631. Die weiße Frau im Trintinger Tale. In den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts sahen Reisende sehr häufig zur Nachtzeit unterhalb Roedt im Orte genannt Holbecht, eine Frau in den Hecken sitzen. So kamen einst vier Männer aus Roedt gegen neun Uhr abends mit ihren ...
Der Kadi und das arme Weib Ein Kadi erging sich in einem Tale, wo er einen Weinberg besaß und einige Felder, die da und dort mit alten Ölbäumen bestanden waren. Der Weinberg war gut gepflegt, die Felder hingegen strotzten von Strauchwerk und Unkraut. Plötzlich ...
LXXIII. Ásmundur flagđagæfi. Árn. I S. 171–9. Vom ... ... die 1696 starb, niedergeschrieben (siehe Maurer S. 310). In einem abgelegenen Tale Norwegens wohnt ein Bauernpaar mit drei Söhnen. Die beiden ältesten sind des Vaters ...
1036. Die dankbaren Toten öffnen den Weg. Von allen Seiten tosten die Lawinen zu Tale, als ein kecker Säumer mit seinem Ochsengespann durch die Schöllenen hinan stieg. Bei der Sprenggi wurde er gänzlich von den Schneemassen umringt. Eine Lawine verwehrte ihm das Weiterkommen, eine ...
102. Die Blümlisalpsage. a) Die Klaridensage wiederholt sich mit geringen Änderungen auf der urnerischen Blümlisalp, einem muldenförmigen, mit Schnee und Eis erfüllten Tale auf dem Uri-Rotstock. Der gegen seine Mutter hartherzige, gegen die Liebste aber ...
64. Die wilde Frau in der Wôbâch. In dem Tale der Wôbâch, eines kleinen Bächleins, das sich in die Eisch ergießt, lebte ehemals eine wilde Frau in einer Höhle. Deshalb wird dieser Ort, der zwischen Simmern und dem Heckenhof liegt, der Wölfragrond ...
125. Der Bitschter Weiher. In dem tiefen Tale zwischen dem Dorfe Buderscheid und dem Pirmesknapp lag der alte, weit und breit bekannte Bitschter (Buderscheider) Weiher. Dieser Teich, der jetzt ganz verschwunden ist, hatte einen großen Umfang; er erstreckte sich von der Buderscheider ...
66. Untergang des Jäntelbodens. Der G'wüestboden im Tale der Göscheneralp, heute ein ödes Trümmerfeld, hiess vor Zeiten Jäntelboden und war eine blühende Au. Man hätte da keinen Stein gefunden, wenn man einen solchen einem der Pferde hätte nachwerfen wollen, die man damals ...
942. Baschi Frech. 1. Dieses ereignete sich vor mehr als dreihundert Jahren. Auf einer Alp im Tale Meien, Eistner Alp genannt, sennete viele Jahre ein gewisser Baschi Frech, der in der Tat ungemein frech war und nie etwas fürchtete. Es war ihm wohl ...
975. Der dienstfertige Alpgeist. Ein reicher Herr besass im Engelberger Tale eine grosse, schöne Alp; aber Freude erlebte er doch keine an ihr, denn es duldete keinen Knecht daselbst. Wenn sie jeweilen aufgefahren, ging es nicht manchen Tag, so kam ein Unsichtbarer in ...
Einleitung. Als ich im Jahre 1898 zum ersten Male mich längere Zeit auf ... ... modern peoples, African, or European, or Asiatic, who now possess forms of the tale borrowed it from a people more ancient than Egypt, or from Egypt herself. ...
CXXIII. Hvekkur. Bjarn. S. 92–100. Vom Realstudent Kristján ... ... nun Þorsteinn den vermissten Schafen nachforschen. Nach langer Wanderung gelangt er in einem tiefen Tale zu einer kleinen Bauernhütte. Wie er an die Türe klopft, kommt ein alter ...
Die beiden Geschwister. Es war einmal oder keinmal, auf dieser Welt ... ... Weg unverdrossen fort, und wie er so wandert, kommt er zu dem Tale, wo seine Mutter auf dem Baume eine Nacht verbracht hat. Er bleibt stehen ...
19. Diarmuid und Gráinne Wenn Fionn und die Fenier ... ... die Nacht kam, ging Diarmuid durchs Tal, um seine Schlafstätte aufzusuchen. In diesem Tale verweilten die beiden eine lange Zeit, und das einfältige Weib vergaß nicht, sie ...
1339. Churri-Murri. a) Am längsten hielten sich die Heidenleute auf ... ... er auf der Achsel trug, einer Abteilung arbeitender Leute in Chärschälä zuhinterst im Tale zu überbringen: sie mussten Holz talauswärts männen. Da rief ihm eine Stimme aus ...
Die drei guten Dinge. Ein Mann hatte ... ... diesen, ihn zu seinen Kühen zu tragen. Im Nu war er in einem schönen Tale, wo er die Kühe auf einer saftigen Kleeweide fand. Er trieb sie nach ...
1513. Das isch Herrgottäwätter. a) Auf Bristen lebte vor Zeiten ein ... ... Mandli, das isch Herrgottäwätter! Und trieb der Schnee die Älpler mitten im Sommer zu Tale, so tröstete es sich und andere mit dem Gedanken, das sei Herrgottäwätter. ...
25. Der Fischer. Es war einmal an einem See ein Fischer ... ... . Als aber der zweite Morgen hinter den Bergen aufstieg und der Morgennebel aus dem Tale wich, sattelte der zweite Sohn sein Pferd, empfing von seinen alten Eltern den ...
419. Jetz hesch-mi iberfragt. 1. Einem Reusstaler begegnete am Bristen ... ... fahrender Schüler begleitete einen Älpler aus der Alp Sewen in Meien auf seinem Gang zu Tale, zeigte gegen den Rüttistock und sagte, dort wäre ein Haufen Kristalle, so ...
Quellennachweise und Anmerkungen 1. Quelle: Edmont in Revue des traditions ... ... Zum Zug von der liebeheischenden Hexe vgl. Maynadier: The wife's of Bath tale, London 1901. Bei Grimm entspricht KHM 49, vgl. Bolte-Polivka ...
Buchempfehlung
Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
106 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro