453. Teufel will ein Mädchen holen. Mündlich von E. van den Plassche. Vor langer, langer Zeit lebte in Antwerpen ein Dominikanerherr, der hatte eine schöne Nichte und die hatte sich dem Teufel ergeben, und fuhr mit ihm in Dörfern und Städten herum ...
... kam nach Sonnenuntergang, ganz bei Dunkelheit [v.]. Kleine Kinder lässt man nicht nach Sonnenuntergang na smjerkanju (in der ... ... Smarkawa b'źo će ćimać, die »Schmerkawa« wird Dich greifen«. [v.] Mühlrose. 189 Směrkaś, směrkać dämmern. ...
1468. Eines Rabensteins Lage, hat unsere Grossmutter erzählt, könne man nur erfahren, wenn man dessen Spiegelbild im Wasser, z.B. in einem See, betrachten könne. Sie hat auch von einem erzählt, der einen solchen Stein besessen und sich damit unsichtbar gemacht habe. ...
1364. Fritteren. I dä Fryttärä häig einä-n-ä ganzä Summer sibä Chnäehtä gha, nur zum Holz i d'Teller (in die Täler) innä z'fellä, dänk fir ds Land z'eryfnä. Joder Gisler, 51 Jahre alt, Spiringen.
... Meiteli, das die Mutter an ihrer Hand führte, plötzlich ausrief: »E, Müetter, lüeget da obä vorem Hüs, weligi scheeni Bäsi staht da!« Die Mutter konnte nichts wahrnehmen und fragte, was denn sei. »E ä scheeni, scheeni Bäsi staht da obä immänä wyssä Kleid und innära ...
78. Die Elfenmühle. Der Grund, warum die Elfen die eine ... ... die andere schlachten, fehlt; vermutlich lag auch hier ursprünglich der in deutschen Märchen (z.B. Grimm, Nr. 13) so oft wiederkehrende Gedanke von der Belohnung des ...
... 23; geht als Derwisch verkleidet Ḥêtim-eṭ-ṭai's , qu. v., Freigebigkeit prüfen 24. Adam, ... ... von Rustem , qu. v., entführte Särîfe . 53. 54. 2) s. Aḥmed ... ... 201, s. Nûre 202. 3) ringt mit Kandar , qu. v., um sein Schwert 206. Qûlin, ...
... olpargi, hoperga, die Walpurgisnacht. Wolborgen z.B. in Steinkirchen und anderen jetzt deutschen Dörfern [wie überall in der ... ... widly: Jämlitz; kózyca: Spreewald, u.s.w. Dagegen kózyca z.B. in Preilag Stecken [Stab], mit dem der Pflüger von der ...
476. Das hülfreiche Kaboutermanneken. Mündlich von E.E. Stroobant und andern. Bei Turnhout geschah es, daß ein Bursche ein Mädchen sehr lieb hatte. Das hatte schon lange gedauert, ohne daß die Eltern eines der beiden etwas davon geahnt hätten. Endlich ...
... pŕewoźowanju. A gaž jo jacor pózdźe šeł z togo přew oźowanja, gaź jo přišeł do togo gejenda, wot tych dubkow ... ... šišćał. A ten se na to ärgerował a jo slědkoju do togo zwěŕeśa z ruku derił a jo gronił: »Co ga namnje se śišćiš!« Ale, ...
... raja. Božym raju stoj jabłóńka, pod jabłóńku sejdźi naš kněz Jezus Krystus z swojej złotej rucku. Pomagaj tebì bóg wošc, bóg syn a bóg swěty ... ... su 9 wakow. Te studnje su wusknuli a te waki, kotrež ja přimam z ruku, te dyrbja zaginuć. Wótce naš etc. Gegen ...
... , zu Frutt, in der Gruob, z'Undergass und zu Volligen. In der Gruob wohnten Truttmann , die ... ... Ein einziger Bursche getraute sich dessen nicht. »Ehnder lahm-mi z'Riämä la v'rschnydä, eb-i da appäspringä«, meinte er. Er ... ... K. Schuler, 76 Jahre alt, Unterschächen. e) Zur Zeit des Beulentodes ...
... Unghürli au nytt. Das Unghürli heig-er z'obrisch i ds Husli ufäpahnet und speeter erleest. Z'ersch hennt-s'-ä furchtbar ghasset, d'Sisiger dänket! Blutternackt sind-s-em a dä Huswände nah ufäkräsmet, und i Kilä-n-innä sind-s'z'hinderfür innägstandä mit Chörbä-n-am ...
36. Die Geschichte von Sorfarina. Vgl. Pent. V, 6. Die zweite Ohrfeige und die Zuckerpuppe am Schluß fehlen im Pentamerone. Die zweite Ohrfeige ist kein übler Zug, aber die Zuckerpuppe ist hier weniger am Platze als in Nr. 35 und ...
... . Göschenen. Mä heig wellä ds Chloschter Einsidlä z'Geschänä büwä, aber mä heigs nit chennä wägä dä Bächä. D'sant Nikläusä Chappäli z'Geschänä und ds Maria Hilf Chappäli z'Altref syget diä eltästä Gottshyser im Kanton Üri. Joh. Jos. ...
Der starke Esser. In Haso (Hažo) bei Cottbus fingen sie ... ... grossen Hecht und »kochten sieben Schüsseln daraus«. Da sagte der Herr von Bronitsch (z Rogenca) : » Ja mam takego bura, ten b'źo ju zjěsć ...
Der Arbersee. Auf dem Eise des Arbersees sollen zu Weihnachten weiße Gestalten herumtanzen und unter Jubel und Gesang bei Sturm und Wetter hier bis zum ersten Hahnkrat verweilen. (E. Ascherle aus Neuhütten.)
25. Von dem Kinde der Mutter Gottes. Vgl. Straparola I, 4, Arnason II, 375 = Powell II, 366, Wolf's Z. IV, 224 (slowakisches M.). Bei Straparola entflieht Doralise ihrem Vater, dem ...
1111. Die geschenkte Schuld. Wenn allemal ein gewisser Spiringer Bursche beim Z'stubätägah einem »Gädeli« zu Kipfen sich näherte, sah er an einem Gaden-Egg einen Mann stehen, der dann bei seiner Annäherung ums Gädeli herumging und sich durch die Türe in das Innere ...
... Seelä gseit, är well hinecht nu ächly z-Stubädä. Der Vatter heig das nit gärä gseh und heig-em abg' ... ... zwelfi sygs wider chu midem! Jesses Maryä! wie der chu syg! wie z'flygädä! bis a d'Hüstirä heigs-ä pracht! und är mit sannt ...
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