1371. Auf St. Görgen (23. April) Soll man die Kühe von der Wiese schörgen (treiben). FS. 554.
1844. Dieses Wasser und Christi Blut Ist für neunundneunzig Fieber gut. Im Namen Gottes etc. – Das Wasser wird mit der Hand geschöpft und getrunken, die Worte dreimal gesprochen. Aus Heiddorf. Lehrer ...
1804. Christus hielt uff seine Handt, Damit stille ick Fuer und Brandt. Im Namen u.s.w. Wittenburger Hexenproceßacten von 1689 in Zacher's Zeitschrift 6, 160.
1114. Wie der Wind am Quatember, so weht er ein Vierteljahr lang. Allgemein.
1249. Stellt man sich in der Neujahrsnacht auf einen Kreuzweg, so kann man in den Himmel hineinsehen. Aus Mummendorf. Hilfsprediger Timmermann.
1340. Wenn am Gründonnerstag gewaschen wird, ziehen im Sommer alle Gewitter von der Gegend weg. Allgemein.
... und Neues Meklenburg I, 58: ›Vom Thor kommt auch noch her, daß man am grünen ... ... Abendsmahls.8249; Dieser Gründonnerstagskohl ist auch jetzt noch hier und da üblich. Lehmeyer: ›Zu ... ... der Schweriner Gegend bindet man sich nicht ängstlich an die Zahl Neun und nimmt, was von ...
1808. Gegen Brandwunden und Brandblasen. De See dei liggt ... ... In unses Heilandes. Im Namen Gottes etc. – Dabei wird mit zwei Fingern um die Wunde gekreist und bei »Im Namen« dreimal ... ... darauf gepustet. Schäfer Krackow in Brütz. Durch Pastor Bassewitz. Vgl. Kuhn WS. 2, 200, ...
1233. Am Silvesterabend wandern die Geister der im neuen Jahr noch Sterbenden Hand in Hand auf den Kirchhof, um sich ihre Begräbnißstätte anzusehen. Aus Röbel. Küster Schröder in Sietow.
... einen Thaler in die Tränke, aus der die Kühe saufen. Es soll dann das Vieh theuer werden. (Seminarist Offen.) Der Bauer legt ein paar Thaler in den Wassertrog, gießt Wasser drauf und trinkt davon. Dann hat er blankes, fettes Vieh. (Aus Parchim. Dr. ...
1162. Am Martini-Tage (11. November) dürfen die Mädchen nicht nähen. Ebenso nicht am alten Marientage. FS. 549, 550.
1486. Wenn beim Aufstaken der Garben auf den Erntewagen eine Garbe wieder herunterfällt, so sagt der Staker ›De wir noch nich drög‹ (die war noch nicht trocken). Domänenpächter Behm in Nienhagen.
1237. Wenn ein Mädchen in der Neujahrsnacht in einen Brunnen schaut, sieht sie ihren zukünftigen Bräutigam. Archivrath Masch in Demern.
1102. Märzen-Grün soll man mit Holzschlägeln wieder in die Erde schlagen. Fromm.
... in Schweden und Norddeutschland war in älterer Zeit auch in Meklenburg wohl bekannt. In den Städten Schwedens ... ... nebst drei Bürgern und vier Gesellen und eben so viel Frauen und Jungfrauen den ersten ... ... ward. Ueber den Zweck dieser Wahl gibt weder jene Aufzeichnung, noch irgend eine andere Nachricht die gewünschte Auskunft ...
... Manche Mädchen haben am Silvesterabend die Gewohnheit, Sand und Staub aus allen vier Ecken ihrer Stube nach der Mitte derselben zu fegen. Nachdem ... ... sie die zwölfte Stunde und schauen dann in das Wasser der Schüssel, weil sie glauben, in dem Wasser das Bild ihres zukünftigen Gatten zu ...
1845. In Christi Namen schöpfe ich ein, In Christi Namen tunk ich ein, Dies ist das wahre Christi Blut, Das sei für neunundneunzig Fieber gut. Dreimal gefüllt und was drin bleibt, mit dem Strom weggegossen. Aus dem ...
1218. Am Altjahrsabend (Silvesterabend) wird auf die verschiedenste Weise ... ... die Ereignisse des kommenden Jahres, erforscht. Man wirft Apfelschalen über den Kopf nach rückwärts, um aus der Form, welche sie beim Niederfallen bilden, die Zukunft zu erkennen. ...
1744. Des Morgens als ich früh ausging, Ging ich nach dem Brunnenspring, Das Wasser war so klar, Das Blut ist offenbar. Damit still ich dir auch den Schmerz. Im Namen u.s.w. ...
1858. Gegen Flechten. Man geht Morgens vor Sonnenaufgang stillschweigend zu einem Weidenbaum, erfaßt einen Theil desselben, ... ... Flechte und spricht: De Wichel un de Flecht, De gen beid gerecht, De Wichel de gewinnt, De Flecht de verswinnt. ...
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