TRAUER I So wart bis ich dies dir noch künde: Dass ich dich erbete – begehre. Der tag ohne dich ist die sünde · Der tod um dich ist die ehre. Wenn einen die Finstren erlasen: So schreit ...
[O Düsterniß, o Trauerflor!] »O Düsterniß, o Trauerflor! Der ist fürwahr der größte Thor, Der sich für heller Sonne Strahl Solch eine tiefe Nacht erkor.« So rief ich aus, geradewegs Gekommen aus der Schenke ...
[O weh, o weh, du armes Land!] O weh, o weh, du armes Land! Es haßt dich Nicolai; Er spricht dir ab Sinn und Verstand, Als wärst du ein Owai. Denn ach, sein kritisch ...
Auf Bürger's Tod 1796. Kaum vermocht' ich vor ihm mein schwimmendes Auge ... ... ihm selbst Thränen erpreßte, Gleich die verlorene Ruh' Hymen ihm wieder zurück, O so gab er doch nicht, (wie konnt' er?) den Frohsinn ihm wieder ...
Atle's Tod. Halgjerde's Oheim Svan von dem Bärenfjord war vor ... ... sandte zuerst einen Boten nach Bergthorshvol und ließ Bergthora ansagen, jetzt sei Kol's Tod gerächt, und darnach sandte sie einen Mann zu Gunnar auf das ... ... sagte Gunnar, »und niemals werde ich Nial's Mannen ungebüßt lassen.« »Ihr gleicht einander, ihr beide,« ...
[O du, die mir die Liebste war] O du, die mir die Liebste war, Du schläfst nun schon so manches Jahr. So manches Jahr, da ich allein, Du gutes Herz, gedenk ich dein. Gedenk ich dein, ...
[O wie süß ein Duft von oben] O wie ... ... Mir das Hier verbittert! Breit', o Seele, deine Flügel, Schwinge dich nach Eden! – Wehe ... ... , Nein, ich will nicht fliegen, Ob mir auch, in's Freie winkend, Jede ...
O was bleibt dem armen Herzen O was bleibt dem armen ... ... verwaiset im Gemüte Fühl' ich's unter bittern Schmerzen: Einmal bringt der Lenz die Blüte, Aber auch nur einmal so. O was bleibt dem armen Herzen, ...
A. B. C. D. E. F. A ... ... fünfften Jahr hernach geschehen ist. O bona libertas pretio pretiosior omni. Friderich de Toledo. Episc. ... ... diese Straff komme / die mir im Schlaff ist gezeiget worden. O vita misero longa, felici brevis. Zachæus Faber in seiner ...
[O Knecht Ruprecht, Gott erbarm] 1 O Knecht Ruprecht, Gott erbarm! Kindern schneide Faxen. Deiner Feder, deinem ... ... Des Weisen Rede, sagt ein Spruch, Schläft in des Narren Ohr. O wär ich erst ein Weiser ganz, So wie du ganz ...
[O wie ist der Epheu treu!] O wie ist der Epheu ... ... Denn getrennet muß er sterben. O wie ist der Epheu hold Aus der Wüste steigt er auf ... ... Wie die Braut die sich auf den Geliebten stützet. O wie ist der Epheu zäh ...
Nial's Haus. Nial Thorgejrsohn auf Bergthorshvol war verheiratet. Seine ... ... am oberen Laufe des Markarflusses. Nial's zweiter Sohn, Grim, war groß und stark, hatte schönes dunkles ... ... verheiratete sich mit einer reichen Witfrau namens Astrid von Djupabakke. Nial's dritter Sohn hieß Helge und war schön von Angesicht und Haarwuchs, ...
O Hoffmann, deutscher Brutus O Hoffmann, deutscher Brutus, Wie bist du mutig und kühn, ... ... Die sechsunddreißig Tyrannen, Und es endigt sich unsere Not. O Hoffmann, deutscher Brutus, Von Fallersleben genannt, Mit deinem Ungeziefer ...
O göttliche Benommenheit Verstreute Menschen gehen Im feuchten Regenwehen, Vorstadtgärten rauschen, Wolken sinken, bauschen Sich. Ein Karren rollt am Zaune hin – Ich kann nicht anders: ich muß sehen, muß lauschen, Ich weiß nicht, wie ich bin ...
[Komm, komm, o du, der Anmuth] Komm, komm, o du, der Anmuth Hellleuchtendes Gestirne, Entsende deine Strahlen, Entfalte deine Zauber, Entraffe die Besinnung Den Selbstbeherrschungseitlen, Beweise, daß die Schönheit Gewaltiger, denn Alles, ...
KUNFTTAG I Dem bist du kind · dem freund. Ich seh in dir den Gott Den schauernd ich erkannt Dem meine andacht gilt. Du kamst am lezten tag Da ich von harren siech Da ich des betens müd ...
LIEDER I-VI
[Wie steht's auf eurem Markte?] »Wie steht's auf eurem Markte? Sag' an, Hafis, wie kauft man ein?« – Man giebt bei uns der Dscheme Zweitausende für ein Glas Wein.
Den Mördern Robert Blum's Wenn einst der Freiheit Hymnen schallen, Die Schwerter wieder rein von Blut; Dann will ich zu der Stätte wallen, Wo Robert Blum, der Edle, ruht; Dann schmück' ich unter Thränen In einer stillen ...
Mina's Augen Zwei Augen sind's, aus deren Blicken Die ... ... Dreh'n taumelnd sich in ihrem Strahl. O sonnt' ich doch in diesen Augen, Den Mücken gleich, mein Angesicht, O dürft ich Lieb' aus ihnen ...
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Erst 1987 belegte eine in Amsterdam gefundene Handschrift Klingemann als Autor dieses vielbeachteten und hochgeschätzten Textes. In sechzehn Nachtwachen erlebt »Kreuzgang«, der als Findelkind in einem solchen gefunden und seither so genannt wird, die »absolute Verworrenheit« der Menschen und erkennt: »Eins ist nur möglich: entweder stehen die Menschen verkehrt, oder ich. Wenn die Stimmenmehrheit hier entscheiden soll, so bin ich rein verloren.«
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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