Kaum dunkelt's ... Kaum dunkelt's – und die nackte Stunde würmt ... ... ... In mir war's still, als hätt' es ausgestürmt – Als hätt' ich allen ... ... ... Nun schweif' ich wieder durch das Stadtgewühl ... Kaum dunkelt's, und der Frühlingshimmel hat ...
LIEDER I-III
LIEDER I–III
Gunnar's Tod. Auf dem Alting im folgenden Sommer erklärte ... ... werden pflegten, um dasselbe festzuhalten. Auf Mörd's Vorschlag nahmen sie diese und schlangen sie um die Enden des großen Balkens ... ... geschehen.« In demselben Augenblick aber lief einer die Wand hinan und durchhieb Gunnar's Bogensehne, Gunnar jedoch ergriff ...
VERFUEHRER: I »Streut diesen sand und zweimal könnt ihr keltern Und dreschen und das vieh ist doppelt melk. Nun schwelgt und spottet eurer kargen eltern ...« Doch übers jahr bleibt alles brach und welk. Grelltönende saite ziehn sie auf ihre leiern: ...
[Lern', o Schüler, ächte Gnose!] Lern', o Schüler, ächte Gnose! Siehe da, der Busch der Rose Brennet dir mit hellen Gluthen Als der Feuerbusch des Mose. Und aus ihm, wofern du nehmlich Nicht zu dumpfe, ...
O Gott, mein Gott! O Gott, mein Gott! Wie viele gellten Den ... ... , Der sich verlor, Der Woge gleich, der felszerschellten. O Gott, mein Gott! Wie viele rangen Die Hände wund ...
[Und will's der Mönch verdammen] Und will's der Mönch verdammen, Zu brennen in zarten Flammen, Zu stöhnen in süßer Qual – Ihm über's Haupt zur Stunde, Damit sein Hirn gesunde, Geuß einen Weinpokal!
An Jungfer L.A.V. Kulmus 1733 den 31 Jenner. ... ... macht, und seichte Küsten dämmet. O könnt ich die Gestalt des ganzen Erdballs sehn, Bevor so ... ... Fluren weidet, Und unsrer Berge Graus kein einzigmal beneidet. Auch du, o Vaterland! hegst Werker solcher Art, Die ...
An Jungfer L.A.V. Kulmus 1734, den 11 ... ... treibe sonsten wo der wilden Lüste Spiel! O jammervoller Tag! du wirst vieleicht noch kommen, O kummerreiche Nacht! du bist vieleicht vorbey; Und hast mir schon ... ... schon so gar vergessen bin? Noch mehr, Victoria hat Deinen Trefflichkeiten, O Ivanovna! selbst ein ...
[Einen alten Seemann gibt's] Einen alten Seemann gibt's, 1 der ... ... kleines Kind: So war's des Seemanns Wille. Setzt sich auf einen Stein der Gast; ... ... Nord umschnaubt. Und Schnee und Nebel kamen jetzt, Die haben's kalt gemacht, Und mastenhoch vorüberzog Eis, grünlich wie Smaragd ...
[Ach, wie geht's dem heilgen Vater] Ach, wie ... ... dem heilgen Vater! Groß und schwer sind seine Lasten, Drum, o Joseph, trag den Gulden In Sankt Peters Sammelkasten! So ... ... währt, Sankt Peters Gulden aufgezehrt. Nun wird's ihm trauriglich zu Sinn Und stille singt ...
[Kommt, o kommt, betrübte Seelen] Kommt, o kommt, betrübte Seelen, Wollen uns nicht länger quälen, Fassen einen starken Muth, Mit Koranen und Brevieren Ein gewaltig Feuer schüren, Nichts von all dem Tande schonen, Lachen ob ...
An Jungfer L.A.V. Kulmus Ein Jahr ist hin, o Schönste! daß mein Bild Sich schon bey dir zum Opfer eingefunden: Doch ist mein Wunsch nach deinem nicht erfüllt; So sehr seit dem die Herzen sich verbunden. ...
O sieh mich nicht so schmerzlich an O sieh mich nicht so schmerzlich an, Mein totenblasses Lieb, Und ... ... Und ihn vertreibt in Ewigkeit Auch nicht der Liebe Hand. O sieh mich nicht so schmerzlich an, Mein totenblasses Lieb, ...
Anonym Lina's aufrichtige Bekenntnisse oder die Freuden ... ... schreiten. Jetzt wollte ich zur Veränderung Liebau's Stelle vertreten. Mit ausgebreiteten Schenkeln legte ich mich auf ihn und brachte ... ... , als er wieder anfing, sich ein wenig zu regen. Dies gab Liebau'n neuen Muth und er ...
... Sihe da / mich deinen Feind / O Pharao / Pharao /grosser Leuiathan / du Trach / der ... ... heulen erhebt / doch daß man niemands gesehen. Aber S. Augustinus, Thomas von Aquin / vnd viel Jüdische vnd Lateinische Theologi ... ... . Welches die gröst Ketzerei ist / so je gewesen / vnnd deren auch S. Augustin sich zuletst hat entschlagen ...
Die Glaubensbekantnus, S. Athauasij fast von wort zu wort inn Reimengsang gefasset Inn der weis des tritten Psalmen. Ich danck dir Herr aus herzen grund. 1. Welcher hie selig werden will mus haben for allen dingen Des ...
Gunnar's Heirat. Die Erzählung nimmt den unterbrochenen Faden wieder auf ... ... Gunnar, bist ein tüchtiger Mann und brav; in Halgjerde's Brust aber wechselt Gutes mit Bösem; drum will ich Dich nicht ... ... es allein, der dabei wagt.« Nun sagte Rut ungefragt alle Eigenschaften Halgjerde's. Da meinte Gunnar wohl, ...
An Herrn E.C. Weise Was hör ich hier vor ... ... Niedrigkeit. Wann ihn die Bürger zürnen hören, O Gott! wie fliesen ihre Zähren? Wie quillt ihr Hertz von bitterm ... ... Schiffen, Der uns der Fremden Reichthum bringt. O Weise, Vater und Vergnügen, ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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