sie die einzige Stütze ihrer leidigen ... ... lebt immer zwischen Gräbern, und an seiner Würde, mit der er sich zwischen ihnen bewegt, ...
91. Noch andre Fragen kreisen. Gepeinigt, gestaltlos und ... ... . Denn die Emanzipation des Weibes als Angleichung an den kommenden männlichen Typ ist ein klug-bedächtiger Weg nach ... ... ein ergreifender Vorgang, daß das Weib selbst seine mannhafteren Triebe zu wecken trachtet, um der Verweiblichung unsrer Erotik ein Ende zu bereiten. Seine Emanzipation bedeutet nichts ...
47. Der Wert der wissenschaftlichen Entdeckungen bemißt sich nicht nach ... ... höchstens noch duldet, aber nicht anerkennt. Wir müssen verlernen, in diesen Dingen nur glänzende Triks und Exzentriks unsres praktischen Witzes zu sehn statt Geist, révélation, Offenbarung. Stoff und Raum ...
76. Noch einmal sei's gesagt: Die ... ... Sinne heute erschüttern und bezaubern. Auch in den Wissenschaften ist alles nur im Bilde gesagt. Unser Kunstwille geht stumm ... ... hat, und stürzt sich mit wunderbarer Erregung in dieses neue Weltbild. Um diesen Angelpunkt unsrer Erkenntnis wendet sich das ...
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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